Seit dieser Woche heißt es für mich: endlich wieder U-Bahn fahren. Denn nach knapp 3 Wochen kann ich nun endlich wieder mit der U1 von Wartenau in die Innenstadt fahren. Damit ist der erste Abschnitt auf der sogenannten Wanderbaustelle zwischen Hauptbahnhof und Wandsbek-Gartenstadt geschafft.
Wo ich die letzten Wochen mein Fahrrad oder den Ersatzverkehr mit Bussen genutzt habe, haben die Kollegen aus der Bauabteilung dagegen kräftig angepackt. Und zwar mit all dem, was nicht im laufenden Betrieb gemacht werden konnte.
Für Euch war ich Anfang der Woche vor Ort und habe auch ein paar Live-Bilder aus der Zeit der Sperrung für Euch. Da wird schnell klar, dass wir Fahrgäste nur im Weg gewesen wären.
Lohmühlenstraße und Lübecker Straße: Was ist genau passiert?
An der Lohmühlenstraße und der Lübecker Straße (U1) wurde einmal komplett der gesamte Bahnsteigbelag ausgetauscht, die Bahnsteige teilerhöht und ein Blindenleitsystem eingebaut.
Damit die Aufzüge eingebaut werden können, mussten an beiden Haltestellen die Tunneldecken verstärkt werden, um tragfähig zu bleiben. Dazu stützen Stahlbetonbalken unter dem Bahnsteig die Tunnelsohlen im Bereich der Aufzugschächte. Zu sehen ist davon für uns Fahrgäste jetzt noch nicht viel, denn die Schächte wurden nun erst einmal wieder eingehaust, damit im laufenden Betrieb weitergearbeitet werden kann. Dahinter sieht es z.B. dann so aus:
An der Lübecker Straße sind die Arbeiten besonders großflächig, da hier ein komplett neuer Verbindungsgang zwischen der U1 und U3 entsteht. Was heute noch so aussieht:
Wird jetzt nach und nach hierzu umgebaut:
Damit kommt man künftig auch mit dem Aufzug von der U1 auf die Ebene darüber, auf der die U3 Richtung Innenstadt fährt oder aber von dort mit dem nächsten Aufzug an die Oberfläche.
An diesen beiden Haltestellen wird jetzt noch bis Anfang 2019 gebaut. Tagsüber hinter den Kulissen und nachts in den Betriebspausen. Dann sind beide Haltestellen barrierefrei und sehen so aus.
Die Baustelle ist weiter gewandert: Wie geht es weiter?
Aktuell ist bis zum 2.8. der Abschnitt zwischen Wartenau und Wandsbek Markt gesperrt. Hier sind jetzt die Haltestellen Ritterstraße und Wandsbeker Chaussee dran.
Dort sah es heute Morgen so aus:
Im August geht es dann an den letzten Teil dieser Baustelle, wenn die Straßburger Straße und Alter Teichweg dran kommen.
Ersatzverkehr mit Bussen und eine Sonderlösung
Für alle Betroffenen gibt es einen Ersatzverkehr mit Bussen auf dem jeweils gesperrten Abschnitt. Für den letzten Teil der Sperrung gibt es dazu noch ein gute Nachricht, weil Besonderheit. Denn für den Zeitraum 2.8.-18.8. fährt die U1 ab Wandsbek-Gartenstadt weiter auf der U3 bis Barmbek. Hier können all jene, die in die Innenstadt wollen, dann auf der U3 regulär weiter fahren und ersparen sich so den Ersatzverkehr und zwei Mal Umsteigen.
Noch eine Bitte:
Auf dem U1-Bahnsteig Lübecker Straße gibt es nur noch an einem Bahnsteig-Ende eine elektronische Anzeigetafel, die vom anderen Ende in etwa 80 m Entfernung nicht mehr lesbar ist.
