Brückeneinhub U1 U3 Wandsbek-Gartenstadt

Wieso U1-Pendelbetrieb für ein halbes Jahr – geht das nicht anders?

Jetzt geht es richtig los in Wandsbek-Gartenstadt: Die U1-Brücken müssen raus und neue wieder rein. Vom 14. Juli bis 21. Dezember 2023 fährt die U1 deshalb „nur“ im Pendelbetrieb zwischen den Haltestellen Wandsbek-Gartenstadt und Wandsbek Markt. Wir wissen: fünf Monate sind eine ganz schön lange Zeit. Aber: die einzige Alternative dazu wäre gewesen, den wichtigen Knotenpunkt der U1/U3-Doppelhaltestelle Wandsbek-Gartenstadt für mehrere Monate komplett dicht zu machen. Bei rund 32.000 Fahrgästen pro Tag, ohne Züge und nur mit Bussen im Ersatzverkehr, wahrlich keine gute Idee.

Unseren Kolleg*innen ist es bei diesem Bauprojekt gelungen, einen U1-Pendelbetrieb einzurichten. Die Züge können trotz Brückenaustausch weitestgehend weiter fahren. Dieser Pendelbetrieb wird dann im 15-Minuten-Takt zwischen den U1-Haltestellen Wandsbek-Gartenstadt und Wandsbek Markt fahren. Die Fahrgäste müssen dafür an den Haltestellen Wandsbek Markt und Wandsbek-Gartenstadt jeweils aus der regulären U-Bahn in den Pendelzug und umgekehrt wechseln, aber die U-Bahn fährt zumindest.

U1-/U3-Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt

Aber warum Pendelbetrieb? Und vor allem: Warum nur im 15-Minuten-Takt?
Um nachzuvollziehen, warum ein Pendelbetrieb gefahren werden muss, muss man sich die U1/U3-Doppelhaltestelle Wandsbek-Gartenstadt nochmal genauer anschauen. Es gibt vier eingleisige Brücken. In der Mitte befinden sich die Gleise der U3 (stadteinwärts/stadtauswärts) und außen jeweils die beiden Gleise der U1 (stadteinwärts/stadtauswärts). Die beiden Gleise der U3 enden auch in dieser Doppelhaltestelle. Nur die Gleise der U1 führen weiter stadtauswärts in Richtung Volksdorf.

Umgebungsplan der Gleise U1 und U3 bei Wandsbek-GartenstadtUmgebungsplan: Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt U1/U3

Ab dem 14. Juli wird der U1 für rund fünf Monate, aufgrund der umfassenden U1-Brückenerneuerungen, die stadtauswärtsführende U1-Brücke mit Gleisen nicht zur Verfügung stehen. Damit kann ein von Wandsbek Markt kommender Zug dann auch nur bis an den Bahnsteig der Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt fahren. Denn: wo keine Brücke mit Gleisen ist, kann auch kein Zug drüber hinweg fahren. Von Wandsbek-Gartenstadt aus, muss der Zug dann im selben Gleis wieder zurück nach Wandsbek Markt fahren. Dafür muss dann auch sichergestellt sein, dass nur ein Zug auf dem Gleis unterwegs ist, da die Züge sonst zusammenstoßen würden. Der Zug muss also unabhängig von anderen Zugfahrten zwischen den beiden Stationen hin- und herfahren können – also pendeln können. Das geht dann auch erst in Wandsbek Markt, da dies die nächstgelegene Station mit einer entsprechenden Weichenverbindung ist, wo Pendelzug und die Züge aus Richtung Innenstadt kommend sich nicht gegenseitig behindern.

Die Fahrt des Pendelzuges zwischen Wandsbek Markt und Wandsbek-Gartenstadt dauert je Richtung circa sechs bis sieben Minuten – deshalb auch ein 15-Minuten-Takt des Pendelbetriebs.

Baustellen-Grafik Pendelverkehr Wandsbek-GartenstadtDarstellung des U1-Pendelbetriebs sowie des Schienenersatzverkehrs zwischen Wandsbek-Gartenstadt und Wandsbek Markt

Tipp als Alternative zum Pendelbetrieb:
Ab dem 29. Juli fährt die U1 von Norden kommend über Wandsbek-Gartenstadt in der Regel weiter als U3 bis zur U/S-Haltestelle Barmbek – hier könnt ihr dann bei Bedarf bequem an der Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt im Zug sitzen bleiben und bis Barmbek fahren. Ab hier fährt dann die U3, S1 und S11. Die U3, die in Barmbek startet, fährt dann über Wandsbek-Gartenstadt, wo sie zur U1 wird, weiter stadtauswärts. Also: Barmbek Richtung Volksdorf ohne Umstieg.

