Die neue Hamburger Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) nimmt ihren Titel offensichtlich beim Wort. Für das kommende Frühjahr ist ein Versuch angekündigt worden, die Mobilität in Hamburgs Innenstadt einmal deutlich umzukrempeln: Die Mönckebergstraße wird verkehrsberuhigt. Im Klartext heißt das: Ab März fahren in der viel belebten Einkaufsstraße zwischen Petri-Kirche und Saturn bis mindestens September 2021 keine Busse mehr, Taxen und Lieferverkehr nur eingeschränkt.
Aber was bedeutet das für die insgesamt sieben Buslinien der HOCHBAHN und VHH, die ihre Fahrgäste bislang direkt in die Innenstadt gebracht haben? Und: Welche Auswirkung hat dieser Test auf den barrierefreien Ausbau der U-Bahn-Haltestelle in der Mönckebergstraße?
Raus aus der Mö – Und wohin nu?
Es ist bereits seit Längerem Thema: Die Hamburger Innenstadt soll zunehmend von Autoverkehr befreit werden. Der neue Senat macht mit der Auslagerung des Verkehrs aus der Mönckebergstraße nun einen ersten Schritt. Um den Zugang zum Herzen Hamburgs mithilfe des Busverkehrs trotzdem weiterhin sicherzustellen, hat die HOCHBAHN nun gemeinsam mit der BVM sowie dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) verschiedene Verkehrskonzepte überprüft. Die Lösung: Ab März fahren die Busse parallel zur Mönckebergstraße über die Steinstraße.
Das Verkehrskonzept sieht dabei folgendermaßen aus: Künftig hat die Steinstraße drei Spuren und zusätzliche Wege für Radverkehr. Die Busse erhalten für jede Richtung eine Fahrspur – Richtung Petri-Kirche und Richtung Hauptbahnhof. Für den Radverkehr sind ebenso beide Fahrtrichtungen eingeplant. Für den Individualverkehr hingegen wird die Steinstraße zur Einbahnstraße. Künftig können PKWs also nur noch von der Petri-Kirche kommend in Richtung Hauptbahnhof fahren. Autofahrer, die in die entgegengesetzte Richtung fahren wollen, werden über den Klosterwall zum Deichtorplatz in die Willy-Brandt-Straße umgeleitet. Für PKWs aus Richtung Altmannbrücke kommend sollen dafür zwei Linksabbiegerspuren auf den Klosterwall eingerichtet werden.
Damit das Verkehrskonzept auch reibungslos funktioniert, werden bis März nun alle infrastrukturellen Voraussetzungen dafür geschaffen.
Wie man künftig in die Innenstadt kommt
Für den Busverkehr auf der Steinstraße wird eine neue Haltestelle eingerichtet, die dann übrigens auch die jetzigen der X35 ersetzt. Sie befindet sich auf direkter Höhe des U-Bahn-Haltestellenzugangs Mönckebergstraße und liegt damit ziemlich genau zwischen den beiden ursprünglichen Haltestellen „Gerhart-Hauptmann-Platz“ und „HBF/Mönckebergstraße“. Wer bislang mit den Linien 5, 6, 17, 31 oder 37 eine dieser beiden Haltestellen angesteuert hat, kann ab März über den Rathausmarkt weiter in die Steinstraße fahren, dort aussteigen und in wenigen Schritten die Mönckebergstraße auf mittlerer Höhe erreichen. Für die Weiterfahrt in Richtung Hauptbahnhof kommt gegenüber der bestehenden Haltestelle „Hbf/Steintorwall“ eine neue hinzu.
Daneben gibt es noch eine weitere Möglichkeit: Die Linien 3 und 19 fahren künftig über den Ballindamm und erhalten am Alstertor jeweils eine Haltestelle in beide Fahrtrichtungen. Am Ende des Ballindamms wird gegenüber der Kunsthalle eine zusätzliche Haltestelle für die Busse in Richtung Jungfernstieg eingerichtet.
Und was hat das jetzt mit dem barrierefreien Ausbau zu tun?
Wie ich euch bereits im letzten Blogbeitrag erzählt habe, haben die Planer der HOCHBAHN überprüft, ob es weiteres Optimierungspotenzial des Baustellenablaufs in der Mönckebergstraße gibt, um die Eingriffsintensität vor Ort zu verringern. Durch das Verkehrskonzept haben sich dabei völlig neue Türen geöffnet.