Vielleicht ließe sich eine Behelfsanzeige in der Nähe des Süd-Endes des Bahnsteigs (zum Hauptausgang hin) installieren.
Der U1/U3-Bahnhof Lübecker Straße, an dem 1 Krankenhaus, 2 große Berufschul-Zentren sowie die Fachhochschule liegen, wird immer mehr verschalt und außer Betrieb genommen und kaum etwas wieder frei gegeben. Die lange Rolltreppe von der U1 zum Haupt-Ausgang ist seit Sommer verschalt und zusätzlich verputzt (!), obwohl monatelang keine Ramm- oder Bohr-Arbeiten mehr stattfinden.
Abgesehen davon, dass kranke und behinderte Fahrgäste (Nähe Marienkrankenhaus…) und z.B. Mütter mit Kinderwagen seit dem Sommer vom U1-Bahnsteig keine Rolltreppe zum Hauptausgang mehr nutzen können und die Fahrgäste der U3 aus der Stadt kommend gar keine Rolltreppe zur Verfügung haben, wurde in der 8. KW 2019 jetzt auch noch der Fußweg zwischen Lübecker Straße und Angerstraße sowie der Zugang zur Wiese mit Gittern komplett verstellt.
Angeblich sollen auf dem Fußweg neue Gehwegplatten gelegt werden, aber auch davon sieht man nichts.
Wie aus dem Beitrag von Pia Gängrich zu lesen ist, findet vieles im Verborgenen statt. Aber ich bin mir sicher, dass nicht alles bis zum Ende außer Betrieb bleiben muss, was irgendwann baubedingt ußer Betrieb genommen und geschützt wurde.
Vielleicht hilt ein gewissenhafter Blick über die gesamte Baustelle dabei zu überlegen, was zwischenzeitlich oder dauerhaft frei gegeben werden kann.
Ich denke, dass einige tausend Fahrgäste glücklich wären, wenn „behindertengerechter Ausbau“ nicht bedeuten würde, dass über ein Jahr lang immer weniger geht – Alte, Behinderte, Kinderwagen, etc. komplett verbannt wären…!
Über einen qualifizierten und aufklärenden Antwort-Kommentar der Hochbahn würde ich mich freuen!
Wie so oft passieren viele der Arbeiten, ohne dass man von außen etwas mit bekommt.
Zur Fahrtreppe U1: Die Verschalung der Fahrtreppe ist Anfang September hergestellt worden, hinter der Einhausung findet ein aufwendiger Einbau von Bauhilfsmaßnahmen statt, bevor der eigentliche Abbruch als Voraussetzung für den Rohbau des neuen Aufzuges erst stattfindet. Dass keine Bohr-Rammarbeiten durchgeführt werden, bedeutet nicht, dass keine Bautätigkeiten stattfinden. Die Bautätigkeiten für den Einbau finden teilweise auch in der Nacht statt, während der Betriebspause. Vorher war eine Sperrung der Fahrtreppe erforderlich, da diese als Arbeitsweg für die Handwerker benötigt wurde. Über die feste Treppe hätte bei laufendem Fahrgastbetrieb kein Materialtransport erfolgen können.
Zur Fahrtreppe U3: Die Fahrtreppe U3 Gleis 1 ist seit Anfang 2019 gesperrt, da oberhalb der Fahrtreppe noch Fliesenarbeiten ausgeführt werden müssen. Die Fahrtreppe wird Mitte März wieder freigegeben. Während der Rohbauarbeiten für den Aufzug am Gleis 1 war diese Fahrtreppe bereits einmal gesperrt, weil der notwendige Arbeitsraum für diese Arbeiten auch den Bereich direkt vor der Fahrtreppe umfasste.