Auf der speziell geschalteten Webseite www.hochbahn.de/wandsbek könnt ihr euch zudem über das Großprojekt und das aktuelle Fahrtangebot im Detail informieren.

Ab dem 22. Dezember sind die neuen Brücken dann auch erneuert und die Züge können wieder in alle Richtungen, in dem gewohnten Takt, fahren.

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42 Kommentare zu: Wieso U1-Pendelbetrieb für ein halbes Jahr – geht das nicht anders?

  1. Moin,

    Zitat Saskia Huhsfeldt am 25.08.23 10:16 Uhr auf die Frage von Jens vom 24.08.23 auf die Frage zur Durchbindung der U1 über Barmbek und den Ostring bis Elbbrücken:

    „Hallo Jens. Das ist aufgrund der unterschiedlichen Zug- sowie Bahnsteiglängen der einzelnen U-Bahn-Linien leider nicht möglich.“

    (Leider kann ich nicht direkt unter diesem Text kommentieren)

    Jetzt meine Anmerkung: Bei den Vorschlägen zur Durchbindung handelt es sich um nichts Anderes, als den Betriebszustand auf der damaligen U2 bis 2009, als Einsetzer ab Farmsen als U1 über Wandsbek-Gartenstadt (Gleis3) über Barmbek – Berliner Tor Jungfernstieg (nach Niendorf) gefahren sind.
    Heute kann man problemlos (macht ´ja jede U4) vor Jungfernstieg auf Gleis 6 wechseln und zu den Elbbrücken fahren,

    Die gesamte Strecke ist für 8 (DT4) bzw, 9(DT5)er Züge problemlos befahrbar.
    Zu kurze Haltestellen gibt es „nur auf dem U3-Ring „hinter“ Berliner Tor.

    1. Okay, die Antwort wird jetzt etwas komplizierter:

      Da wir eben nicht über Berliner Tor mit den langen Zügen auf der U3 weiterfahren können (wegen der ab da zu kurzen Bahnsteige), müsste man die Züge ab Berliner Tor auf der U2 oder U4 weiterfahren, genau wie du schreibst. Dann hätte man das Problem: Was fährt man ab Berliner Tor dann auf der U3? Man könnte jetzt die Züge der U2/U4 (aus Richtung Billstedt) nehmen, dann dürften die aber mit höchstens 6 Wagen fahren, was auf dem Billstedter Ast aber nicht ausreichend ist. Genau darum haben wir Berliner Tor ja damals umgebaut und die Linienverschwenkung gemacht. Außerdem können wir heute nach dem damals erfolgten Umbau nicht mehr behinderungsfrei von Berliner Tor nach Hauptbahnhof die U2 und die U3 zeitgleich ausfahren.

      Bliebe die Variante, dass man die U1-Züge von Wandsbek-Gartenstadt zusätzlich zu den im Ring verkehrenden Zügen der U3 fährt und sie dann in die HafenCity schickt. Damit wären allerdings mehr Züge als nötig im Netz unterwegs, was wiederum nicht wirtschaftlich wäre. Wir könnend die U1-Züge auch nicht beliebig später fahren, damit sie gleich durchfahren können, da wir mit der eingleisigen Strecke an die Kreuzungspunkte, wo Zugbegegnungen stattfinden können, gebunden sind. Irgendwo müssten also diese Züge dann auf ihre Lücke warten. Wir könnten das auch nur alle 10 Min. machen, da wir sonst ab Berliner Tor auf eine U4 aus Richtung Billstedt treffen würden. Wir können die U4 auch nicht durch diese zusätzlichen Züge ab Berliner Tor ersetzen, da die U4 bereits aus Richtung Billstedt gebraucht wird.

      Daher haben sich die Kolleg*innen nun für diese Lösung entschieden und lassen die U1 in Barmbek enden. Damit haben die Fahrgäste der U1 nur einen verlegten bahnsteiggleichen Umstieg in Barmbek statt in Wandsbek-Gartenstadt. Einzig die Fahrgäste, die in Wandsbek-Gartenstadt oder in Habichtstraße in die U3 einsteigen, habe nun einen Umstieg (bahnsteiggleich) in Barmbek, den sie vorher nicht hatten.

