Wer kennt sie nicht: Die in bunten Linien dargestellten Netzpläne von städtischen Schnellbahnen, die den Fahrgästen einen Überblick und eine Orientierung über mögliche Fahrtwege und Verbindungen geben sollen.
Natürlich hat auch das Hamburger Schnellbahnnetz solch einen Plan. Dieser wird nun von den Verkehrsplaner*innen der HOCHBAHN hinsichtlich des Erscheinungsbildes genauer unter die Lupe genommen. Bis zum 12. August läuft hierzu eine Umfrage, bei der alle Interessierten teilnehmen und Input zu verschiedenen Gestaltungskriterien geben können. Aber wieso wird diesem Thema so viel Bedeutung beigemessen? Gibt es da überhaupt so viel Gestaltungsspielraum? Ich habe mich dazu mal bei meinen Kollegen schlau gemacht.
Das Schnellbahnnetz entwickelt sich weiter
Da das Schnellbahnnetz in den kommenden Jahren weiter ausgebaut wird (in Hamburg z.B. mit den U4-Verlängerungen auf die Horner Geest und den Grasbrook, dem Neubau U5, aber auch den S-Bahn-Projekten wie die S4 oder S32), muss ebenso der Schnellbahnplan entsprechend angepasst und ergänzt werden. In den letzten 40 Jahren hat sich dieser Ausbau weitestgehend auf einzelne „Wurmfortsätze“ wie die U1 nach Norderstedt, die U2 nach Niendorf Nord und Mümmelmannsberg sowie die S-Bahn-Verbindungen nach Stade und dem Flughafen beschränkt (etwas größer war natürlich der Bau der U4 bis zu den Elbbrücken). Mit den eben genannten Projekten ist für die kommenden Jahre eine deutliche Erweiterung des Schnellbahnnetzes vorgesehen.
Dabei ist eben wichtig, dass die Übersichtlichkeit weiterhin gewährleistet wird. Je zentraler auf der Karte, desto mehr Linien kreuzen sich mit der Zeit und am Rand werden die Pläne aufgrund des Ausbaus im Umland stetig erweitert.
In diesem Zuge kam nun die Frage auf, ob es nicht sinnvoll ist, den gesamten Schnellbahnplan im Sinne des heutigen Zeitgeists zu überarbeiten, anstatt immer nur einzelne Bausteine nach und nach hinzuzufügen. Womit ich zu einem nächsten, wichtigen Punkt überleite:
Priorität der Informationen ändert sich
Stichwort Zeitgeist: Während beispielsweise das Thema Barrierefreiheit früher schlichtweg nicht berücksichtigt wurde, ist es heute für viele Fahrgäste wichtig zu wissen, ob eine Haltestelle barrierefrei zugänglich ist. Daher vermitteln Piktogramme hinter den jeweiligen Haltestellen diese Information. Das hilft aber natürlich nur, wenn das Piktogramm auch für alle leicht verständlich und eindeutig zuordenbar ist.
Neben der Barrierefreiheit sind beispielsweise auch Umsteigebeziehungen zu weiteren Mobilitätsangeboten wie dem Fernverkehr ein wichtiges Detail.
Aber auch das Design der einzelnen Linien hat Auswirkungen auf den Informationsgehalt. Schaut man sich eine Auswahl an Städten an, zeigt sich, dass verschiedene Gestaltungsformen Anwendung finden.
Verschiedene Städte – verschiedene Beispiele
Moskau beispielsweise nimmt die Bezeichnung Ringlinie beim Wort und stellt die Linie entsprechend kreisförmig dar.
Karlsruhe fährt einen anderen Weg und nutzt eine Curvy-Map, da sich Schnellbahnen nun mal nicht in eckigen Winkeln, sondern in Kurven fortbewegen.
Nürnberg wiederum setzt bevorzugt auf Linien, die im 60-Grad-Winkel verlaufen. Der aktuelle Hamburger Schnellbahnplan verfolgt eine ähnliche Darstellung, setzt allerdings auf die eher gängige 45-Grad-Darstellung.
Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler
Heißt: Für die Verkehrsplaner*innen ist es wichtig, sich in die Perspektive der Fahrgäste hineinversetzen zu können. Dadurch verstehen sie, welche Informationen hilfreich sind und welche Gestaltungsmerkmale am übersichtlichsten und am besten nachvollziehbar sind.
Um das herauszufinden, wird noch bis zum 12. August die Umfrage durchgeführt, die hier abrufbar ist: schnellbahnplan.de
Bei Teilnahme an der Umfrage könnt ihr beispielhaft sehen, wie das Hamburger Schnellbahnnetz in den verschiedenen Gestaltungsformen aussehen würde.
