Neues von der U5: Vier Haltestellenamen und Linienfarbe sind entschieden

Es ist offiziell: Die Namen für die vier neu geplanten Haltestellen auf dem ersten U5-Abschnitt von Bramfeld bis City Nord stehen fest.

U5: Linienfarbe ist Karamell
Die künftigen U5-Haltestellen heißen Bramfeld, Steilshoop, Barmbek Nord und City Nord (Stadtpark). Die fünfte Station im Bunde (mit Umstieg zur U1) bleibt weiterhin die Sengelmannstraße

An der Namensfindung konnten sich alle Hamburgerinnen und Hamburger in einem mehrstufigen Abstimmungsprozesses beteiligen. In einem ersten Schritt wurden dafür Vorschläge eingereicht, von denen eine Jury letztendlich zwei bis drei Vorschläge pro Haltestelle auswählte. In einem zweiten Schritt wurde unter den verbliebenen Vorschlägen abgestimmt. 17 000 Stimmen sind dabei insgesamt eingegangen.

Die Haltestellennamen sind aber nicht die einzigen News zum Ende des Jahres. Was ebenfalls feststeht, ist die Linienfarbe der U5: Karamell.

Doch wieso gab es hierfür kein öffentliches Beteiligungsverfahren? Welche Kriterien spielen bei der Farbfindung überhaupt eine Rolle und welche besonderen Herausforderungen haben sich dabei gezeigt?

Ausgangsbasis: Farbspektrum des Bestandsnetzes

Sinn und Zweck der Farbe ist unter anderem, den Fahrgästen einen guten Überblick im Gesamtnetz und Orientierung zu bieten.

Heißt also: Die Grundlage der Farbfindung ist das Bestandsnetz mit den bereits vergebenen Farben aller Linien. Wobei wir auch schon bei der Herausforderung sind: Hamburg hat bereits eine ganze Menge U- und S-Bahnlinien, dazu kommt die Regionalbahn. Deshalb war es gar nicht so einfach, eine bislang noch ungenutzte Farbe zu finden.

Hamburger Schnellbahnnetz
Hamburger Schnellbahnnetz

Erster Schritt: Identifizierung der noch ungenutzten Farben

Wirft man einen Blick auf das Farbspektrum des Hamburger Schnellbahnnetzes, in welchem die geplanten S-Bahn-Linien S4 und S21 bereits integriert sind, verbleiben am Ende drei Farbkorridore: Orange, Grün und Karamell.

Farbspektrum des Hamburger Schnellbahnnetzes
Farbspektrum des Hamburger Schnellbahnnetzes

Starten wir also mit der Farbe Orange. Grundsätzlich wäre die Farbe gut geeignet, da sie sich ausreichend von den bereits vergebenen Farben abhebt und somit auch barrierefrei ist.

Neben den U- und S-Bahn-Linien sind allerdings auch die drei Linien der AKN (A1, A2 und A3) Teil des hvv-Netzes. Und diese Linien nutzen bereits die Farbe Orange. Um also eine Verwechslungsgefahr für Fahrgäste auszuschließen, fällt orange damit raus.

Kommen wir zu Grün: Grün ist eine freundliche und präsente Farbe, die sich grundsätzlich für eine Schnellbahnlinie eignet. Allerdings ist die S1 bereits grün und auch die S11 hat zumindest eine grüne Rahmung. Entlang des Grünspektrums gibt es nach umfangreicher Prüfung keinen Ton, der sich ausreichend vom Grün der S1 differenziert. Auch wenn sich S1 und U5 im Liniennetz kaum kreuzen, wurde diese Option aus Gründen der Barrierefreiheit ebenso verworfen.

Bleibt Karamell: Diese Farbe ist tatsächlich neu im Hamburger Schnellbahnplan. Und: Sie hebt sich ausreichend von allen anderen Farben ab.

Außerdem ist es ein harmonischer, warmer Farbton, der sich gut in das Bestandsnetz einfügt. 😊

Hamburger Schnellbahnnetz mit U5
Hamburger Schnellbahnplan mit der künftigen U5

Und wie sah der Abstimmungsprozess zur Linienfarbe aus?