  2. Hallo,
    warum sind meine letzten Kommentare weg, auch die, die schon mal veröffentlicht waren? Die im Zusammenhang mit dem Beitrag von Marcel.
    Ich habe gerade nochmal den Cache gelöscht, aber es verändert sich nichts. Die Beiträge werden nicht angezeigt.
    Schönes Wochenende!
    Jens

      1. Hallo Saskia und Nora,
        danke schön, dass sich meine Antwort auf Marcels Beitrag nun wieder bei euch angefunden hat.
        Und auch danke für eure Antwort darauf. Ja, bei den Buslinien gab es in den letzten Jahren wirklich gute Verbesserungen. Meine Kritik bezog sich ja hauptsächlich auf die Schnellbahnerschließung, die wirklich bei uns dünn ist. Aber die Versäumnisse vergangener Jahrzehnte lassen sich eben nicht so einfach rückgängig machen. Deshalb ist es schon gut, dass wenigstens mit Bussen jetzt bestimmte Situationen verbessert werden.

        Schönes Wochenende!

    1. Moin Jens,
      mach dir nichts draus, offenbar „frisst“ dieser Beitrag Kommentare.
      Ich hatte am Freitag, 25.8.23 gegen 21:40 Uhr einen Kommentar zu Saskia Huhsfeldts Bemerken vom 25.08.2023 um 10:16 Uhr (Tenor: Durchbindung der Walddörferbahn über Ostring, Durchmesserlinie nach Elbbrücken sei wegen unterschiedlicher Haltestellenlänge nicht möglich) verfasst, weil eben diese Darstellung leider falsch ist.
      Zur Erinnerung das Betriebskonzept bis zum Linientausch Berliner Tor 2009: Einsetzer für die (damalige) U2 in Farmsen –> Walddörferbahn bis Wandsbek Gartenstadt Gleis drei –> Barmbek –> Ostring und südl. Durchmesser bis Jungfernstieg (U2 damals dann weiter Richtung Schlump) und dann
      – neuer Vorschlag – (wie es auch heute jede U4 macht!) –> Jungfernstieg auf „Außengleis“ (Gleis 6?) —> Elbbrücken.

      Es mag vielleicht akademische Unterschiede bei einzelnen Haltestellenlängen geben, aber die Kernaussage bleibt, dass der ganze Kurs mit 8er (DT4) / 9er (DT5) Zügen gefahren werden kann.
      Das hätte eigentlich nur Vorteile:
      Der Umsteigerdruck auf die „Kurzzug U3“ in Barmbek verringert sich (jetzt drängen Fahrgäste aus 8 Wagen DT4 aus den Walddörfern in einen bereits mit Fahrgästen besetzten 6er Ringzug, ebenso würde das wirklich unkomfortable Umsteigen in Gartenstadt auf den Pendelzug der U1 (keine Rolltreppe, kein Fahrstuhl, megavoller Bahnsteig) eigentlich nur noch für die Fahrgäste, die nach Alter Teichweg und Straßburger Straße wollen, erforderlich sein – alle anderen U1-Ziele sind genauso gut mit Umstieg in / ab Lübecker Straße (barrierefrei!) erreichbar.
      Ich finde es schade, dass diese Idee – die ja mehrfach vorgeschlagen worden ist – irgendwie „unterwegs verhungert“. Diese Vorschläge werden ja nicht gemacht, um Hochbahnern (generisches Maskulinum) Unfähigkeit oder Betriebsblindheit zu unterstellen oder das Leben schwer zu machen – nein, ihr macht schon einen guten Job. Aber es mutet befremdlich an wenn man ab Beginn der 80er Jahre arbeitstäglich von Farmsen/Trabrennbahn zum Gänsemarkt mit 8er DT2- und 9er DT3-Zügen gefahren ist und man dann hier lesen muss, dass das gar nicht ginge (das ist wie bei der Hummel, die – wissenschaftlich gesehen – gar nicht fliegen kann, aber sie weiß es eben nicht).
      Gruß
      Hartwig Hillers

      1. Moin! Wir bekommen hier jeden Tag viele Kommentare, auch zu anderen Beiträgen, und wollen natürlich möglichst auf alle Fragen antworten. Deshalb kann das mal etwas länger dauern – deine Antwort findest du jetzt aber oben unter deinem anderen Kommentar 😊

  3. Ich kann verstehen das einige Fahrgäste der U-1 Bahn zur Zeit nicht begeistert sind. Aber das was die Hochbahn leistet ist ein Beispiel wie es gehen kann.Schaut mal in den Westen, dort wo nur die S-Bahn Hamburg aus Tradition ( Altona erst seit 1937 zu Hamburg gehörig)
    Die Monopolstellung einnimmt.Es ist nicht nur eine Katastrophe Baustellen über beinah 10 Jahre hinweg Z.B Blankenese Ottensen statt 2 Jahre nun schon 4 Jahre alles noch nicht fertig. Seit Dankbar das bei Euch im Osten die Hochbahn fährt.