Daher: Gerne mitmachen und weiterteilen! Je mehr Leute mitmachen, desto repräsentativer ist nachher das Ergebnis 😊
Als Ortsfremder ist eine der Realität angepasste Darstellung sehr hilfreich. Damit lässt sich besser erkennen wie man zu den gewünschten Bereichen gelangt ohne die Systempläne in Maps mit der Örtlichkeit zu vergleichen.
Interessant finde ich deshalb die Pläne / Entwürfe des Architekten und Grafiker Jug Cerovic. Das würde meinen Vorstellungen entsprechen.
Ob man auf die Liniengrafiken ganz verzichten sollte oder diese außerdem beibehält lasse ich hier offen.
Von den Mustern der Schnellbahnpläne favorisiere ich HVV 2.0
Wir hätten schon mehr Ordnung auf dem Plan, wenn wir Farben und Linien sparen.
Für die S-Bahn bräuchten wir nur zwei Farben: eine über Dammtor und eine über Jungfernstieg. Dazu eine kontrstreiche Markierung der linienbezeichnung durch den namen der entsprechenden Linie.
Es wäre so, als hätten wir zwei kabel eines weiß, das andere grau (sind natürlich andere Farben) und am anderen Ende verschwindet die Ummantelung und die Adern nehmen neue Wege.
Das ist der Plan zentral (vom HBF) und vereinfacht gedacht.
Gegen die Farben nennen Sie kein Argument, es gibt aber ein wichtiges dafür: Die Beschilderung in den Bahnhöfen.
Ich habe mal einen Plan erstellt zudem mich dazu die Meinung der Hochbahn interessieren würde. Hierzu den Link zum Bild: https://prnt.sc/1r266rq
Ich bin großer Freund unseres Planes den man aktuell überall vorfindet. Nur müssen gerade in der Stadt nochmal die Größenordnungen angepasst werden und der Regionalverkehr sollte komplett außen vor gelassen werden.
Ich bin großer Fan der S32, wenn es um die westlichen Streckenverlauf geht. Ich verstehe nur nicht ganz, warum sie S32 heißt und nicht S41, wenn es dann auch eine S4 gibt. Das macht das ganze System finde ich kaputt und kann für Verwirrung sorgen. In meinem Konzept (siehe Bild) kann man entnehmen, dass die S41 (S32) vom Osdorfer Born wie geplant über die Verbindungsbahn weiter bis Rahlstedt verkehrt und die S4 entlastet, statt über die Elbbrücken bis Harbung verkehrt, wo wir bereits einen 5 Minuten takt mit der S3 und der S31 haben. Die S31 wäre überflüssig, da sie keinen mehrwert mehr bietet. Zudem soll die S2 die S41 (S32) von Altona aus weiter bis zum Osdorfer Born fahren und die S32 zu dem Hauptverkehrszeiten unterstützen. So hätten wir in den HVK eine direkte Verbindung in der City Richtung Westen. Dass die U5 ab Lurup die S Bahnen unterstützt ist ja eh schon geplant. Muss ich also nicht näher eingehen. In meinem Plan habe ich den Linienverlauf etwas erweitert. Aber auch hier ist das meiste bei der Hochbahn bekannt und soll umgesetzt werden. So geht es um die U4 die nun von Jenfeld (höhe Einkaufszentrum) bis nach Rönneburg über Wilhelmsburg und Eißendorf fährt. Die U1, die nun auch Duvenstedt anfährt. Dass die S21 ab Eidelstedt richtung Kaltenkirchen fährt, davon bin ich kein Fan, denn die Haltestelle Elbgaustraße ist dafür zu wichtig. Würde sie von da aus abbiegen, hätten denke ich mal die meisten kein Problem. So müssten sie für eine aber sehr wichrige Station in die S3 umsteigen. Umständlich und nervig wenn man weiß, dass es früher nicht notwendig war. Außerdem haben wir doch die A1 und es läuft doch alles so wie es ist gut…
Gut, aber mir noch zu bunt.
Für die S-Bahn bedarf es nur zwei Farben, eine über Verbindungsbahn und eine über Citytunnel, aber dafür häufigere Linienbezeichnungen.
Macht den Plan geschmeidiger.
Warum heißt die S32 eigentich S32. Das macht das ganze System der S-Bahn-Namen kaputt und sorgt für verwirrung. Sie müsste ja eigentlich S41 heißen, denn dann haben wir wieder einheitliche Linienbezeichnungen.
Zur Namensgebung bzw. Nummerierung der S-Bahn können wir Ihnen leider nichts sagen. Vielleicht können die Kolleg*innen direkt weiterhelfen.