Zu den Außenbereichen:
Rund um den neuen Aufzug müssen derzeit noch Gehwegplatten neu verlegt werden, aber die Arbeiten müssen erst hinter dem Schalterhallengebäude begonnen werden, da die gesamte Fläche eine neue Höhenlage erhalten muss. Leider ist hierfür die Sperrung vom Weg erforderlich, da dieser Bereich als Bewegungsfläche für Baufahrzeuge erforderlich ist, die Arbeiten werden voraussichtlich noch bis Ende 12. KW andauern, aber der Weg wird früher wieder freigegeben, sobald die Fläche hinter und seitlich vom Kuppelbau fertig gestellt ist.
Kurze Frage:
Hauptbahnhof Süd/U1 ist seit 2,5 Jahren eine Baustelle. Die letzten Monate hat sich augenscheinlich überhaupt nix getan. Auf den Plakaten steht, die Baustelle solle bis 2018 dauern. Schafft ihr das?
Stehen kurz vor der Fertigstellung. Dass aber nichts passiert ist, stimmt so nicht. Man konnte nur nicht alles sehen 😉
Kriegt die Haltestelle bis Jahresende auch ne Renovierung oder bleibt die erstmal in ihrem leicht abgerockten Zustand?
Sie meinen Lübecker Straße? Hier wird ja nach wie vor fleißig gebaut für Barrierefreiheit und den Aufbau der Aufzüge. Im Sommer 2019 ist hier alles fertig.
Nein, Hauptbahnhof Süd. Der Bahnhof sieht seit drei Jahren aus, als wenn ihr in einem Workshop festgestellt hättet, dass eine richtig hässliche Haltestelle im Hochbahn-Portfolio fehlte – und sie am Hauptbahnhof umgesetzt habt.
Wie sieht es da aus?
Ihr habt seit drei Jahren eine Baustelle. Das heißt:
Baustaubverdreckte Fliesen, die komplette Deckenverkleidung ist abgeschraubt und erlaubt den Blick auf eine mehrere hundert Quadratmeter große staubpechschwarze Betondecke mit dem Chic einer dunklen Tiefgarage, eine fiese Bahnsteigverengung mit Staugarantie an einem der meistgenutzten Bahnhöfe der U-Bahn, verkleidet mit ästhetisch anspruchsvollen altpapier-gräulichen Platten aus dem Baumarkt. Bisweilen komplettieren Bauzäune auf dem schmalen Bahnsteig euer Ensemble und es sieht so aus, als wenn sie dort stehen, wo die Decke undicht ist und es durchtropft.
Das bekommt ihr alles bis Jahresende fertig? #baustellenachplan
Stimmt, am Hauptbahnhof Süd haben Sie es als Fahrgast mit einer relativ ungewöhnlichen Baustelle für unsere Verhältnisse zu tun.
Hier wird allerdings eben auch eine Grundinstandsetzung der gesamten Anlage durchgeführt und ein neuer Fahrstuhl eingebaut. Es ist eine komplett neue Flucht entstanden und auch an einer neuen Servicestelle wird noch mit Hochdruck gebaut. Die Alternative zu dem, zugegeben, nicht so hübschen Erscheinungsbild des letzten Jahres wäre eine komplette Sperrung dieser Haltestelle gewesen. Auch blöd. Bei laufendem Betrieb zu arbeiten, bedeutet aber auch, dass alles länger dauert. Ist für uns Fahrgäste nicht schön, anders aber nicht machbar. Ich habe das Thema aber auf dem Zettel, um es hier im Blog noch mal im Detail zu zeigen. Sobald ich Näheres zum Timing weiß, finden Sie es hier.
Keine Frage – lieber etwas dreckiger als unter Vollsperrung. Es ging mir darum, dass die Baustelle augenscheinlich die letzten Wochen kaum vorankommt.
Und ihr auf den Plakaten schreibt, dass das Ding nach fast 3 Jahren Baustelle Ende 2018 fertig ist – während die Haltestelle zwei Wochen vor Eurer Deadline weniger nach einer Fertigstellung in der noch verbleibenden Arbeitswoche aussieht. Sondern nach Ready for Abrissparty.