  4. @ Martin

    Das wäre in der Tat eine sehr gute Idee, die Züge der U1 aus den Walddörfern nicht nur ab Wandsbek-Gartenstadt bis Barmbek weiterfahren zu lassen, sondern als U4 über den Ostring und ab Berliner Tor zu den Elbbrücken fahren zu lassen. Man hätte gewissermaßen zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die U4 endet schließlich zur Zeit an der Burgstraße und ist verkürzt worden. So käme ohne Umstieg von den Walddörfern zum Hbf und zum Jungfernstieg wie beim Normalbetrieb der U1 auch. Die Bahnsteige über Dehnhaide und Mundsburg wurden seinerzeit verlängert und würden von daher 8-Wagen-Züge aufnehmen können. Fahrplanmäßig wäre das sicherlich zu regeln. U1 und U4 fahren derzeit im Zehnminutentakt. Die in dem begrenzten Zeitraum dann durchgebundenen Fahrten Walddörfer-Elbbrücken müssten dann zwischen denen der U3 eingeschoben werden. Dies hätte nicht zuletzt den Charme, dass die Fahrgäste der U1 nicht in die U3 in Barmbek umsteigen müssten und somit die nur in 6-Wagen-Traktionen fahrenden Ringzüge nicht mehr überlastet würden.

  5. Hallo,
    jetzt greife ich mal ein Thema auf, das gerade in einem anderen Forum heiß diskutiert wird:

    Wäre es betriebstechisch möglich, dass die bis BA verlängerten U1/U3-Züge über den Ostring nach BT geführt werden und dann als U4 bis EB weiterfahren? Eventuell mit leichter Verschiebung der Fahrplanlagen, damit mit der regulären U3 ein 2,5-Minuten-Takt auf dem Ostring entsteht? Die „Stummel-U4“ könnte so ersetzt werden. Vor allem würde der Überlastung der herkömmlichen kurzen U3 entgegen gewirkt, die zur Zeit in BA die vielen Fahrgäste der langen U1-Vollzüge aufnehmen muss.
    (Und wenn auf dem Ostring vorübergehend mal wieder 8- bzw. 9-Wagen-Züge fahren würden, wäre das auch mal was. 😉)

  6. Moin,
    aus einem Forum trage ich mal die Idee und Frage hierher, ob es nicht besser wäre, die U1 nicht nur bis Barmbek, sondern auf der U3 über Berliner Tor und dann auf der U4 bis Elbbrücken durchzubinden? So entfällt der Engpass in Barmbek, im Umstieg von einem 9 Wagen-Zug auf einen 6-Wagen-Zug

  7. Ist schon eine gute Lösung, werden dann auch gleich Weichen zur Stadteinwärts Seite erstellt. Damit man nicht wieder diese Problem hat mit den Brücken. Und das man mal auch bei Problemen mit Zügen ausweich Möglichkeiten hat.

  8. Guten Morgen, ich finde die Lösung, so wie sie jetzt ist (ohne S-Bahnbaustelle) sehr gut, komme aus Wandsbek und fahre jeden Tag mit dem Pendelzug. 4 Brücken mal eben zu erneuern bedarf schon einer guten Vorbereitung und die Brücken sollen ja zumindest ja auch die nächsten 80 Jahre halten. Vielleicht hätte man mit der einen oder anderen Zwischenweiche was machen können, dieses wurde aber schon beantwortet. Mein Anliegen wäre nach Fertigstellung der gesamten Arbeiten eine Gedenktafel sehr gut sichtbar anzubringen für den verunglückten Bauarbeiter, der für die Sicherheit der Fahrgäste und Hochbahnmitarbeiter dieses mit seinem Leben bezahlte, das wäre mit Absprache der Baukollegen, wenn gewünscht, sehr schön und auch würdig. Bis heute gibt es dort eine Trauerecke im Bahnhof.
    Einen schönen Tag wünsche ich ihnen und ihrem Team.

  9. Moin Moin,

    Wie komme ich als Rollstuhlfahrer ( E- Mobil) vom HBF nach Großhansdorf? Ich möchte dort in einer Behinderten Einrichtung jemanden besuchen. Busse darf ich mit meinem E Scooter nicht nutzen.