Hallo Anonymous und namenlos,
die S32 soll S32 heißen, da sie eine dritte Verstärkerlinie für Harburg werden soll, mit einem anderen Ziel im Westen als die S31. Es geht hauptsächlich darum, dass nach Harburg ein dauerhaft dichterer Takt als 5 Minuten angeboten wird. Dass damit unter den heutigen Bedingungen ein 5-Minuten-Takt auf dem Rahlstedter Ast verhindert wird, wird nicht gern kommuniziert, ist aber ein Ergebnis Hamburger Verkehrspolitik. Hätte man uns die S4 schon vor 40 Jahren gebaut, wie alle anderen S-Bahn-Strecken auch, hätten wir heute ganz normal eine S41 und damit einen 5-Minuten-Takt in den HVZ. Außerdem kann auch die S32 auf dem Osdorfer Ast nur maximal alle 10 Minuten fahren.
Ich weiß nicht, wie mit Einführung von ETCS der Takt verdichtet werden kann. Vielleicht ist dann auf beiden S-Bahn-Stammstrecken ein 2-Minuten-Takt, d.h. 5 Züge in 10 Minuten möglich. Dann könnte es eine S41 und, sagen wir mal, S33 geben. Aber unendlich kann man keine Streckenabschnitte verdichten, die Grenze ist dann der Fahrgastwechsel vor allem an hochfrequentierten Haltestellen. Deshalb kann auch die U3 nicht ewig verdichtet werden, es muss auch endlich mal eine Bahnsteigverlängerung auf 120 m realisiert werden.
Was die Nummernvergabe bei der S-Bahn betrifft, finde ich diese generell unglücklich. Besser wäre z.B.: Einstellige Nummern für Dauerlinien und ein V dahinter für Verstärkerlinien, also S1 und S1V (heutige S11). Oder man gibt ein Kürzel für die betreffende Stammstrecke mit. Aber eine einstellige und eine zweistellige Nummer finde ich unglücklich.
Eine echt spannende Aufgabe, auf deren Ergebnis ich sehr gespannt bin. Der HVV-Netzplan ist aufgrund des bisherigen Verzichts auf jegliche Rundungen sicherlich einzigartig unter den Schnellbahnplänen in Deutschland, aber mal sehen, was der HVV daraus macht. Es wäre auf jeden Fall wünschenswert, wenn der Plan weiterhin ein unverwechselbares Design hat.
Ein paar Hinweise aus meiner Sicht:
– Curvy Map: Einfach nur nein.
– Das Verhältnis zwischen der Ringstrecke als zentralem kompositorischen Element der Karte und den außerhalb des Rings gelegenen Strecken sollte visuell ausgewogen sein. Das beste Verhältnis zeigt hier grundsätzlich die oktolineare Variante mit Kreis, in der oktolinearen Variante ohne Kreis wirkt die Ringstrecke zu mächtig bzw. die außenliegenden Strecke wirken etwas zu kurz.
– Die verwendeten Kurvenelemente sollten sorgfältiger aufeinander abgestimmt werden, um ein schlüssiges Gesamtbild zu ergeben; teilweise sind die Kurven/Ecken sehr geschmeidig, teilweise recht spitz. Grundsätzlich ist eine Weiterentwicklung von der scharfkantigen Bestandsoptik sehr interessant.
– Die östlichen Linienenden von U2 und U4 sollten sich östlich von Billstedt beide in einem 45°-Winkel von der gemeinsamen Strecke entfernen. Das Abknicken der U2 nach Süden (Okolinear mit und ohne Kreis) wirkt recht abrupt.
– Die Darstellung Blankeneses als Kopfbahnhof (Oktolinear) ist von ihrem Informationsgehalt für den Fahrgast eher verzichtbar und trägt aufgrund ihres singulären Charakters eher zur Unruhe auf dem Plan bei.
– Linien nur innerhalb von 45°-Schritten drehen: Das schräge Einschwenken der Regionallinien auf die S21 östlich von Bergedorf und der S4 auf die Regionallinien nordwestlich von Pinneberg wirkt noch nicht ausgereift.
– Das gesamte Papier nutzen: Der Plan sollte die gesamte zur Verfügung stehende Fläche ausgewogen ausfüllen und keine größeren weißen Flächen erzeugen – es sei denn, diese werden für den Plankopf (HVV-Logo, Legende etc.) benötigt.
Gute Punkte, die Sie dort anbringen. Hoffentlich haben Sie auch an der Umfrage teilgenommen, die wir im Text verlinkt haben?!
Ein gutes Design erhält man nicht, indem man User befragt, welches Symbol sie am schönsten finden, sondern indem man ANALYSIERT, welches Symbol am besten seinen Zweck erfüllt, also am schnellsten und genauesten von Benutzern erfasst werden kann. Dafür muss man das Verhalten von Usern beobachten bzw. testen. Ansatzweise ist das in der Umfrage dort realisiert, wo man die Anzahl der Umsteigevorgänge nennen soll. Doch auch dieser Test ist ziemlich nutzlos, weil viele hier das aus dem Kopf beantworten können, und drei Fragen sind dafür auch viel zu wenig.