Ich bin an dem Thema für den Blog dran, dann gibt’s da mehr Details zu 😉 Aber: Nur weil man niemanden sieht, heißt das nicht, dass nicht auch gearbeitet wird. Die KollegInnen arbeiten vor allem auch hinter „verschlossenen Türen“.
Wie sieht’s denn da aus? Fertig ist am Hbf Süd nix. Und zum Jahreswechsel habt ihr nur die Plakate abgenommen, auf denen „Fertig bis Ende 2018“ stand.
Zwischenzeitlich habt ihr die Ladenfläche direkt neben der Rolltreppe offenbar an einen hochklassigen gastronomischen Betrieb vermietet, der auf Plakaten an der Front mit dem Slogan „Bier sind demnächst hier!“ für seine „Neueröffnung!“ wirbt. Die bis zum letzten Punkt durchdachte Hochbahn-Strategie im Zusammenspiel mit dem Alkohol-Verbot im U-Bahn-Bereich ist kaum übersehbar. Nebenan ist eine Spielhalle euer Mieter. Die Milchglasscheiben im 80er-Jahre-Style erwecken Vertrauen bei den Fahrgästen. Für eine hohe Aufenthaltsqualität, durchmischte soziale Kundenklientel und ein verbessertes Sicherheitsgefühl auf dem U-Bahnhof würde ich noch eine Sportwett-Agentur und einen Rotlichtbetrieb unterbringen.
Heute früh Straßburger Straße: Der Zug 8.53 Uhr Richtung Innenstadt fiel offenbar aus. Es kam jedenfalls keine U-Bahn, über mehr als 10 Minuten. Erst 8.59 Uhr fuhr ein bis oben komplett überfüllter Zug in die Haltestelle, laut Anzeige Richtung Ohlsdorf. Ich vermute, dass es der 8.58er Zug mit +1 Min. Verspätung war und die Fahrt um 8.53 Uhr (nach Norderstedt) ausfiel.
Von euch leider null Durchsagen, null Anzeigen – und laut App fuhr der Zug auch noch pünktlich durch Hamburg! Ist das n neues Konzept oder gehen bei euch Lautsprecher, DFIs, App-Server und Züge gleichzeitig kaputt? 😉
Ich habe Ihre Infos dazu an den Betrieb weitergegeben. Solche Infos bitte direkt an info@hochbahn.de mailen. Von dort können sie direkt an die Fachabteilungen weitergegeben werden (und werden auch als Beschwerde erfasst).
Das „Problem“ mit der fehlenden Durchsage bei einem Zugausfall sollte bei der Hochbahn bekannt sein – zu 99% ist das kein Problem, sondern Absicht. Ich bin seit 20 Jahren Intensivnutzer der U-Bahn und habe noch nie eine solche Durchsage gehört. Also entweder immer kaputt – oder es gibt sie einfach nicht.
Es gibt die automatische Durchsage zur planmäßigen Abfahrt eines Zuges, sofern dieser >= 3 Minuten verspätet ist und es gibt die manuellen Durchsagen aus der Leitstelle bei größeren Störungen. Fällt ein einzelner Zug aus, gibt es keine Information.
Das Konzept wirkt insgesamt etwas… bemüht. Ich denke, dass die Hochbahner das auch wissen und keinen Bedarf für eine Verbesserung sehen. Sonst hätte man es machen können.
Als konkrete Vorschläge:
– Die automatische Ansage der Verspätung sagt nur Offensichtliches aus: Der Zug sollte genau jetzt fahren, macht er aber nicht.
Besser wäre: Angabe eines Verspätungsgrundes und Durchsage der konkreten Verspätung. Stichwort Barrierefreiheit – Blinde oder Seheingeschränkte können die Anzeiger nicht sehen und nicht erfahren, wie stark der Zug verspätet ist.