Um die Linienfarbe letztendlich final festzulegen, wurde sie mit dem Verkehrsverbund hvv sowie der Verkehrsbehörde BVM und dem Kompetenzcenter Barrierefreiheit abgestimmt. Am Ende erhielt der Karamell-Ton dann den Segen aller 😊

Um nun nochmals auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, weshalb es zu den Haltestellennamen ein öffentliches Beteiligungsverfahren gab, im Falle der Linie aber nicht: In Wahrheit gab es schlichtweg keine Alternativen, die man zur Abstimmung hätte stellen können. Wären Orange und Grün eine ernsthafte Option gewesen, hätte sich durchaus eine Beteiligung der Hamburgerinnen und Hamburger angeboten.

Noch schwieriger wird es nun für alle kommenden Linien. Aber das soll eine Herausforderung sein, mit der sich unsere Zukunfts-Ichs beschäftigen 😉

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48 Kommentare zu: Neues von der U5: Vier Haltestellenamen und Linienfarbe sind entschieden

  1. Meines Erachtens sollte man den Bau dieses U-Bahn-Zipfels sofort einstellen, denn ohne Umstieg zur S1 ist er ineffizient und wird für die nächsten 100 Jahre viele Fahrgäste zu zeitraubenden und klimaschädlichen Umwegen zwingen.

    Wirklich kurios, dass Hamburg sich (wieder einmal) eine derart grobe Fehlplanung ans Bein binden will. Zwei städtische Schnellbahnlinien, die einander ohne Halt kreuzen, sind eine Bausünde ersten Ranges.

      1. Dass Sie dazu etwas geschrieben haben, ist mir bekannt. Schreiben macht die Verkehrsplanung und Entscheidung aber nicht besser.

    1. Hallo Mitch,
      das wäre wohl das beste. Und dann bitte eine grundlegende Neuplanung, die
      1. eine gemeinsame Haltestelle mit der S-Bahn beinhaltet, und das in Abstimmung mit der S-Bahn GmbH, die ihre Haltestelle nach Norden verlegen könnte
      2. in der Großsiedlung Steilshoop zwei Stationen planen, je eine im östlichen und westlichen Flügel, am besten im Bereich der sogenannten Mittelachse, das wäre optimal in der Erschließungsfunktion
      3. das Streckenende im Osten so gestalten, dass eine Verlängerung in Richtung z.B. Rahlstedt problemlos möglich ist

      Ich will dabei gar nicht mal der HOCHBAHN den Vorwurf machen. Es ist einfach nur das Ergebnis einer jahrzehntelangen verfehlten Verkehrspolitik in dieser Stadt. Und jetzt wird vermutlich das „Hamburg-Prinzip“ („Wir tun so, als ob, aber wir lassen uns beim Waschen nicht den Pelz nass machen.“) bundesweit gelten. Erste Entscheidungen lassen das auch vermuten. 😉

      Allen ein gutes neues Jahr, und bleibt gesund! 🙂

      1. Der Zug einer Umplanung ist abgefahren. Wenn der Planfeststellungsbeschluss aufgehoben würde, würde sich der Finanzsenator freuen, denn er würde für den U-Bahnneubau der U5 in den nächsten 10 Jahren keine Gelder außer Planungsgelder bereitstellen. Eine U-Bahn nach Steilshoop könnte man vergessen.

  2. Die Namen Bramfeld, Steilshoop und City Nord sind sicherlich nicht die glamourösesten denkbaren Lösungen, aber immerhin geographisch korrekt, kurz, prägnant, etabliert und eindeutig.

    Könnte jedoch bitte erläutert werden, wieso der Name „Barmbek Nord“ passend sein soll für eine Haltestelle, die mit Ausnahme eines einzigen Zugangs (von insgesamt neun Zugängen) vollständig in Ohlsdorf liegt und die auch nicht informell von den Bewohnern an Teil Barmbeks betrachtet wird?

  3. Hi,

    Warum wird gesagt das Orange nicht genommen werden kann weil es von der AKN genutzt wird, und dann ist die AKN nicht auf dem neuen Plan?

