Titelbild_ U1 wird zur U3 wird zur U1

Wieso man auf der U3 plötzlich einmal mehr umsteigen muss

Wer U3 fährt, der kennt es: Aus der Innenstadt fährt manche Bahn bis Barmbek (und von dort aus sogar auf dem U3-Ring weiter) oder aber bis nach Wandsbek-Gartenstadt. Wer hierhin will, bleibt normalerweise einfach sitzen und steigt am Ende aus oder um. Doch neuerdings ist alles anders: Wer heute diesen Weg fährt, muss in Barmbek raus und gegenüber in die nächste U-Bahn rein. Übrigens, was ab jetzt alles kommt, gilt natürlich genauso auch für alle Fahrten in die andere Richtung.

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Ich habe mir für Euch mal angesehen, warum das so ist.


Die U3 wird eine U1 und anders herum

Aufmerksame HOCHBAHN-Follower haben es mitbekommen: Auf der viel genutzten U1 wird gerade gebaut. Genauer noch: auf der U1 ist der Abschnitt zwischen Wandsbek-Gartenstadt und Wandsbek Markt gesperrt. Heißt: Auf diesem Abschnitt fahren keine U-Bahnen, sondern Busse. Wer also mit der U1 fahren will (oder muss), der steigt entweder in Wandsbek-Gartenstadt oder Wandsbek Markt (je nach dem aus welcher Richtung er/sie kommt) von der U-Bahn in den Bus um. Das betrifft hier ziemlich viele Fahrgäste, denn immerhin fahren wir hier mit 120 Meter langen Zügen.

Da die U1 also gerade nicht weiter Richtung Innenstadt fährt, haben wir den U1-Fahrgästen Richtung Innenstadt eine Alternative empfohlen: die U3.
Und für die Zeit der Sperrung auf der U1 haben sich die Kollegen eine Besonderheit überlegt: Die U1, die aus dem Norden kommt (also z.B. aus Volksdorf), wird ab Wandsbek-Gartenstadt zu einer U3 und fährt weiter bis nach Barmbek.

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Hier in Barmbek müssen dann alle Fahrgäste raus und auf dem gegenüberliegenden Gleis in die nächste U3 einsteigen.

Was vor allem für die „normalen“ U3-Fahrgäste umständlich ist, hat gleich mehrere Gründe:


1. Die 120-Meter-Züge der U1 entlasten den Abschnitt bis Barmbek

Normalerweise fährt die U1 mit 120-Meter-Zügen bis Wandsbek-Gartenstadt. Entsprechend viele Fahrgäste würden hier in den Ersatzverkehr umsteigen. Um es ihnen zu erleichtern, weisen wir auf das Ausweichen mit der U3 hin. Und hätten hier ein Plus an Fahrgästen, die sich zu denen gesellen, die hier auch normalerweise in die U3 umsteigen. Da würde es dann extra voll, denn hier setzen wir, aufgrund der teils nur 90-Meter langen Bahnsteige, nur kürzere Züge ein. Damit dieser Abschnitt zwischen Wandsbek-Gartenstadt und Barmbek nun aber entlastet wird, fahren hier nun die längeren U1-Züge (120 statt 90 Meter) auf der U3 weiter bis Barmbek. Denn hier ist ein großer Knoten, von dem aus viele Fahrgäste mit Bussen oder auch mit der S-Bahn weiter fahren.
Dazu gibt es aber auch noch einen weiteren Grund.


2. Die U1 kann in Wandsbek-Gartenstadt nicht „umdrehen“

Normalerweise treffen sich die U1 und U3 an der Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt. Wer will, der steigt hier zwischen den beiden Linien um und schon fahren beide Linien ihrer Wege. Wegen der Sperrung kann die U1 nun aber nicht weiter Richtung Innenstadt fahren. Sie müsste im Normalfall also einfach in die entgegengesetzte Richtung umdrehen.
Und genau das ist das Problem. Denn auch die U3, die aus der Innenstadt kommt, muss hier über eine Weichenverbindung drehen. Und das ist die gleiche Verbindung, die auch die U1 nutzen müsste. Bei der engen Taktung auf beiden Linien geht das aber nicht.

Hier mal eine vereinfachte (ja, sehr vereinfachte) Darstellung davon.


U1 und U3 Wandsbek Gartenstadt


Die gewählte Lösung schafft es, dass der Umstieg zwischen U1 und U3, der normalerweise in Wandsbek-Gartenstadt stattfindet, ganz einfach nach Barmbek verlegt wird. Denn hier ist mehr Platz.