– Die Ansage lautet: „Bitte beachten Sie die elektronischen Anzeigetafeln.“ Auf den Tafeln gibt es regelmäßig auch keine weiteren Informationen, nur den Countdown mit der konkreten Verspätung. Allerdings wird der Countdown ausgeblendet, wenn ein Sondertext läuft.
Besser: Die Durchsage verweist auf die Tafeln – daher sollten die Tafeln auch regelmäßig weitere Informationen bereithalten. Der Countdown sollte permanent eingeblendet werden oder die Sondertexte bei Verspätung temporär deaktiviert.
– Die automatische Durchsage wird nur einmal ausgelöst – zur planmäßigen Abfahrt des Zuges. So kann Folgendes passieren: Es gibt 5-Minuten-Takt. Ein Zug hat +6 Minuten Verspätung, der folgende Zug fährt direkt im Blockabstand, hat also selbst +2. Es gibt nur zur planmäßigen Abfahrt des +6-Zuges eine Durchsage, anschließend 6 Minuten Stille. Viele Fahrgäste kommen gerade im Berufsverkehr erst in dieser Zeit und bekommen daher keine Information.
Besser: Die Durchsage wird regelmäßig wiederholt.
– Fällt ein Zug aus, gibt es keine Durchsage.
Besser: Es gibt eine Durchsage, dass ein Zug ausfällt und die Information, wann die nächste U-Bahn zu erwarten ist.
Die automatische Verspätungsansage war früher so detailliert, wie Sie das vorschlagen. Bis 2008 oder 2009 wurde auch die ungefähre Verspätung vom Band angesagt. Das hat man dann auf das heutige Format verschlimmbessert… nein: gekürzt.
Übrigens fuhren 2006/2007 die „Kurzläufer“ – damals noch Ohlsdorf-Wandsbek – auf der U1 zwischen den Hauptverkehrszeiten durchgehend als Vollzüge. Erst zum Winterfahrplan 2007 kamen die kurzen Züge bei jeder zweiten Fahrt tagsüber. Wenn ich heute als Verbesserung „Keine Kurzzüge mehr!“ lese – gut, das hatten wir doch vor 11 Jahren schon. Damals gab es aber keine Zeitungsartikel über die frisch eingeführten Kurzzüge, die waren einfach da und wir quetschten uns danach zum Schulschluss um 1 in die Kuschelkurzbahn U1.
Bin gespannt, welche coolen Neuerungen noch so kommen, die es früher schon gab.
Ich hab was zu Eurer Website, genauer: dem Teil zu Baustellen:
https://www.hochbahn.de/hochbahn/hamburg/de/Home/Einsteigen/Fahrplan_und_Fahrplanaenderungen/Aktuelle_Fahrplanaenderungen
1. Wenn man nach Linie sortieren möchte, geht ein riesig langes Auswahlmenü auf. Die U-Bahn kommt ganz unten. Wäre es nicht eine gute Idee gewesen, die U-Bahn-Linien ganz oben einzufügen. Ich hätte vermutet, dass die U1 viel mehr Fahrgäste hat als die Linie… 392 oder so.
2. Auf den U-Bahn-Haltestellen hängen Zettel über die nächsten U1-Sperrungen ab nächste Woche. Online tauchen die gar nicht auf. Wann kommt eure Bildschirmtext-Abteilung aus dem Urlaub und trägt das nach?
Welche Sperrungen meinen Sie genau? Zur U1 sind aktuelle Meldungen zu finden.
Die auf den Haltestellen bereits ausgehängten Meldungen zur Vollsperrung auf der U1-West am kommenden Wochenende und zu den direkt anstehenden mehrwöchigen Durchfahrten der U1 am Alten Teichweg sind nicht zu finden.
Mir ist das leider schon häufiger aufgefallen. Bei der Hochbahn heißt es „offline first“.