    Es kann mir keiner eine Auskunft geben. Nicht mal die HVV Auskunft.

    Muß ich Gleise wechseln?
    Muß ich Fahrstühle benutzen?

    Es wäre schön, wenn man mir hier helfen könnte.

    Muß ich bei der Rückfahrt auch Gleise wechseln?
    Oder Fahrstühle benutzen?

    Euch allen einen schönen Tag.

      1. Moin,

        Frage an Dieter Zwinscher: Kann der Besuch in der Zeit nach dem 29,7.23 stattfinden?
        Dann fährt die U3 von Barmbek weiter „in die Walddörfer“ ohne dass der Bahnsteig in Gartenstadt gewechselt werden muss. In Barmbek kann man (notfalls) „behindertengerecht“ die Bahnsteige wechseln – vsl ab 28.7.23 auch wieder von / zur S-Bahn.

        Ansonsten: VORSICHT FALLE!

        Im Zuge der Bauarbeiten ist der Aufzug zu Gleis 1/2 gesperrt!
        Zitat dialog.hochbahn:
        „Hinweis zur Barrierefreiheit: Von vrstl. 18. Juli bis Ende November ist der Aufzug an Gleis 1 aufgrund der Baumaßnahmen außer Betrieb. Für mobilitätseingeschränkte Personen richtet die HOCHBAHN einen kostenlosen Taxiservice ein.“ (aber wohl nicht für E-Rolli).

        Hinweis auf Busbeförderung: „Das haut nicht hin“. Zitat Mobilitätsbroschüre HVV S. 9 zu Voraussetzungen:
        „Samt aufsitzender Person wird das Gesamtgewicht von 300 kg nicht überschritten.“

        Vielleicht kann ansonsten über die Einrichtung ein Mobilitätsangebot organisiert / angeboten werden?

        Viel Erfolg!

  10. Wen interessieren die Begründungen? Fakt ist, dass es ständig Sperrungen gibt gerade bei der U1 und der Ersatzverkehr häufig mangelhaft ist. Da fahre och doch lieber mit dem Auto

    1. Es interessiert schon, was an den U-Bahn-Strecken gebaut wird, wann, wie und warum und was wann genau. Von daher ist es gut dass hier so informiert wird. (Wenn die S-Bahn das mal auch so machen würde…)
      Das da einiges nicht immer optimal läuft ist sicher nicht schön, aber manches Mal bringen Änderungen auch Verbesserungen mit sich. So können Fahrgäste, die von den Walddörfern nach Barmbek wollen, endlich umsteigefrei durchfahren. Und 120-Meter-Züge in Habichtstraße und Barmbek zu erleben ist ja auch was. Das leider nicht parallel zur U3 weiter als Barmbek gefahren wird und ab Berliner Tor in die HafenCity (das ganze als U4) ist natürlich ein anderes Thema. Die Wandsbek Markt einsteigenden Fahrgäste haben mal wieder einen leeren Zug am Bahnsteig, in dem sie Chancen auf GUTE Sitzplätze haben…

  11. Grafiken erklären das ganze sehr gut. Dafür Lob.

    Aber auch eine Frage bzw. Vorschlag zur Verbesserung des Betriebs:

    Warum werden vor Wandsbek Gartenstadt aus Richtung Alter Teichweg keine Weichen eingebaut, so dass die U1 mit vollem Betrieb, von Norderstedt bis Wandsbek Gartenstadt fahren kann und dort vor den Brücken im Bahnsteig wenden kann. Zumindest auf einem der Gleise 1 bzw. 4?

    Dadurch würde die Einrichtung eines Pendelzugverkehrs zwischen Wandsbek Markt und Gartenstadt überflüssig, weil die U-Bahn dort ganz normal verkehren könnte.

    1. Erst einmal Danke für das Lob. Und dann zu den Weichen: Ein Weicheneinbau erfordert auch immer einen Anschluss an das elektronische Stellwerk, um diese in vollem Umfang und vor allem sicher nutzen zu können. Aufgrund des Gleisabstandes zueinander, hätte diese Weichenverbindung jedoch weiter weg als normal zur Station eingebaut werden müssen, sodass diese für den Normalbetrieb nicht geeignet wäre. Kosten/Nutzen hätten dafür dann also leider nicht im Verhältnis gestanden.

  12. Sicher notwendig, aber besonders einschränkend, wenn gleichzeitig die S1 gesperrt ist. Reden Sie nicht miteinander?

    1. Generell schauen wir natürlich, dass Projekte miteinander abgestimmt sind. Es lässt sich aufgrund der Notwendigkeit aber nicht immer verhindern, dass diese dann auch mal gleichzeitig stattfinden müssen. Dann werden wie hier, die fahrgastschwächeren Sommerferien für die notwendigen Bauarbeiten genutzt.