      1. Liebes Team! Man kann es drehen und wenden wie man will, braun oder „Karamell“ wie Sie es nennen, erinnert so oder so an Dinge die wir uns auf einem WC nicht genauer ansehen wollen.
        Meine schlimmsten Befürchtungen wurden war. Ich hatte so sehr gehofft die längste neue Deutsche U Bahn Linie würde nicht eine, sorry, Fäkalfarbe, bekommen.
        Warum nicht Hellblau? Silber? Petrol? Rost? Rosa?
        Bitter. Eine ganze Stadt muss nun Jahrzehnte hinnehmen was ein kleiner Kreis im Hinterzimmer beschließt. Hart zu ertragen. Gräßlicher hätte die Wahl nicht ausfallen können.
        Und auch das Geplänkel zwischen Bramfelder Dorfplatz und Bramfeld Dorfplatz.
        Sie wollten Bramfeld. Nicht anderes, haben mit dem „er“ von vorne herein diese Bezeichnung durch Stimmensplitt verhindert.
        Und Sie verkaufen diese Entscheidung nun als Bürgerbeteiligung.
        Es muss eine Wahl geben, sonst kann man eine Beteiligung doch bleiben lassen.

      2. Bei allem Verständnis für Ihre Emotionalität beim Thema. Wir haben die Entscheidung für die Farbe transparent dargelegt. Alle von Ihnen genannten Farben sind besetzt oder eben so nah an anderen Farben dran, dass 1. Verwechslungsgefahr besteht oder sie 2. nicht gut abgrenzbar sind.
        Zu den Namen und unserem Vorgehen. Wir haben das nach der U4 Horner Geest nun auch für die ersten Haltestellen der U5 gemacht. Wir finden es richtig und wichtig, Hamburger*innen mitentscheiden zu lassen, wo es geht. Über 2000 Einreichungen hat es gegeben, die dann von einer Jury beurteilt wurden. Im Voting sind dann mehr als 17 000 Stimmen abgegeben worden. Die Wahl kann am Ende nicht jedem gefallen, aber für uns ist klar, dass die nun gewählten Namen vor allem eine gute Orientierung geben. Denn die künftigen Haltestellen sind so ganz klar dem Ort zugeordnet, an dem sie liegen.

      3. Ja, aber noch größer ist die Nähe zur Farbe der Münchner U5. Leider kann ich gerade die Farbwerte nicht abgreifen, aber die Töne sehen annähernd identisch aus, vielleicht ist sie in U5 in Hamburg eine Winzigkeit longer.

  4. Es ist schon etwas merkwürdig wie sich hier Gedanken über die Farbe und die Haltestellennamen gemacht werden. Viel wichtiger ist doch, ob die neue Linie auch gebaut wird. Wie man liest, laufen ja schon wieder mehrere Klagen. Ich glaube erst an die U5 wenn sie realisiert ist.

    1. Es ist ein ganz normales Verfahren, dass gegen einen Planfeststellungsbeschluss geklagt werden kann. Das ist gut und richtig so, schließlich leben wir in einem Rechtsstaat. Die Frist zum Einreichen der Klagen ist jetzt abgelaufen, nun werden diese begründet und bearbeitet. Wir gehen davon aus, dass der Beschluss rechtsfehlerfrei ist und man auch die Thematiken der eingegangenen Klagen klären kann. Die bauvorbereitenden Maßnahmen laufen bereits, im Frühjahr starten die ersten Leitungsverlegungen. Ziemlich konkret, wie wir finden.

      1. Konkret wurde schon einmal die U-Bahn zur City Nord geplant und erste Maßnamen umgesetzt ( zweiter Bahnsteig Sengelmannstr.). Doch dann gab es ein großes Loch im Staatssäckelchen. Der Finanzsenator hat schon von strecken der Projekte gesprochen.

  5. Erstaunt bin ich, dass zwar die S4 schon im Linienplan enthalten ist, aber die geplante Umsteigstation zur U1 in Ahrensburg-West nicht. Ist die schon wieder unter den Tisch gefallen? Also soo lang, wie der Abstand von der S4 zur U1-Station eingezeichnet ist, wäre dort der nicht kurze Umsteigeweg sicher nicht.