Habe mit den Kollegen gesprochen. Hier scheint gerade technisch der Wurm drin zu sein. Sie sind an der Klärung dran. Aktuelle Meldungen finden Sie übrigens auch auf Twitter oder Sie abonnieren „Ihre“ U-Bahn-Linie auf WhatsApp.
Ich pendle täglich von Heimfeld nach Alter Teichweg. Die Hochbahn baut seit Monaten an der Strecke und seit Juni geht es nur noch mit Ersatzverkehr in die Innenstadt. Gestern fing die neunte Woche mit Ersatzverkehren an. Zufällig war ich an dem Wochenende mit Durchfahrt an der Ritterstraße in der Stadt und wunderte mich sehr, dass die Baustelle komplett leer war. Das erklärte, warum man für eine Teilerhöhung vom Bahnsteig, einen Aufzug und etwas Renovierung pro Station 9 Wochen braucht.
Vorige Woche fing dazu die S-Bahn mit dem Ersatzverkehr an. Zur Arbeit von Hamburg nach Hamburg brauche ich diese Woche mit dem HVV einfache Strecke 2 Stunden und muss mir eine abenteuerliche Fehlplanung antun. Am Freitag und auch gestern stand die Bundespolizei im Hauptbahnhof und sperrte wegen völliger Überfüllung den Metronom Bahnsteig ab. Der ganze Bahnhof war ein einziger Menschenstau. Die Metronome sind überfüllte Saunen und notorisch zu spät. Ich stand bis zu 30 Minuten auf RICHTIG vollen Bahnsteigen.
Wenn Ihr Chef weiter überlegt, wie er Menschen vom Auto in den ÖPNV holen kann: mieten Sie ihm ein Büro in Barmbek und eine Wohnung in Harburg und lassen Sie ihn einen Sommer so ein Konzept genießen, wie es Hochbahn und S-Bahn hier fabriziert haben. Er sollte nicht zuviel zu tun haben: ich habe mitgezählt und durch die Ersatzverkehre seit Mai bis heute fast 35 Stunden Zeit verloren. Der Großteil davon geht auf die Kappe der Hochbahn. Es ist Sommer und bei den Temperaturen wäre ich gern draußen, statt auf Ersatzbusse zu warten, umzusteigen oder in Menschenmassen zu warten.
Was da läuft ist eine Zumutung. Warum veröffentlichen Sie die Bauplanung nicht so rechtzeitig, dass man sie für die Jahresurlaubsplanung berücksichtigen kann? Warum wird nicht rund um die Uhr durchgearbeitet?
Ich verstehe Ihren Ärger, gerade, weil Sie im Moment von beiden Maßnahmen betroffen sind. Eine Koordination der Baumaßnahmen findet statt, allerdings nutzt eben auch die S-Bahn (wie wir ja auch), die verkehrsärmeren Sommerferien für Bauarbeiten. Diese Maßnahmen werden dann so aufeinander abgestimmt, dass z.B. nicht alle gleichzeitig am Hauptbahnhof bauen. So verringert sich die Zahl der Betroffenen natürlich. Ich weiß, dass Ihnen das im Moment herzlich wenig hilft, aber glauben Sie mir, wir bauen kontinuierlich auf den gesperrten Haltestellen. Dabei sind es viele verschiedene Einzelmaßnahmen, die zum Teil auch aufeinander warten müssen. Die Durchfahrt an der Ritterstraße war zur Erleichterung an einem Event-Wochenende und natürlich konnte dann auf dem Bahnsteig nicht im gleichen Maß gebaut werden. Ihren Punkt zur Frühzeitigkeit der Veröffentlichung nehme ich mit und gebe ihn an den Betrieb weiter. Hier kann man ggf. noch verbessern.
Warum wurde heute Nachmittag der Bf. Harburg von den 142ern nicht angefahren?
Dazu habe ich leider kein Infos.
Hallo Frau Gängrich,
hier ein kurzer Kommentar zu Ihrer „guten Nachricht“, weil Besonderheit.