Da müssen Sie sich keine Sorgen machen. Die Umfrage ist Bestandteil einer Masterarbeit. Trotzdem können User-Meinungen durchaus nützliche Hinweise für eine Verbesserung eines Schnellbahnplans liefern.
Ich kenne und schätze die Hochbahner*innen aus der Verkehrsplanung sehr. Aber wie hier schon in mehreren Beiträgen und Verweisen auf Artikel, Foren etc. angeklungen ist: Die Gestaltung eines Netzplans ist SO entscheidend für die Frage, wie intuitiv und bereitwillig ein Verkehrsangebot angenommen wird, dass ich nur inständig hoffen und bitten kann, dass hier auch Experten*innen – Grafiker, Designer, User-Interface-Gestalter, Kommunikatoren etc. – beteiligt werden. Eine Gestaltungsfrage sollte nicht von den inhaltlichen Fachexperten bestimmt werden
Bzgl. des Blog-Artikels wundere ich mich, dass DER Goldstandard des erfolgreichen und schönen Netzplandesigns, die London Tube, keine Erwähnung findet.
Und nun werde ich gleich mal mit Freude an der Umfrage teilnehmen 🙂
Keine Sorge, so machen wir das. Den Tipp mit den London gebe ich dem Kollegen nochmals weiter 😉
Variante C scheint mir am klarsten und ist außerdem nahe am bisherigen Plan, was die Umstellung vereinfacht. Der Ring als Kreis aus Variante B scheint mir hingegen zu gewollt und verzerrt ziemlich die U5, aber auch die übrigen Linien.
– Darstellung von S11 und S2: endlich. Ortsfremde verstehen die jetzige Darstellung nicht. Bei der S31 wäre wohl die Logo-Version mit weißer Schrift besser, da diese häufiger an den Zügen zu sehen ist, außerdem ist sie nicht genauso Verstärkerlinie wie die anderen beiden.
– Endstationen könnten wie Norderstedt Mitte in Halbfett (und vielleicht ein kleines bisschen größer) dargestellt werden. Durch die graue Hinterlegung gibt es weniger Kontrast (schlecht für Sehbehinderte), da könnte man durch größere Schrift gegensteuern.
– S1 West ist in B besser, weil grafisch ruhiger. Die weißen Trennungpfeile in Ohlsdorf finde ich unnötig. Dass dort geflügelt wird, ist auch mit Pfeilen nicht intuitiv zu verstehen.
– Umsteigebahnhöfe mit demselben Namen sollten keine dünne schwarze Verbindungslinie bekommen (wie z.B. Sternschanze), dann lieber L-förmige Stationsignaturen und wie in Version B.
– Die Schriftart ist schwierig. Gute Mittellänge, aber die c und C sind so stark geschlossen, dass sie schlecht von o und O zu unterscheiden sind. Die jetzige Myriad ist klarer.
– Lieber zweizeilig schreiben als über andere Linien (wie z.B. bei Lübecker Straße oder Wandsbeker Chaussee), wo möglich.
– Die Außenalster im Norden etwas verkleinern, damit die Schriftzüge der Stationen nicht hineinreichen (Erhöhung des Kontrasts, bessere Lesbarkeit).
– Farben sind zwar eigentlich nicht Thema, aber wenn die AKN nicht mehr in Orange dargestellt wird, wäre das frei für die U5. Der jetzt oft in Präsentationen verwendete dunkle Blauton wäre gerade in eher suboptimal beleuchteten Tunnelstationen mit gelblichem Licht schlecht von anderen dunklen Tönen zu trennen wie aktuell die S3 und die R-Bahnen. Zudem ist es schwierig, Schrift über das Dunkelblau zu setzen, falls das nötig wird (wie hier bei der Lübecker Straße). Oder vielleicht ein Hellgrün (z.B. 30/0/100/0 CMYK), wirkt freundlich und öko, hat hohe Leuchtkraft und trotzdem benötigt die weiße Schrift keinen schwarzen Rand wie bei der U3. Außerdem ist der Grünbereich, vor allem gegenüber dem Rotbereich, eh wenig genutzt. Der hier genutzte Grauton hat gegenüber den anderen Linienfarben deutlich weniger Prägnanz und könnte leicht übersehen werden. Der Zug für einen besseren Farbton für die S4, gerade in Abgrenzung zur U2, ist vermutlich abgefahren, wobei eine Aufhellung auf vielleicht 75–80 % schon einiges brächte.
Ansonsten vielen Dank für die Umfrage!
Hab ich an meine Kolleg*innen weitergegeben 🙂
Liebes Team,
bei allem Respekt für die Arbeit. Entwickelt bitte den Plan weiter wie er ist. Ich finde den schon fast ikonisch an Klarheit und Präzison.