  13. Die Züge in eurem Pendelverkehr sind unverschämt Voll, und auch die Bahnsteige sind maximal überfüllt. Lasst euch zusätzliche Alternativen zum Pendelverkehr einfallen, beispielsweise durch Moia oder Bus-Ersatzverkehr

    1. Die U1 fährt ab dem 29. Juli von Norden kommend über Wandsbek-Gartenstadt (als U3) weiter bis Barmbek und umgekehrt. Fahrgäste können dann bequem im Zug sitzen bleiben. Und auch die Buslinien 8, 16, 23 und 28​ bieten ab ab 28. Juli eine Alternative. Die Linie 8 fährt im Abschnitt Wandsbek-Gartenstadt – Wandsbek Markt im 5-Minuten-Takt.

  14. Und warum jetzt erst? Alle schnellen Hamburger Strecken aus dem Osten sind derzeit eingeschränkt. Ob es die U2/U4, oder jetzt die U1, ist. Überall braucht man wieder länger. Warum musste man beides gleichzeitig in Angriff nehmen?! Man hätte auch vor der U2/U4 die Brücken in WG mal sanieren können. „Aber nein, die halten ja noch zwei Jahre. Lass mal noch stehen.“ Es wird alles auf Verschleiß gefahren, bis es ausgetauscht werden MUSS. Jetzt geht es eh nicht mehr anders. Super Planung Hochbahn. Genauso wie das plötzliche Austauschen der Züge in Billstedt und Farmsen zur HVZ. Der Zug ist rappelvoll und alle Leute müssen nochmal den Zug wechseln. Früher war das nicht so. Hat irgendein neuer Disponent bzw. Planer bei euch angefangen oder warum…?! Nur mal so als Anreiz. Und dann wundern sich alle Politiker bzw. Leute in Hamburg, warum man dann doch seinen Diesel nimmt.

    1. Es lässt sich nicht immer verhindern, dass notwendige Bauprojekte gleichzeitig stattfinden. Im Gegensatz zur U2/U4-Sperrung konnten unsere Planer*innen jedoch bei dieser U1/U3-Brückenerneuerung die Arbeiten so planen, dass die Züge weitestgehend fahren können. Eine monatelange Sperrung ist hier also nicht erforderlich. Zudem finden die jeweiligen Bauarbeiten auf zwei zueinander unabhängigen U-Bahn-Linien statt und beeinflussen sich gegenseitig nicht.

      1. Ja da haben sie recht, es sind zwei voneinander unabhängige Linien. Für den Billstedter ist es letztendlich auch egal, ob dieser 20 Minuten länger braucht. Es gibt aber auch noch die Leute, die aus dem Hamburger Umland kommen. Mein Bsp.: Aus Stormarn; Mit U2 über Billstedt: 60 Min. Fahrzeit. Mit der U1 über Großhansdorf aufgrund der U2 Baustelle nun 90!! Minuten. (mit der Baustelle in WG) Mit dem Auto: 45 Minuten. Und keine überfüllten, stressigen Bahnen. Und auch das Lob, dass überhaupt ein Zug in WG fahren kann beweist, dass Sie selber wohl noch nie miterlebt haben, was da zur HVZ überhaupt los ist. Fahren Sie doch mal, oder am besten noch der Hochbahn Chef, morgens um 8 Uhr mit der U1 von Berne nach Hbf. und das die ganze Woche mit den Baustellen. Auf das Urteil wäre ich sehr gespannt. Der Pendelzug ist hoffnungslos überfüllt, die U3 nach Barmbek ist auch quasi ein Pendelzug, wo man wieder zweimal umsteigen muss. (hier hat wohl wieder der neue Super Disponent seine Finger im Spiel) Wenigstens mit dichterem Takt. Aber auch erfahrungsgemäß mit viel Verspätung. Und wenn man dann nach Hause will, egal was man macht die Bahn nach Großhansdorf fährt gerade weg und man verliert wieder 20 Minuten. Dafür brauchen sich die Planer des Ersatzverkehrs nicht auf die Schulter klopfen. Dann hätte man es auch gleich ganz lassen oder eben anders lösen können. Und ja, jetzt lassen sich die Baustellen nicht mehr vermeiden. Aber wäre man das ganze schon früher angegangen, hätte man diese Katastrophe jetzt nicht. Von daher stelle ich auch Ihre Aussage in Frage und sage, nein. Das hätte nicht so kommen müssen. Also Fazit: Es gibt neben der theoretischen Planung auch die bittere Realität mit vollen Zügen, etc. Das Hamburg eh niemals alle in den Zug bekommt hat man ja auch schon beim Schlagermove mit teilweise abgesperrten Bahnsteigen aufgrund zu vieler Menschen gesehen.