Heute Morgen fuhr die U1 ab Wndsbek-Gartenstadt weiter bis Barmbek und dort war Endhaltestelle – so weit, so gut.
Doch als der Zug in Barmbek einfuhr, fuhr der (fast leere) Zug vom gegenüberliegenden Gleis Richtung Innenstadt ab, so dass eine 5-minütige Wartezeit auf dem Bahnsteig die Folge war :(.
Wäre die U1 lediglich bis Wandsbek-Gartenstadt gefahren, hätte es diese zusätzliche Wartezeit nicht gegeben…
Liebe Hochbahn: DAS KÖNNT IHR BESSER!!!
Weil: ansonsten bin ich mit eurem Service mega zufrieden!
In der Hoffnung, dass ich morgen früh eine bessere Erfahrung mache…
Gruß
Das ist tatsächlich eine Sondersituation mit zusätzlichen Zügen für Barmbek. Die normalen Abfahrtzeiten für diese kurze Zeit auf die Züge anzupassen ist sehr aufwendig, bringt im Zweifel den Folgeablauf durcheinander (dann passen z.B. Berliner Tor, Schlump oder Kelle die Anschlüsse nicht mehr) und stehen in keinem Verhältnis dazu, dass wir hier ja einen echt dichten Takt fahren. Auch wenn ich den Ärger natürlich trotzdem verstehen kann. Halten Sie durch! Die Sperrung ist bald überstanden.
Ist die Baufläche mit zwei Baucontainern an der Straßburger Str./Nordschleswiger Str. eigentlich von der Hochbahn?
Könnte sein, hier ist gerade der barrierefreie Ausbau der Haltestelle gestartet.
Hallo Pia, morgens wenn ich von Farmsen zum Berliner Tor fahre gibt es ab und an eine U1 die ohne Umstieg in Wandsbek Gartenstadt durchfährt. Inzwischen ist mir aufgefallen, dass es regelmäßig dieselben Abfahrten sind. Im Fahrplan konnte ich die aber bisher nicht entdecken. Könnte man sowas mit in der App aufnehmen, damit man als Fahrgast das auch sieht? Ich würde morgens meine Abfahrten dann auch gerne speziell mit solchen Verbindungen einplanen. Danke.
Ab Fahrplanwechsel im Dezember werden auch diese Fahrten im Fahrplan ersichtlich sein. Fahren übrigens auf Minute „3“ ab Farmsen im 10 Minuten Takt ab 6:53 Uhr (glaube ich ;-)) bis wann kann ich leider nicht sagen.
Feedback zu Eurem Ersatzverkehr:
– Der SEV hat überwiegend genug Platz. Manchmal fahren selbst im Berufsverkehr praktisch leere Busse durch die Gegend. Die Kapazität passt also. Danke!
– Informationsmitarbeiter sind immer genug da und freundlich. Super!
– Die SEV-Strecke führt durch mehrere Straßenbaustellen der Stadt und ist deshalb trotz Sommerferien stauanfällig. Die Koordination eurer U-Bahn-Baustelle mit der Stadt scheint nicht gut funktioniert zu haben.
– Die SEV-Haltestellen liegen – vielleicht wegen der städtischen Baustelle – oft sehr ungünstig. Die Busse fahren an den Eingängen der Bahnhöfe vorbei, halten erst hunderte Meter entfernt an der nächsten oder übernächsten Kreuzung.
– Es wäre ein toller Service, wenn ihr die genauen Haltestellen des Ersatzverkehr online veröffentlicht.