Ich finde den derzeitigen Netzplan nicht nur gut lesbar sondern auch geradezu schön.
Die anderen sehen eher aus wie weichgespültes Geschwurbel.
Der Status Quo ist einer der besten Netzpläne die ich kenne. Bitte dabei im wesentlichen bleiben. Nicht noch so eine Verschlimmbesserung wie anderswo.
Ein Fehler ist aber noch auf dem Planentwurf. Eine Station Wandsbek wird es auf der künftigen S4 nicht mehr geben, die wird aufgelassen. Soviel „Wandsbek“ gibt es dann doch nicht in einem der „schnellbahndünnsten“ Bezirke. Vier reichen aus.
Außerdem wäre ich dagegen, wenn die S4 eine andere Farbe als ihr traditionelles Magenta/Pink bekäme. Das hatte schon die „Diesel-S-Bahn“, bevor sie zur R10 und dann RB81 wurde. Schon auf dem Metrobus-Plan ist Rot im Bezirk Wandsbek zu Gunsten irgendwelcher Braun/Grün/Blau/Grau-Töne unterrepräsentiert. Da kann eine rote S4 nicht schaden.
Es tritt seit etwa 3 Tagen wieder ein Error-Problem beim Abschicken von Kommentaren auf.
Wenn der Fehler nochmals aufkommt, gerne einen Hinweis an blog-redaktion@hochbahn.de schicken.
Hallo Zusammen!
Bitte beim Fernverkehr nicht das DB-Logo verwenden. Denn: DB betreibt in Hamburg auch die S-Bahnen (zumindest noch für einige Jahre). Und es gibt inzwischen ja im Fernverkehr auch andere Anbieter als die DB – z.B. Flixtrain. Von daher glaube ich, dass das DB-Logo sogar verboten wäre, da es nur auf einen Marktteilnehmer hinweisst.
Danke für Beachtung!
Das DB-Logo steht auch für die AG der DB Station und Service. Diese AG betreibt die Bahnhöfe und werden in Hamburg u.a. außer von der DB Reiseverkehr AG auch vom Metronom, der AKN und Flix genutzt. Und alle Gesellschaften nutzen die Infrastruktur der DB Netz AG. Das Logo ist also nicht nur für den Reiseverkehr.
Moin Zusammen!
Interessante Umfrage. Habe direkt mitgemacht.
1 Anmerkung habe ich:
Hauptbahnhof, Hauptbahnof-Süd und Hauptbahnhof Nord: Ich habe immer wieder Besucher von Außerhalb, die das total verwirrt. Viele Denken, dass sind verschiedene Bahnhöfe und nicht einer.
Mein Vorschlag: Es gibt nur noch den Hauptbahnhof – auch bei den U-Bahnen. Es ist total normal, dass es dann andere Abfahrtsbereiche gibt. Gibt es z.B. ja auch bei den Bussen.
Danke für ein Überdenken!
Oder vielleicht (Nord) und (Süd) in Klammern setzen?
Ich habe an der Umfrage teilgenommen. Wirklich schlecht ist kein Plan, allerdings ist m. M. n. die Übersichtlichkeit bei den Knoten Hbf/Jungfernstieg/Berliner Tor bei allen Plänen nicht ideal. Da ist der aktuelle Plan deutlich übersichtlicher. Mich würde interessieren, wie die zukünftigen Linien im „heutigen Fahrplandesign“ aussehen würden. Als Vergleich interessant und sicher aufschlussreich.
Ein paar Anregungen, Fragen:
– die Regionallinien werden nicht einzeln dargestellt, auch die Differenzierung zwischen RE und RB findet nicht statt. Im Netzplan von München werden diese besser dargestellt. M. m. n. könnte man auch jeder Regionalzuglinie eine einzelne Farbe geben und dann zur Abgrenzung in dem Muster der Regionalzüge in München. Sie sind ja auch HVV-Produkte.
– auch in München sind Expressbusse dargestellt. Gerade weil diese als Ergänzung zu U- und S-Bahn betrachtet werden, eine Überlegung wert diese mit zu integrieren, aber m. E. n. nicht so wichtig wie die vernünftige Integration der Regionalzüge.
– Knoten wie Altona, Hbf, usw.: Weniger ist mehr. Vielleicht besser keine Unterteilung mit Verbindungswegen, HBF-Süd etc. darstellen und einzelne Haltestellen nicht beschriften in näherer Umgebung – wirkt zu voll. – Stattdessen auf den Fahrplänen „Lupen“ darstellen, die eine vergrößerte Ansicht der Linien in den Knoten beinhalten. So wird dies bspw. beim Netzplan der Regionalzüge in Niedersachsen für den Bereich Bremen und Hannover getan.