Das Komplizierte für uns Fahrgäste: Die U1 aus Großhansdorf/Ohlstedt fährt bis Wandsbek-Gartenstadt, wird hier zu einer U3 und fährt dann bis Barmbek. Wer dann weiter in Richtung Innenstadt will, der muss dort in die „richtige“ U3 umsteigen. Und genau das kann für Verwirrung sorgen.


Oberstes Gebot: Auf Anzeigen und Durchsagen achten

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Auf den Zugzielanzeigern und am Zug steht nämlich immer noch das eigentliche Fahrziel dran. Alles andere würde der Erfahrung nach zu noch mehr Verwirrung führen. Ein Beispiel: Ich will am Rathaus einsteigen und nach Wandsbek-Gartenstadt. Dann warte ich auf die U3, die dahin fährt. Jetzt gerade fährt sie genau genommen aber nur bis Barmbek. Und würde das am Zug dran stehen, würde ich ewig auf meine U-Bahn warten. 😉

Um eben das zu verhindern, wird an den Zugzielanzeigern immer das endgültige Ziel angezeigt. Dazu gibt es weitere Hinweistexte zur Sperrung. Zugegeben, hier kann man für die Zukunft noch über einen deutlicheren Hinweis nachdenken, der auf den Umstieg in Barmbek hindeutet.


Warum die U1 aber nicht einfach weiter fährt

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Zu Recht fragen manche von Euch, wieso die U1 dann nicht einfach noch weiter auf der U3 fährt (z.B. bis Berliner Tor). Und bis Berliner Tor würde sie sogar – rein theoretisch – kommen, danach werden die 120-Meter-Züge aber zu lang für die Bahnsteige. Am Berliner Tor müsste die U1 dann aber auch wieder in die Gegenrichtung „umdrehen“, was hier, genauso wie in Wandsbek-Gartenstadt bei der engen Taktung zur Hauptverkehrszeit aber wieder nicht geht. Hier sind mit der U2, U3 und U4 sogar noch mehr Züge unterwegs, die ihr im Weg wären.

Damit bleibt es also bis zum 17.8. bei der Lösung mit dem Umsteigen in Barmbek. Ja, nicht ganz optimal für alle U3-Fahrgäste, die nicht ihre gewohnte bequeme Lösung haben. Dafür aber ein echter Gewinn für alle U1-Fahrgäste, die gerade von der langen Wanderbaustelle auf der U1 betroffen sind, oder?!

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16 Kommentare zu: Wieso man auf der U3 plötzlich einmal mehr umsteigen muss

  1. Danke für die Infos. So wie ich es verstehe, sollte es jedoch im September alles wieder normal sein. Jetzt ist November und ich stehe mal wieder an der U3 in Dehnhaide und muss schon die dritte Bahn vorbeifahren lassen, da einfach niemand mehr reinpasst. Das ist nicht nur extrem ärgerlich sondern führt auch zu Sicherheitsproblemen. Wann hört das endlich wieder auf? Bitte setzen Sie zur Not mehr Züge ein. So ist die U-Bahn keine Option mehr zum Auto.

    1. Moin! Der Beitrag hier ist ja von 2018 und die U1 Wanderbaustelle längst abgeschlossen. Viel los ist mit den Brückenarbeiten an der U Wandsbek-Gartenstadt, der U1 Innenstadt-Sperrung usw. aber trotzdem. Und das ist tatsächlich Teil des Problems: Durch die vielen Baustellen brauchen wir mehr Personal als gewöhnlich – und gerade mit Beginn der Erkältungszeit kommt es so schneller zu Engpässen. Die gute Nachricht: Eine große Recruiting-Offensive läuft. Hier mehr dazu: https://dialog.hochbahn.de/unser-job-fuer-hamburg/sei-du-sei-wir-weshalb-in-ganz-hamburg/

  2. Ganz nebenher hat sich die Taktung halbiert für Fahrgäste zwischen Barmbek und Wandsbek-Gartenstadt. Das in Kombination mit Bauarbeiten praktisch überall und teilweise großen Verwirrspielen gereicht nicht zur Freude bei täglicher Nutzung des ÖPNV! Es nervt gerade gewaltig! Antworten auf Nachfragen bleiben unbeantwortet. Die in der App avisierten Verbindungen scheine. teilweise frei fantasiert. Der HVV war schon mal besser…

    1. Erstmal die gute Nachricht vorweg: Der 10-Min-Takt dient den Vorbereitungen für den Brückenein-/aushub am Wochenende, ab Montag (7.8.) fahren wir also wieder im gewohnten Takt 😊 Und ich weiß, die U1-Baustelle mit dem vielen Hin und Her verlangt den Fahrgästen im Moment einiges ab. Aber glaub mir, meine Kolleg*innen aus der Planung treffen solche Entscheidungen nicht leichtfertig. Im Gegenteil haben sie mit viel Aufwand eine Organisation auf die Beine gestellt, die eine mehrmonatige Vollsperrung auf der U1 verhindert. Die Hintergründe dazu sind hier ausführlicher erklärt.