– Viele Fahrgäste weichen auf andere Linien aus, gerade die U3, die Schnellbusse (35/36) und die S1. Die sind deshalb zu bestimmten Zeiten sehr voll. Es wäre eine gute Sache gewesen, sich darum zu kümmern. Bei der S-Bahn rollen wie gewohnt um 8.50 Uhr die Berufsverkehrs-Züge aufs Abstellgleis. Um 9 Uhr führt das zu richtig vollen S-Bahnen. Einmal konnten Wandsbeker Chaussee nicht alle Fahrgäste am Bahnsteig mitfahren. Selbst wenn die S1 rechnerisch Platz hat: das ist die Flughafen-Linie. Da sind viele Fluggäste unterwegs. In den Sommerferien fliegen viele Hamburger in den Urlaub und fahren mit der Bahn zum Airport. Ihre großen Koffer sind im Gang oder sogar in den Sitzgruppen, weil die S-Bahn keine Gepäckablagen hat. Wo Gepäck steht, könnt ihr keine Fahrgäste mitnehmen. Dazu kommen Fahrräder. Sie nehmen knappen Platz für vier stehende Fahrgäste ein, dürfen aber laut eurer Regelung in diesen überfüllten Zügen mitfahren. Warum sperrt ihr nicht absehbar stark ausgelastete Ersatzlinien für die Radmitnahme?
Zur Lage der SEV-Haltestellen gibt es eine enge Abstimmung zwischen HOCHBAHN und Stadt. Denn für die Planung sind natürlich Baustellen von großer Bedeutung, genauso wie genug Platz zum Anhalten, Abfahren und Wenden. Das muss alles genauestens geplant werden, damit es dann im Ablauf keine Schwierigkeiten gibt. Und bedeutet dann leider manchmal auch, dass es nicht direkt „vor der Tür“ zur U-Bahn ist, das stimmt. Die Idee mit dem Online-Service finde ich gar nicht schlecht und habe sie direkt mal an den Kollegen für die Fahrgastinfo weitergegeben. Da könnte man sicherlich mal drüber nachdenken.
Zu Ihrem Punkt der Abstimmung mit anderen Verkehrsmitteln. Bei unserer U3 gibt es tatsächlich sogar Anpassungen (z.B. dass die U1 während der dritten Sperrung „zur U3 wird“ und ab Wandsbek-Gartenstadt Richtung Barmbek weiter fährt. Aber natürlich wird die U3 durch die Sperrung trotzdem voller.
Zur S-Bahn kann ich nur sagen, dass auch die über unsere Sperrung Bescheid weiß. Anpassungen in deren Angebot können wir aber natürlich nicht einfach „bestellen“. Hierzu braucht es auch extra Züge und Kollegen, die diese fahren. Weshalb es hier keine Anpassungen gegeben hat, kann Ihnen nur die S-Bahn Hamburg beantworten. Im Austausch sind wir jedenfalls (gilt natürlich auch anders herum).
In Phase III der U1-Arbeiten war der 23er abends um 22 Uhr zwischen Barmbek und Wandsbek täglich rappelvoll. Ich habe einen Tag mitgezählt: da standen satte 39 Fahrgäste im kleinen Bus. In Barmbek passten kaum alle rein. Die anderen Tage war es kaum leerer.
Der 23er fuhr bloß alle 20 Minuten, wie sonst auch. Wäre es nicht eine kluge Idee gewesen, mit einem 10 Minuten Takt bis 23 Uhr – der hier sogar schon Monate vor der Sperrung vorgeschlagen wurde – sowohl die Kapazität dem Bedarf anzupassen, als auch die Wartezeit in Barmbek zu verkürzen?
Im Detail kann ich Ihnen zu dieser einen Buslinie keine Auskunft geben. Was ich weiß, ist, dass die Angebotsplanung für Buslinien, die während einer Bauphase der U-Bahn als Ausweichmöglichkeit genutzt werden, natürlich angesehen wird. Vorrangig gibt es in solchen Fällen aber auch den Ersatzverkehr mit Bussen. Anpassungen im Linienverkehr sind nicht immer ohne weiteres machbar. Sie bedürfen extra Dienste und Fahrzeuge.