– der IRE Berlin-Hamburg, kann dieser eigentlich mit HVV-Tickets bis Lüneburg genutzt werden? Wenn ja, sollte er als gleichberechtigte Linie wie alle Regionalzüge (s. o. Vorschlag) dargestellt werden, wenn nicht, wie die Fernzüge
– Fernzüge sollten eine zusätzliche Markierung erhalten. Da diese ja nicht im HVV sind aber reicht meiner Meinung nach eine einheitliche Farbe. Aber auch die Nachtzüge und andere Züge der DB-Konkurrenz mit aufnehmen, das wäre nur konsequent, ist ja alles kein HVV, egal ob ICE oder Flixtrain.
– Linienfarben, S1 und S11 genauso wie S2 und S21 haben ähnliche Linienfarben, dies liegt heute selbstverständlich daran, dass S 11 und S2 lediglich Verstärker sind. Aber für zukünftige Übersichtlichkeit vielleicht eine Überlegung wert, getrennte Farben zu nehmen. Die Farbe der S2 und S21 sind zudem schon sehr ähnlich zu der Farbe der U2. Deswegen sollte die S4 besser kein rosa haben, da dies wiederum sehr ähnlich zu S2 und S21 ist. Besser eine kontrastreichere Farbe hierzu.
– Linienfarbe U5: Nicht schlecht, definitiv bessser als die Linienfarbe des dunkelviolett, die m. E. n. zu ähnlich mit dunkelblau der U1 ist.
– nachvollziehbar ist, dass der Gesamtbereich (Stade etc.) aus dieser Darstellung entfällt, vielleicht wäre eine separate Netzkarte für den AUßenbereich mit Vereinfachter Darstellung HH angebracht.
– Metrobus, Expressbus, Stadtbus etc.: Bislang gibt es in HH den Metro- und Expressbusplan getrennt. Wäre es nicht besser einen Fahrplan zu entwickeln hieraus? Und die Expressbuslinien auch verschiedenfarblich anstatt einheitlich grün darzustellen?
Stadtbusse im Umland haben vereinzelt Netzkarten. In Hamburg aber bislang nicht. Dies sollte sich m. E. n. ändern, dies kann zwar mit Fahrplänen und dem HVV-Verkehrsnetzplan nachvollzogen werden, mit der gleichen Begründung könnte aber auch gleich das S-U-Bahnnetz gar nicht mehr visuelll in Netzkarten dargestellt werden. Hier sollte auch ein einheitliches Design mit den Nachbar-Kreisen im HVV angestrebt werden, es ist verwirrend, wenn bspw. in Stade die Linien anders dargestellt werden oder nur auszugsweise und in HH wiederum anders.
Auch die Integration von Hafenfähren wäre hierbei anzudenken.
– für Stationen wie HBF, Jungfernstieg etc. bieten sich möglicherweise Stationskarten an, für außenstehende sind die Wege wirklich weit und nicht sofort übersichtlich. Dies könnte sicher helfen.
https://m.youtube.com/watch?v=3TXVgaduqzs&pp=sAQA
Ich nehme an, dass es sich um dasselbe Anliegen wie bei diesem Kommentar handelt: https://dialog.hochbahn.de/allgemein/rekordinvestitionen-trotz-corona-bedingter-fahrgasteinbrueche-welches-ziel-die-hochbahn-fuer-die-kommenden-jahre-hat/#comment-6617
Zur 1. Frage: Auf jeden Fall Rollstuhl durchgestrichen. Es ist sehr gut dass nur die Haltestellen Piktogramme bekommen an denen kein behindertengerechter Einstieg möglich ist, da dies viel weniger sind und im allgemeinen so wenig Piktogramme wie möglich gezeigt werden sollen. Fahrstuhl durchgestrichen da einige Haltestellen Rampen haben. Treppen ist auch misverständlich da fast alle Stationen auch Treppen haben. Rollstuhlfahrer mit Treppe ist komplizierter – Piktogramme sollten auch so klar wie möglich sein
Zur A, B oder C: ich finde alle drei besser als das jetzige Design. Ich finde es insbesondere gut dass alle S-Bahn-Linien dargestellt werden (wobei ich aber nicht glaube das es jemals eine S32 geben wird, aber dafür sicher eine S41). Auch finde ich gut das alle Ecken rund sind, und dass sie Linien auf denselben Gleisen näher beinander liegen (wobei ich berührend wie in London noch besser fände). Etwas komisch ist die Farbe der S2/S21, aber vielleicht ist das nur mein Monitor.
Von den drei finde ich A am schlechtesten. Der Sinn von Curvy-Design ist doch dass Linien die im octolinearen Design oft hin- und herspringen so ggf. besser dargestellt werden können. (Paris ist z.B. ganz schlecht octolinear darstellbar.) Das ist aber in Hamburg nicht so ein Problem.