    Und „alle kommenden Linien“? Wird am 24. Dezember dann hier noch als Weihnachtsbescherung veröffentlicht, wo eine U6 bzw. U7 oder eine S5/S51 in der ferneren Zukunft fahren sollen oder gar schon ganz konkret geplant werden? 😉

    Frohe Weihnachten!

    1. Der Plan hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern sollte vor allem einen Eindruck geben, wie sich die U5 im Netz einfügen wird. Was den Umstieg der S4 in Ahrensburg angeht, da müssten Sie einmal bei den Kolleg*innen der S-Bahn nachhaken.

      1. Wenn ein Übergang von der S-Bahn zur U-Bahn konkret geplant wird, wird doch auch die Hochbahn eingebunden. Also nicht nur die Bahn fragen.

  6. In dem neuen Netzplan fehlt die Haltestelle Fuhlsbüttler Straße auf der U3 zwischen Barmbek und Habichtstraße, die sicherlich eher in Betrieb gestellt wird als die U5

  7. Zum Farbspektrum oben: welcher Linie gehört denn die Farbe zwischen U4 (Türkis) und U1 (dunkelblau)? Also die himmelblaue

  8. Anderes Thema, wie sieht es mit der Klage der Anwohner in Bramfeld aus??. Gegen Baulaerm und Verschmutzung. Kann das zeitlich wieder aufgeholt werden, wenn es zu Verzögerungen kommt? Vor langer Zeit (2-3 Jahre) wurde geschrieben, es solle an beiden Ende n der U5 gleichzeitig mit dem Bau angefangen werden. Davon hört man lange nichts mehr. Ich wohne in Bramfeld und versuche mich regelmäßig zu informieren über die Lokale Presse. Gruß Stefan Bergmann

    1. Stand heute gehen wir davon aus, dass der Planfeststellungsbeschluss rechtsfehlerfrei ist. Für die eingegangenen Klagen müssen noch bis Ende Januar Begründungen eingereicht werden. Erst dann wissen wir, welche Rolle die Klagen im weiteren Verfahren spielen werden. Wir stehen aber in
      Kontakt zu allen Klägern und wollen gemeinsam Lösungen finden. Das zuständige Hamburgische Oberverwaltungsgericht hatte bisher auch keinen Anlass, die Einstellung der Bauarbeiten anzuordnen. Es wird also zur Zeit nach Plan gebaut.

  9. Betr. U5 HBF Nord.

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Ich habe die U- Bahn Linie Berliner Tor – Hbf Nord als Schichtingenieur in den 60 er Jahren mit gebaut.

    Es ist richtig, dass für einen Umstieg HBf Nord die jetzigen Übergänge viel zu eng sind.
    Ich halte aber die erhebliche Erweiterungen der Übergänge im Verhältnis zum Neubau einer Station Jungfernstieg wesentlich kostengünstiger. Wir haben damals, soweit ich mich erinnere die Durchbrüchen mit einer chemischen Verfestigung des Bodens bzw. Vereisung hergestellt.

    Ein Neubau einer Station Jungernstieg wird nach meiner Meinung weit über 50. Millionen € kosten. Frage : Ist diese Maßnahme verhältnismäßig?
    Weiterhin wird die Größe der Station mit den zusätzlichen Fußgängentunneln für Besucher unübersichtlich. Ich würde begrüßen, wenn Sie dazu Stellung beziehen.
    Mit freundlichen Grüßen

    Hansjürgen Buchheit

    1. Die Erweiterung der Haltestelle Hauptbahnhof Nord haben wir geprüft und einige Zeit auch als Favorit angesehen. Der nachträgliche Eingriff ist hier jedoch extrem aufwendig und herausfordernd. Denn schließlich sollte der Betrieb der U2/U4 möglichst aufrecht erhalten bleiben und auch der Betrieb des Fernverkehrs muss immer gesichert bleiben.
      Die aktuellen Prognosen der Fahrgastzahlen hätten es erfordert, dass man den gesamten Bahnsteig öffnet, also wäre auch der bauliche Eingriff noch stärker. Durch eine U5-Haltestelle am Jungfernstieg ist der prognostizierte Fahrgastwechsel am Hauptbahnhof so reduziert, so dass dieser massive Eingriff in die bestehende Haltestellenstruktur nicht erforderlich ist.