      1. Moin! Wie lange soll der Zustand mit dem Umsteigen in Barmbek in Richtung Innenstadt bzw. rückzu Richting Wandsbek-Gartenstadt andauern? Ich kam heute in den Genuss, in Barmbek -von Habichtstrasse kommend- in zwei der Züge am gegenüber liegenden Gleis nicht einsteigen zu können, weil die schlicht überfüllt waren. Bis gestern fand ich die Umsteigerei nervig, aber machbar. Nun ab heute -mit dem Schulanfang und Ferienende- erscheint das Konzept deutlich anpassungsfähig! Vielen Dank für Ihre Antwort vorab!

      2. Moin! Die aktuelle Situation soll bis 21.9. bestehen bleiben. Die Kolleg*innen haben das Ganze im Blick und und setzen auf der U3 bereits auch Verstärker-Züge ein, die zusätzlich alle 10 Min. in Barmbek halten. Die sollten auch wesentlich leerer sein und ich nehme an, dass du im dritten Zug (= Verstärker) dann problemlos mitgekommen bist? Im Zweifelsfall heißt es daher: Etwas Geduld und einige Minuten auf einen der Folgezüge warten.

  3. Ich frag mich nur, wie die zusätzlichen Fahrgäste transportiert werden sollen, wenn man jetzt schon auf der Linie U1 zwischen Farmsen und Berne im Regelfall! auch in den Ferien mindestens bis zum Hauptbahnhof stehen muss dicht an dicht gedrängt und wie es erst mit der neuen Haltestelle werden soll, wenn es jetzt schon durchwegs überfüllte Züge gibt. Hat die Hochbahn darüber nachgedacht? Wenn sie nicht einmal den Ersatzverkehr vernünftig organisieren kann, wie soll es erst mit Oldenfelde werden?
    Letztes Jahr bei der Sperrung blieben 300 + Fahrgäste in Berne stehen, ein einziger Ersatzverkehrbus fuhr nach Farmsen, auch überfüllt. Fahre aktuell mit der Linie 27 oder 171 nach Farmsen, da ich normalerweise mit dem Linie 17 nach Berne fahre.

  4. Moin.

    Mit dem Zugziel-Anzeiger gebt ihr dem Fahrgast eine konkrete Information: Hier fährt dieser Zug hin.

    Dass ihr bei Baustellen stattdessen ein Ziel angebt, zu dem man mit diesem Zug und einem Umstieg kommen kann – verwirrend. Mit Umstieg komme ich zu ganz vielen Zielen. Ihr wechselt in dem Moment plötzlich die Logik: statt des konkreten Zugziels zeigt ihr auf dem Zugzielanzeiger nur noch die Richtung des Zuges an.

    Bei der U3/U1-Baustelle habt ihr die Logik noch einmal verkompliziert: Nun war es nicht mehr die Richtung, in die der Zug fuhr – im Gegenteil. Auf dem Display stand fest eingebrannt „Wandsbek-Gartenstadt“. Die Züge fuhren aber alle nach Eppendorf, was vom Berliner Tor aus gesehen nun eine ganz andere Gegend ist. Also: Ohne Vorwarnung zeigte der Anzeiger weder das konkrete Zugziel, noch die Richtung des Zuges an. Sondern einfach die Endstation der Linie, zu der aber tagelang nie ein Zug vom Berliner Tor fuhr.

    Das ist kontraintuitiv und damit verwirrend. Noch dazu, weil die Verbundpartner und selbst die zweite Hochbahn-Sparte wieder andere Logiken bei Baustellen und Umleitungen nutzen: Bei der S-Bahn steht immer das „normale“ Ziel einer Zugfahrt dran, beim Hochbahn-Bus bei längeren Umleitungen das tatsächliche Fahrtziel. Dieser Tage also fährt die 20 zur S Alte Wöhr statt zum S Rübenkamp. Auf dem Display steht auch „S Alte Wöhr“. Die U-Bahn hätte wohl „S Rübenkamp“ angezeigt.

    Das versteht außerhalb der Hochbahn kein Mensch.