      2. Die vier Brücken der U1/U3-Haltestelle mussten jetzt erneuert werden. Auch wenn wir das früher angegangen wären, hätten wir den gleichen Zustand gehabt. Da wir auch selber mit dem ÖPNV unterwegs sind, wissen wir, dass Baustellen nerven können. Aber wat mutt, dat mutt. Die Alternative zum Pendelzug und der verlängerten U1/U3 bis Barmbek wäre jedoch eine Voll-Sperrung mit Bus-Ersatzverkehr gewesen. Dies wollten unsere Kolleg*innen jedoch aufgrund der hohen Fahrgastzahl verhindern. Denn ein Bus kann eine U-Bahn nicht gleichwertig ersetzen.

      3. Hallo Saskia und Marcel,
        das Problem ist doch vor allem die jahrzehntelange Vernachlässigung des Bezirks Wandsbek bei der Schnellbahnanbindung. Es gibt im Grunde nur eine Linie, auf die sich hier alles konzentrieren muss, eben die U1. Die zweite gute Schnellbahnlinie tangiert den Bezirk nur am nordwestlichen Rand. Und die dritte Bahnlinie kann man bis etwa 2030 vergessen. Danach wird es dort aber auch nur maximal einen 10-Minuten-Takt geben.
        Dort, wo schon ein dichtes Netz ist, ist es immer einfacher, etwas zu verbessern, erweitern usw. Das ist dann immer der bequeme Weg. Da bekommt man eben schnell mal eine 113 zum Strand. Aber die ÖPNV-Ungleichheit nimmt aber so nur noch zu.

      4. Ich glaube, das ist ein klassischer Fall vom „Gras auf der anderen Seite“ 😉 In den vergangenen Jahren wurden im Bezirk Wandsbek mit der X11, X22, X35, 16, 17, 18 und der 29 diverse neue Buslinien geschaffen und mit der Linie 10 eine weitere verlängert. Darüber hinaus gab es diverse Taktverdichtungen (Linie 7, 8, 9, 10 / 263) und es wurde z.T. auf Großraumbusse umgestellt. Vom Bau der U5 in Steilshoop / Bramfeld mal ganz abgesehen. Und du kannst dir sicher sein: Mit dem Hamburg-Takt wird sich das Angebot überall in der Stadt weiter verbessern. Ziel: Bis 2030 soll jede Hamburgerin und jeder Hamburger binnen fünf Minuten ein öffentliches Mobilitätsangebot erreichen können.

      5. Hallo Saskia,
        wie sieht es denn mit der von einigen hier im Thema (auch von mir) vorgeschlagenen Idee aus, die U1/U3 über Barmbek und Berliner Tor in die Hafencity durchfahren zu lassen? Das würde bestimmt eine Entlastung bringen und würde sich bei dem langen Zeitraum der Sperrung auch lohnen.

      6. Da bin ich wieder. Alles über Wandsbek hinaus kann man in Hamburg vergessen. Bin gerade wieder zu Hause aus Bahrenfeld angekommen, U Bahn in Barmbek mit Schweiss bekommen, ich steige in WG aus. Und ich sehe nur noch die Rücklichter der U1. Und egal welche U Bahn ich nehme, man hat immer mindestens 10 Minuten Wartezeit, da und jetzt GUT LESEN: Die U1 immer dann abfährt, wenn die U3 aus Barmbek gerade ankommt und somit nichts geht. WARUM kann man nicht einfach den Fahrplan einfach um 2 Minuten nach hinten setzen?! Es gibt keine weiteren, nennenswerten Anschlüsse Richtung Stadtauswärts. Was ist da so schwer dran?! Ich sehe es mittlerweile als Schildbürgerstreich. Wenn man sich Bewertungen über euch anguckt schreiben viele, dass ihr zu früh fahrt. Scheint euch aber nicht zu interessieren. Daher steige ich jetzt auch auf das Auto um und habe mein Abo gekündigt. Ich hätte es nicht getan, aber ihr verdient es euch ja regelrecht. Tut mir Leid, den Stress und Zeitvergeudung kann ich mir sparen. Und wegen der Ersatzbusidee: Die wäre allein schon um Längen besser, weil die Busse dann wenigstens im Minuten Takt fahren würden und es wohl auch wie bei der U2 Expressbusse geben würde, sodass man nicht viel Zeit verliert. Dann wäre auch die Fülle der Busse egal. Wie gesagt fahrt doch mal nach/von dem Großhansdorf oder Ohlstedt-Ast, wenn der 20 Minuten Takt ist Richtung/aus der Innenstadt. Ich erwarte jeden am Ziel dann mit einer Tapferkeitsmedaille und einem Getränk zum Runterkommen an der Endstation.