B ist auch nicht so gut. Um die U3 kreisrund zu bekommen müssen andere Linien zu viel gequetscht werden, und da die U3 nun wirklich nicht rund ist, ist es blödsinnig. (Auch ist Rathaus zu weit weg vom Jungefernstieg, Landungsbrücken von der Elbe.)
C ist schon am besten, aber es gibt noch weitere Verbesserungsmöglichkeiten:
– S1/S11-West sollte wie B sein
– Ohlsdorf: Das jetzige Kreuz sollte bleiben. Sengelmannstraße würde dann genau da sein wo die U4 auf die U1 trift, , die U4 würde dann sofort um 90 Grad rechts abbiegen (und am besten nach Nordheimstraße wieder of Nordost schwenken). Ohlsdorf käme halt genau dorthin wo sich S-Bahn und U1 treffen. Die S-Bahn-Verzweigung sähe wie B aus. Dadurch würden auch alle Haltestellen der nördlichen U1 etwas runter rutschen, vielleicht könnte sogar die S21-Nord dann nach begradigt werden.
– U3 Dehnhaide – Fuhlsbüttler Straße kann eine Gerade sein.
– Kellinghusenstraße und Lübecker Straße: Ein kleiner Kreis würde genügen (wie Schlump und Ahrensburg West)
– Hbf Süd kann südlich des Hbf sein (und Hbf kann bei Hbf Nord und Süd abgekürzt werden). Dann müsste der Name nicht mehr auf den S-Bahn-Linien sein und die U3 könnte am Berliner Tor näher an die S-Bahn rücken, und Berliner Tor dann als eine Umsteigehaltestelle gezeichnet werden (ohne Verbindungsstrich).
– Die Idee längere Umsteigewege (Hbf, Jungfernstieg-Rathaus, vielleicht auch Dammtor-Stephansplatz) als Strich zu zeichnen ist im Prinizip gut – aber insbesondere am Hbf ist der Verbindungsstrich dem Linienstrich der Regionalzüge zu ähnlich
– U3 Sternschanze & Landungsbrücken, U1 Jungfernstieg, U5 Stellingen: Querende Linie sollte genau genau durch die Haltestelle gezeichnet werden (wie Wandsbeker Chaussee)
– Wenn Reeperbahn und Königstraße leicht angehoben werden (also die City-S-Bahn westlich von Landungsbrücken noch einen Knick bekommt) könnten Landungsbrücken, Baumwall, und Überseequartier und Hafencityuni auch direkt an der Elbe liegen.
– Wenn Endhaltestellen grau unterlegt werden, sollte dasselbe nicht auch für Endhaltestellen außerhalb des Plans gemacht werden? (Z.B. Aumühle, Stade)
– Die U5-Linie sollte Dammtor östlich der U1 liegen (also nördlich kreuzen, nicht südlich). Wo Linienkreuzungen an verschiedenen Stellen gezeichnet werden können, sollte dies immer dort sein wo weniger andere Linien die Übersicht erschweren (wie z.B. U2/U4 – östlich von Horner R, nicht westlich von Jungfernstieg).
– Die U4 sollte entweder über City-S-Bahn und U3 gezeichnet werden, oder unter beiden. Eins über und eins unter sieht unruhiger aus.
Und kennen sie eigentlich http://www.tubemapcentral.com? Dr Maxwell Roberts ist Lecturer an der Uni Essex und ausgeweisener Experte für Transit Map Design
Danke für den ausführlichen Input! Den gebe ich natürlich gerne weiter. Ich hoffe, Sie haben auch an der Umfrage teilgenommen, denn nur dann können die Daten berücksichtigt und gesamthaft ausgewertet werden 🙂
Moin,
und danke für den offenen Dialog.
Die Diskussion wird auch in den Onlinemedien „Drehscheibe online“ https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?003,9804748
und Bahninfo-Forum
https://www.bahninfo-forum.de/read.php?5,692341
(ab Seite 7 unten)
geführt.
Da bei der Umfrage keine Kommentare abgegeben werden können wäre es ganz hilfreich, wenn (nach Ablauf der Beteiligungsfrist) von Seiten der Hochbahn (und / oder HVV) jemand die Kommentare auf diesen Seiten (und hier) „einsammeln“ könnte – wäre schade, wenn die Ideen einfach so „im Netz verhungern würden“.
Die Kommentare hier auf dem Blog leite ich natürlich an meine Kolleg*innen aus der Verkehrsplanung weiter. Ich kann gerne auch den Hinweis zu den Foren weitergeben. Ob der Input im Rahmen der Umfrage ebenso berücksichtigt werden kann, kann ich aber nicht sagen.
Bei allen drei Entwürfen, die unter schnellbahnplan.de gezeigt werden, gibt es ein Problem:
Bei den Linien, die über das Plangebiet hinausgehen, gibt es kein gut erkennbares Liniensymbol. Das betrifft die S4 an beiden Enden, die S31 an beiden Enden und die S3 im Südwesten.