Während der nördlich gelegene Teil der Baustelle bereits seit dem 6. Juli eingerichtet ist, hat der bisherige Bauplan vorgesehen, jetzt im August auch die südliche Seite (vor dem Levantehaus) einzurichten.
Durch den bisherigen Blockverkehr sollte sichergestellt werden, dass immer auf jeweils einer Seite gebaut und der Verkehr trotzdem weiterhin abgewickelt werden kann.
Aufgrund der neuen Umstände ergibt sich aber folgendes: Da der gesamte Verkehr ab März aus der Mönckebergstraße verschwindet, wird der bisherige Blockverkehr ab diesem Zeitpunkt hinfällig und es kann auf beiden Seiten parallel gebaut werden. Diese zeitliche Optimierung der Bauarbeiten ermöglicht, dass die Südseite der Baustelle nicht schon jetzt, sondern erst mit Beginn der Verkehrsauslagerung im März eingerichtet wird.
Weniger Baustelle für ein halbes Jahr
Sowohl für die Gewerbetreibenden als auch Passanten hat die neue Planung deutliche Vorteile: Beispielsweise kann auf der bis März freibleibenden Fläche in diesem Sommer und Herbst noch Außengastronomie betrieben werden und in der Winterzeit wird das Weihnachtsgeschäft nicht so sehr von Baustellen-Atmosphäre überlagert.
Ab dem Frühjahr umfasst die Baufläche dann sowohl Nord- und Südseite als auch die dazwischen liegende Straßenfläche. Eine Rettungsgasse für Polizei und Feuerwehr ist natürlich sichergestellt. Und auch die umliegenden Geschäfte sind über 3 Meter breite Gehwege auf beiden Seiten weiterhin jederzeit zugänglich. Damit muss dann aber auch der Radverkehr zumindest temporär ausweichen.
Klingt für mich nach einer gelungenen Verknüpfung von innenstadtfreundlichem Verkehrskonzept und effizienter Baustellenoptimierung. Die Bauarbeiten auf der Südseite werden um ein halbes Jahr verkürzt und gleichzeitig wird der Verkehr aus der Innenstadt verlagert. Das neue Verkehrskonzept ist dabei deutlich zugunsten des ÖPNV ausgerichtet (z.B. durch eine entsprechende Ampelschaltung) und geht damit einen ersten Schritt in Richtung Mobilitätswende.
Wie es nach dem Ende der Bauarbeiten im Frühjahr 2022 aussehen wird, ist bislang noch nicht sicher. Dafür sollen die Erkenntnisse, wie es in der Realität läuft, die Grundlage bilden. Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob sich das Konzept bewähren wird und Hamburg langfristig eine autoarme Innenstadt erhält.
Hallo,
ich bin regelmäßig auf der Mönckebergstraße unterwegs und gebe denjenigen Recht, die eine Verödung befürchten, wenn die Busse dauerhaft durch die Steinstraße geleitet werden. Auch die Sorgen der Anwohnerinnen und Anwohner der Steinstraße halte ich für berechtigt.
Die Große Bergstraße in Altona ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass es einer Einkaufsstraße gut tut, wenn es direkte öffentliche Verkehrsangebote gibt.
Andererseits war die Mönckebergstraße in der Vor-Corona-Zeit durch die Vielzahl der Buslinien dort tatsächlich überlastet.
Ein gute Lösung könnte daher sein, einen Teil der Buslinien nach Abschluss der Bauarbeiten an der U-Bahn Haltestelle wieder durch die Mönckebergstraße fahren zu lassen und einige über den Ballindamm und die Steinstraße zu leiten. Dann gäbe es wieder direkte Verkehrsangebote für die Mönckebergstraße, Platz für Radverkehr und eine Entlastung für die Wohngebiete im Bereich der Steinstraße.
1. Wäre es nicht schlau die Buslinie 31 bis Bugenhagenstr. zu verkürzen
2. Ich persönlich würde die 17 und die 37 über Alstertor und Kunsthalle fahren lassen und eine neue Haltestelle in der E. Merck Str. auf Höhe U Hauptbahnhof Nord
3. ich würde auch Persönlich den 3er über U Meßberg und Rathausmarkt (Petri) fahren lassen
Lg
Zu 1.: Am Ende einer Linie wird zum Kehren und für Pausen ein sogenannter „Überliegeplatz“ benötigt. Diese Möglichkeit gibt es im Umfeld Bugenhagenstraße nicht. Außerdem bindet die 31 auf ihrem weiteren Weg den Rathausmarkt und Rödingsmarkt an, die zwei wichtige Ziele in der Innenstadt sind.