  15. Hallo,

    kann es sein, dass der Umgebungsplan für die Haltestelle „falsch herum“ ist? Üblicherweise ist Endhaltestelle ja an Gleis 2 für die U3 und an Gleis 3 geht es zurück nach Barmbek. Gleis 4 führt nach Wandsbek-Gartenstadt und Gleis 1 nach Volksdorf und kann gerade nicht genutzt werden.

    Und gerade ist das Betriebskonzept doch so, dass an Gleis 1 der Pendelzug hält und man an Gleis 2 in die von Barmbek kommende U3, die als U1 weiter nach Volksdorf fährt, einsteigen kann. Gleis 3 wird dann für Fahrten von Volksdorf nach Barmbek genutzt und Gleis 4 hoffentlich mal gestreichelt, damit es nicht Angst bekommt, dass es unwichtig wird. 😉

    1. Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit – die Grafik haben wir einmal korrigiert. 😉 Ansonsten zeigt die Grafik die Gleisbezeichnungen, wie diese im Normalbetrieb wären, um im Zusammenhang mit dem Text zu verstehen, warum ein Pendelbetrieb möglich bzw. notwendig ist. Während des Pendelbetriebes werden sie teilweise anders benutzt, das ist korrekt.

  16. Könnte man nicht einfach die Züge der U3 in die Walddörfer weiterfahren lassen?
    So würden die Fahrgäste trotz Baustelle Umsteigefrei in die Innenstadt kommen.

    1. Aktuell würden die Züge aufgrund der Bauarbeiten aus den Walddörfern nicht zurück zu U3 gelangen. Aber das ändert sich am 29. Juli: Die U1 fährt dann von Norden kommend über Wandsbek-Gartenstadt (als U3) weiter bis Barmbek und umgekehrt. Fahrgäste können dann bequem im Zug sitzen bleiben.

  17. Und Parallel fährt die S1 nicht, richtig toll gemacht, da macht die Dreiviertelstunde früher aufstehen richtig Spaß 👏

    1. Generell schauen wir natürlich, dass Projekte miteinander abgestimmt sind. Es lässt sich aufgrund der Notwendigkeit aber nicht immer verhindern, dass diese dann auch mal gleichzeitig stattfinden müssen. Dann werden wie hier, die fahrgastschwächeren Sommerferien für die notwendigen Bauarbeiten genutzt.

  18. Hallo,
    trotz der ganzen Einschränkungen ist das sicher die bestmögliche Vorgehensweise bei einem derartigen umfangreichen Bauvorhaben auf einer hochbeanspruchten Strecke.
    Ich hätte aber auch gleich einen Vorschlag zur „Entschädigung“ der gestressten Fahrgäste:
    Ab kommenden Fahrplan wird auch die U3 sonnabends im 5-Minuten-Takt die Station Wandsbek-Gartenstadt anfahren, damit auch zu dieser Zeit ein Anschluss von/zu den U1-Zwischenzügen gewährleistet ist und endlich diese „Lücke“ zwischen Barmbek und dem U1-Ostast gestopft wird. Denn gegenwärtig sammeln sich die Fahrgäste samstags mangels Anschluss auf dem Bahnsteig, so wie vor noch nicht allzu langer Zeit in Wandsbek Markt.
    Das wäre wirklich mal etwas für die Menschen hier getan. (Ich frage mich immer wieder, warum sich der >hvv immer so schwer tut, etwas für den Wandsbeker Osten zu verbessern. Eigentlich müssten die Samstag-Zwischenzüge der U1 sogar bis Volksdorf fahren.)

    1. Wir können natürlich sehr gut nachvollziehen, dass ein stetig dichter Takt attraktiv ist. Im Rahmen des Hamburg-Takts ist das dann auch das Ziel – Takte zu jeglichen Zeiten zu verdichten. Das geht aber leider aus wirtschaftlichen Gründen nicht überall auf einmal, sondern nur Schritt für Schritt.

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