Um herauszufinden, welche Linie nach Tonndorf fährt, muss jemand die Linie bis zum Jungfernstieg zurückverfolgen, wo dann das erste Mal ein kleines Liniensymbol erscheint.
Das haben die Planer*innen bereits auf dem Schirm 🙂 Sollten die Pläne so umgesetzt werden, werden an den Linienenden entsprechende Symbole für eine bessere Übersichtlichkeit eingefügt.
Was mir auf den ersten Blick in den neuen Entwürfen in der Umfrage auffällt, ist das die S-Bahnen durch das Aufzählen jeder einzelnen Start-End-Kombination VIEL zu prominent sind und U-Bahnen in Gegensatz dazu wie unwichtige Nebenstrecken erscheinen.
Deckt sich das auch mit Takt und/pder Kapazität?
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich es richtig verstehe – geht es um die Darstellung der Linien S11 und S2, die nur in den Hauptverkehrszeiten fahren? Generell gilt bei den untersuchten Plänen, dass alle eigenständigen Linien unabhängig der Verkehrszeit dargestellt werden sollen. Wenn ein Fahrgast an einer Station erkennt, dass dort die S11 verkehrt, dann sucht er sie auf dem aktuellen Schnellbahnplan vergebens. Das soll mit dieser Darstellung vermieden werden. Die Darstellungen haben aber nichts mit Takt und Kapazität zu tun.
Ich hoffe doch sehr, dass die Verkürzung der Linien in dem Außenbereich der Stadt hier nur wegen der Vereinfachung zum Zwecke der Umfrage erfolgt ist. Es wäre unmöglich, wenn einige Linien nicht vollständig abgebildet werden, bzw., wenn nicht das gesamte HVV-Netz deutlich erkennbar wäre, inklusive der Regionalbahnen.
Hallo Pia,
wie eine wirklich gute Karte aussehen kann, wird in diesem Interview beschrieben.
https://www.nahverkehrhamburg.de/der-weg-ist-das-ziel-pariser-grafiker-erfindet-hvv-plaene-neu-190625/
Der Architekt und Grafiker Jug Cerovic soll der Hochbahn auch ein Angebot gemacht haben. Stimmt das?
Das weiß ich nicht, dazu liegen mir keine Informationen vor.
S4 ist für mich zum vorteil , wenn die S4 von Bad Oldesloe nach Altona durch fährt dann brauche ich nicht mehr am HBF umsteigen
Hallo Hochbahn- ich finde die bisherige Art der Darstellung gewohnt und man findet sich gut zurecht. Bitte bedenkt bei aller Planung und Innovation auch, dass sich ältere Menschen auch zurecht finden. Der Hamburger Plan ist nach wie vor augenfreundlich. (Gegenbeispiel Berlin Kann ich in der fahrenden Bahn nicht mehr lesen). Also, was hilft ein toller Plan wenn man sich dann nicht mehr zurecht findet? Mir gefällt an der Hamburger Variante. Dass man Die Gebühren Zonen gut sehen kann.
Hallo Hochbahn, Ich fände eine Darstellung gut, die die tatsächliche topografische Lage und die echten topografischen Verläufe nicht nur sinngemäß wiedergeben, so dass Entfernungen besser abzuschätzen sind.
Noch hilfreicher wäre die Angabe von Mindest-Wegzeiten, ebenfalls in der Darstellung in Form eines Zeitstrahls, entlang des Linienverlaufs. Gerade im Bereich der Ringbahn wäre dies hilfreich, aber nicht nur dort entlang.
Die Darstellung mit maßstäblichen Entfernungen wird im Falle Hamburgs und des HVV schwierig werden. Ich sage nur „Fokus City“. Oder „vermutlich längste U-Bahn-Linie Europas“. Oder solche Hamburgensien wie die AKN, die woanders eine ganz normale Regionalbahn wäre.
Durch die Innenstadt quetschen sich alle Schnellbahnlinien mit vielen Haltestellen in kurzen Abständen. Auf beiden S-Bahn-Stammstrecken sind es jeweils 4 Linien im Endausbau. Aber nach außen hin wird es ganz löchrig mit dem Netz. Wie ein richtiges Schnellbahnnetz aussehen muss, zeigt in diesem Text der Plan von Moskau.
„Alle wollen zum Hauptbahnhof (oder Jungfernstieg).“ Ich sage immer: „Vom Wollen kann gar keine Rede sein.“ Die Leute sind nur so erzogen worden, dass alles nur über die City gehen muss.
Aber vielleicht gibt es ja irgendwann mal einen großen U-Bahn-Außenring oder eine S-Bahn auf der Güterumgehungsbahn.