    Fazit: Das ganze Konzept vom Fahrgast her überdenken. Mögliche Verwirrungen berücksichtigen, ggf. einheitliches Konzept im HVV durchsetzen, Logik dahinter kommunizieren.

    1. Sie haben völlig Recht, dass in diesem Fall an der Kommunikation dieser Sonderlösung etwas gehakt hat.
      In der Regel machen wir die Anzeige des Fahrziels, wie auch im Text beschrieben, genau aus dem Grund, dass Leute nicht verzweifelt auf Ihren Zug warten, der dann im Fall einer Sperrung/Baustelle nie kommen würde. Deshalb bleibt die Anzeige normal, die Sperrung (und damit der Ersatzverkehr) wird im Zusatztext darunter und durch Ansagen im Zug mitgeteilt.
      Ich kann Ihren Ansatz aber gut verstehen und gebe ihn an die Kollegen weiter. Gerade beim Thema Einheitlichkeit haben Sie ja einen guten Punkt.

  5. Moin!

    Herzlichen Dank für die Beantwortung meiner Fragen, die ich mir – seit die U1 aus Norden kommend bis Barmbek weiterfährt – fast täglich stelle.

    Wenn dann noch die Bahn in Barmbek nicht wartet, um die Umsteiger aufzunehmen, ist das schon nervig.
    Aber dafür komme ich trotzdem mit der Bahn am Ziel In
    nenstadt an, was doch auch prima ist – und besser als Ersatzverkehr mit dem Bus…

    Aber nun ist ja bald Schluss mit Sperrung und alle können wieder entspannt U1 fahren.

    Danke für deinen / euren guten und wichtigen Info-Blog!

  6. Die Beschilderung ist mit dem HVV-Diplom ganz einfach zu verstehen. Es gibt nur drei oder vier unterschiedliche Logiken und es gibt mehrere Grundsätze gleichzeitig. Jedes Verkehrsmittel ist anders. Es gibt:

    – Die Logik der U-Bahn: Hier wird bei Baustellen-Unterbrechungen bei allen Zügen die Endstation der Linie angegeben, auch wenn die Züge wirklich woandershin fahren. (U3 -> „Wandsbek-Gartenstadt“. Wäre die U3 ein Hochbahn-Bus, stünde immer „Barmbek“ im Display, wäre sie eine S-Bahn, wäre es abwechselnd „Wandsbek-Gartenstadt“ oder „Barmbek“).
    – Der Logik vom Hochbahn-Bus: Hier wird bei Baustellen-Unterbrechungen das „echte“ Ziel der Fahrt angegeben. (20 -> „S Alte Wöhr“. Wäre der 20er eine U- oder S-Bahn, stünde immer „S Rübenkamp“ als Ziel im Display).
    – Die Logik der S-Bahn: Hier wird bei Baustellen-Unterbrechungen das Ziel angegeben, zu dem genau diese Fahrt gefahren wäre. (S3 -> „Neugraben“. Wäre die S3 von der U-Bahn, stünde auf allen Anzeigern „Stade“ als Ziel, wäre sie ein Hochbahn-Bus, wäre es „Wilhelmsburg“.)

    Also, alles ganz easy.

    Im Ernst, liebe Hochbahn: Wer denkt sich sowas aus? Kein Mensch versteht, was ihr da wollt. Warum gibt es keine einheitliche Logik? Oder nach 25 Jahren neue Displays als Ersatz für Eure Methusalem-Anzeiger aus dem letzten Jahrtausend, die eine zusätzliche Infozeile ermöglichen würden?

  7. ZITAT:

    „Damit bleibt es also bis zum 17.8. bei der Lösung mit dem Umsteigen in Barmbek. Ja, nicht ganz optimal für alle U3-Fahrgäste, die nicht ihre gewohnte bequeme Lösung haben. Dafür aber ein echter Gewinn für alle U1-Fahrgäste, die gerade von der langen Wanderbaustelle auf der U1 betroffen sind, oder?!“

    Es passt ja nun mal gar nicht, dass ein 8-Wagen-Zug aus den Walddörfern in Barmbek in einen 6-Wagen-Zug, der schon von Kellinghusenstraße gefüllt ankommt, „entleert“ wird. Dazu kommen ja noch die planmäßigen Fahrgäste der U3 aus Barmbek und südlich davon.