      Im Bereich Jungfernstieg hätten wir auch ohne Stationsbau Gleiswechsel, Abstellgleise und Notausstiege errichten müssen. Es wären daher auch ohne eine eigene U5-Haltestelle Jungfernstieg umfangreiche Arbeiten innerhalb der Alster notwendig gewesen. Durch die U5-Haltestelle Jungfernstieg kann wiederum – von Westen kommend – die U5-Haltestelle am Stephansplatz vereinfacht werden. Ohne diese Haltestelle müsste auch dort zwingend eine 4-gleisige Anlage mit bahnsteiggleichem Umstieg U1 <-> U5 realisiert werden. Stattdessen wird es dort nun zwei linienreine Bahnsteige mit einer gemeinsamen Schalterhalle geben (ähnlich zu Hauptbahnhof Süd (U1/U3) oder Lübecker Straße (U1/U3)).

  10. Die Linienfarbe der U5 in Berlin von Hauptbahnhof nach Hönow ist auch „karamell“.
    Meine Frage lautet: Warum sagt man nicht schlicht ergreifend „braun“?

    1. Weil es ein helles braun ist und wir schon in Weihnachtsstimmung waren 😉 Im Ernst: Irgendwie muss man es ja nennen und diese Assoziation lag uns am nächsten.

  11. Musste es wirklich DIESER Braunton sein?

    Orange wäre die bessere Wahl gewesen, zumal die AKN nicht im Bereich der künftigen U5 verkehrt.
    Überhaupt: Dass die AKN als etwas Besonderes im >hvv geführt wird, verstehe ich sowieso nicht. Sie ist eine ganz normale Regionalbahn, die nur nicht von der DB betrieben wird. Aber davon gibt es ja inzwischen auch andere. Und gerade die A3 soll eine Schnellbahn sein? Laut Zukunftsplanungen (S21-Verlängerung, U1-Verlängerung) wird die AKN noch mehr „nach außen wandern“ und gar nicht mehr Hamburg erreichen und in Norderstedt nur den nördlichen Rand. Die Sonderrolle der AKN kommt mir immer wie eine traditionelle Hamburgensie vor, die nicht angetastet werden darf.

  12. Moin,

    wo sind die genauen Zahlen/Prozente der Abstimmungsergebnisse für die Haltestellen einzusehen?

    Danke
    Klaus_Klausen

  13. Moin,

    S Rübenkamp ist mit dem weißen – schwarz umrandeten – Rechteck als Umsteigehaltestelle (wie nebenan U Sengelmannstraße, U/S Ohlsdorf usw.) gekennzeichnet.

  14. Der Linien-Netzplan hier ist leider wirklich etwas ungluecklich gewaehlt.

    Erstens werden noch die alten ‚falschen‘ Stations-Namen verwendet, zweitens ist die S-Ruebenkamp noch als Umsteigestation dargestellt obwohl ja nun entschieden wurde, dass die neue U5 dort eben NICHT haelt, sondern vorbei faehrt.

    So ist das ganze fuer den Laien eher verwirrdend als erhellend.

    1. Ich verstehe nicht genau, was Sie meinen? Wo genau ist denn ein Umstieg am Rübenkamp eingezeichnet? Dass die alten Namen noch in dem Plan innerhalb der Schnellbahnen mit U5 zu sehen sind stimmt, da hatten wir bis jetzt noch keine Zeit, das zu aktualisieren. Nehmen wir aber ganz oben auf den Zettel!

      1. Ich vermute, „J“ meinte, dass die Station Rübenkamp noch als großes Quadrat (also als Umsteige-Bahnhof) dargestellt ist (im Unterschied zur Haltestelle „Alte Wöhr“, die nur als Linienunterbrechungen dargestellt wird).

      2. Es ist dieses größere schwarz umrandete Quadrat gemeint, dass Umsteigeknoten symbolisiert. Einfache Haltestellen werden ja nur mit „Aussparungen“ im Linienband dargestellt.