    Hier gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten der Lösung:

    1. U3 fährt doppelt so oft im Vollring (alle 2,5 Minuten HVZ + NVZ)

    oder(!):

    2. Die in Barmbek endenden „U1“-Züge fahren zusätzlich zur U3 weiter stadteinwärts

    ZITAT:

    „Zu Recht fragen manche von Euch, wieso die U1 dann nicht einfach noch weiter auf der U3 fährt (z.B. bis Berliner Tor). Und bis Berliner Tor würde sie sogar – rein theoretisch – kommen, danach werden die 120-Meter-Züge aber zu lang für die Bahnsteige. Am Berliner Tor müsste die U1 dann aber auch wieder in die Gegenrichtung „umdrehen“, was hier, genauso wie in Wandsbek-Gartenstadt bei der engen Taktung zur Hauptverkehrszeit aber wieder nicht geht. Hier sind mit der U2, U3 und U4 sogar noch mehr Züge unterwegs, die ihr im Weg wären.“

    Das stimmt so nicht. Außerdem wäre Berliner Tor als Endpunkt nicht hinreichend.
    Diese 8-WagenZüge aus den Walddörfern wechseln nach Berliner Tor auf die U2-Strecke. Da können 8-Wagen-Züge fahren. Ab Jungfernstieg verlassen sie die U2 wieder und fahren in die HafenCity.. Das Tolle daran ist, dass diese „neukreierte“ Linie auch eine Nummer haben kann: U4. Es wäre ja die U4, die dann zeitweise mit doppelter Fahrtenzahl gegenüber dem Planbetrieb (endlich 5-Minuten-Takt in die HafenCity!), dann statt nach Billstedt über Barmbek in die Walddörfer fährt.
    Lediglich nach Billstedt würde dann etwas weniger fahren, was aber angesichts der Sommerferien erträglich wäre (von 2009 bis 2012 fuhr man dort auch maximal nur alle 5 Minuten, also nur die U2). Der Ostring dürfte angesichts der U1-Sperrung auch derzeit stärke ausgelastet sein als der Billstedter Ast.

    Warum macht ihr das nicht so?

    1. Wo kommen bei ihnen denn dann die U3-Bahnen für Berliner Tor – Schlump – Barmbek her? Im Augenblick fahren die alle 3 min. Wenn aber die 120m-Züge der „U4“ alle 5 Minuten über den Ostring fahren belegen sie mindestens zwei von deren Zeit-„Slots“. Dann bliebe für die bisherigen 80m U3 nur einer übrig was für den restlichen Teil der U3 zu wenig sein dürfte. Selbst wenn man einen 2,5m Takt versucht (U3/U4 im Wechsel) ist da immer noch eine Ausdünnung um 1/3.

      Und dann wechseln auch viele Leute in Berliner Tor von der U2 in die U3. Wenn aber auf dem gegenüberliegenden Gleis am Bahnsteig nicht die U3 sondern die U4 nach Hafencity steht müssen die alle erst mal warten und dann ist der Bahnsteig schnell voll was zu Verzögerungen beim Ein-/Aussteigen führt und damit den 2,5m Takt in Wanken bringt.

    2. In der Theorie sind auch eine Reihe anderer Umläufe möglich. Was aber fahrtechnisch (wie auf der Modelleisenbahn) funktioniert, benötigt auch erheblich mehr Zugfahrer, weil die Umlaufzeiten der einzelnen Züge sich so verlängern. Dafür bräuchten wir temporär mehr Fahrer.
      Und der Innenring der U3 (Barmbek > Berliner Tor) wird zwischen 7:09 – 8:39 schon auf einen 2,5 min-Takt verstärkt. Heißt: Hier wird es richtig eng.

  8. „Auf den Zugzielanzeigern und am Zug steht nämlich immer noch das eigentliche Fahrziel dran.“

    Warum steht da dann nicht das wirkliche Ziel, also Großhansdorf oder Ohlstedt ?

    Der Zug fährt ja wie oben beschrieben nur nach Barmbek bzw eigentlich fährt er meist weiter auf dem Ring, der andere zug wird zur U1, also fährt KEIN zug zu dem Endziel Wandsbek-Gartenstadt.

    PS: warum drücken einige Fahrer die automatisierte Ansage kurz vor Barmbek weg und „versuchen“ sich selbst an einer Ansage? Die automatisierte Ansage ist doch eine automstisierte, damit sie verständlich in Lautstärke, Klang, Geschwindigkeit und Sprache ist. Genuschele am flüstern mit Hintergrundgeräuschen hilft niemanden in der Bahn! Ganz besonders nicht wenn die Bahn eben nicht wie gewohnt fährt.

    1. was wirklich schade ist das man nur ein Gelenk Bus für den Ersatzverkehr einsetzt bei der Baustelle s21 hat das doch auch super geklappt für eine Sbahn mindestens 4 gelenkbusse

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