  15. Was für ein bedauerlich uninspiriertes Ergebnis einer bedauerlich uninspirierten Wahl. Mithin haben die Namen „Barmbek Nord“ und „Bramfeld“ nur mit einer relativen Mehrheit gewonnen, die kombinierte Zahl der Stimmen für die jeweils anderen Vorschläge war in beiden Fällen höher. Es wäre möglicherweise konsequenter im Sinne der angestrebten Bürgerbeteiligung gewesen, in beiden Fällen eine Stichwahl zwischen den jeweils zwei stärkeren Optionen durchzuführen.

    Mit Ausnahme des sachlich weitgehend inkorrekten „Barmbek Nord“ wurde immerhin kein Schaden angerichtet, aber es gab unter den Einreichungen für alle Stationen – außer Bramfeld vermutlich – wirklich interessantere und genau so seriöse und aussagekräftige Vorschläge.

    Der gewählte Braunton als Linienkennfarbe ist unter ästhetischen Gesichtspunkten wirklich schwierig, aber wenn es der Lesbarkeit für Sehbehinderte dient, kann man dagegeben wohl wenig sagen.

  16. Also hellbraun – aus der S6 wird die U5…

    Was neue Farben angeht: Schon in der Vergangenheit wurden ja Farben leicht angepasst – so war die S21 z.B. in den 80ern viel brauner – jetzt ja mehr rotbraun. Und z.T. war die S1 dunkler. Und wenn die S1 wieder etwas mehr dunkelgrün wird ist auch hellgrün locker möglich. Und ob die S32 jemals als eigene Strecke kommt (und nicht eine Taktverstärkung der S3 oder D31) wage ich auch zu bezweifeln – und dann ist ja hellblau (die alste S5!) wieder frei…

  17. Das grün kann nicht ernsthaft eine Option gewesen sein.
    Nicht nur ein Konflikt mit S1 und S11, sondern auch mit dem türkisgrün der U4.

  18. Wirklich schade, dass eine Mehrheit sich für „Barmbek Nord“ entschieden hat. Im Grunde liegt die Station ja nur mit einem einzigen Zugang überhaupt in Barmbek und ansonsten in Ohlsdorf, ein paar Schritte östlich liegt auch schon Steilshoop, u.a. mit dem großen Famila Steilshoop und nicht Famila Barmbek-Nord 😉
    Ich kenne wirklich niemanden, der diese Ecke noch als Barmbek bezeichnet…

    Nur „Bramfeld“ als Name ist ganz okay, auch wenn der Dorfplatz-Zusatz präziser gewesen wäre und auch eher der tatsächlichen Bezeichnung der Anwohner entspricht. Aber wenn man halt „Bramfeld Dorfplatz“ und „Bramfelder Dorfplatz“ zur Wahl stellt und sich die Stimmen dafür entsprechend aufteilen ist ja klar, welcher Name gewinnen sollte 😀

    1. Ich halte Barmbek Nord von einer anderen Warte aus für unglücklich!

      Nicht ortskundige Personen, werden hier durch die Haltestellen Barmbek und Barmbek Nord irritiert und in die Irre geleitet. Sehr unglücklich.

      Ich schließe mich hierbei auch der Argumentation von Daniel an, wonach die Ausgänge nicht einmal komplett auf Barmbeker Gebiet liegen.

      1. Wenn nichtortskundige Reisende mit der U1 nach Langenhorn fahren, kommen sie kurze Zeit später in Langenhorn Nord an, ebenso mit einer Fahrt der U2, man fährt nach Niendorf und schon bald in Niendorf Nord. Als Fremder fährt man nach Barmbek mit der U3, kommt aber nicht in den Norden des Stadtteils. Schade, man hätte doch den Straßenname nehmen sollen.

    2. Barmbek Nord ist sicher nicht ideal, aber ich bin froh, dass es nicht Nordheimstraße geworden ist. Bei diesem Namen kommt mir immer die Erinnerung an zwei vertanene Chancen hoch:
      1. Der versemmelte Umstieg am Rübenkamp zur S1 (und das bei einer Neuplanung im 21. Jahrhundert unter dem Druck des Klimawandels!)
      2. Die Abspeisung der Großsiedlung Steilshoop mit nur einer Haltestelle (aber soziale Aspekte hatten in HH noch nie Priorität, lieber exorbitante Nobelhaltestellen in künftigen Nobelquartieren)

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