Zu 2.: Die Linien 6 und 17 ergänzen sich von der Innenstadt bis Winterhude zu einem dichten Takt, die Fahrgäste können auf diesem stark nachgefragten Abschnitt an denselben Haltestellen beide Linien erreichen. Das wäre in diesem Fall nicht mehr möglich. Die 17 und 37 über Alstertor und Kunsthalle fahren zu lassen, hätte außerdem dazu geführt, dass sie zwischen Hauptbahnhof und Rathausmarkt nicht halten, da es aufgrund der neuen Radwege auf dem Ballindamm keine Haltestellen gibt.
Zu 3.: Für die Führung der Linie 3 war die Erreichbarkeit des Hauptbahnhofs ausschlaggebend. Bei einer Fahrt über U Meßberg und Rathausmarkt hätten die Fahrgäste der Linie 3 den Hbf. und die östliche Mönckebergstraße nur mit langen Fußwegen oder Umstieg in andere Linie erreicht.
Na toll! An die Anwohner vom Altstädter Hof denkt keiner.
Man kann jetzt schon nicht mehr mit offenem Fenster schlafen.
Und nun 24 Stunden Vollterror?
Dauerlärm 24/7, über 70 Db in einem Wohngebiet, bis zu 6 Busse vor dem Schlafzimmerfenster, das ist zur Zeit die Wahrheit über die Umleitung der Busse in die Steinstraße. Lärm macht krank!!!
Die Altstadt ist ein Wohngebiet. Hier leben auch Menschen und müssen wenigstens nachts Erholung haben. So ist das nicht die Lösung für eine autofreie Innenstadt, sondern für eine anwohnerfreie Shoppingmeile.
Moin Moin… tja… wir wohnen Steinstrasse 19a ! Wir hoffen die Strasse wird mit Flüsterasphalt, wie seinerzeit in der Möckebergstrasse, neu bedeckt und es kommt eine Geschwindigkeitsbeschränkung dazu !
An der neuen Haltestelle „Mönckeberstrasse“ wird es eng ( je nach Ausbau) und mit Sicherheit sehr laut durch die wartenden Fahrgäste (…auch Nachts) für den Wohnblock Altstädter Hof, Steinstraße 13–19b.
Man sollte doch bitte drüber nachdenken, die Haltestelle dort neu einzurichten wo sich nur Geschäfte und Bürobauten befinden, denn davon gibt es genug !
Übrigens die Anwohner und Bewohner der Wohnblock´s sind bisher nicht Informiert und befragt worden!
Moin, ich kann mich dem geschriebenen nur anschliessen.
Nachts ist es wirklich recht laut, da wäre es sinnvoller die Nachtbusse durch die Mö zu leiten (nach den Umbauarbeiten in der Mö), hier würde es zu keinen Störungen kommen.
An der Bushaltestelle Jakobikirchhof sind Nachts viele junge Menschen sehr laut und aus Langeweile ist zunehmend ein Graffitidreck an Wänden, etc. festzustellen.
Der Durchgang zur Altstädter Twiete wird zunehmend gerne als Urinal genutzt.
Eine Tempo 30 Zone würde zur Lärmberuhigung nachhaltig wirken.
Ab dem 24. November werden alle NachtBusse wieder über die Mönckebergstraße geleitet. Mehr Infos hierzu im neuesten Blogbeitrag: https://dialog.hochbahn.de/allgemein/thema-busse-in-steinstrasse-und-moe-wie-es-mit-dem-verkehrskonzept-in-der-innenstadt-weitergeht/
Also, ersteinmal heisst es in Hamburg immer noch „Mönckebergstrasse“ und nicht „MÖ“.“Mö“ macht eine Ziege.Quiddjekram!Wir sind doch nicht in Düsseldorf.Und dann: diese permanente Bevorzugung von Radfahrern.Nun auch noch gegenüber den ÖPNV-Nutzern, die mit dem Bus in die Stadt fahren.Für die Autofahrer ist die Innenstadt ohnehin ein Nadelöhr.Eine Einbahnregelung der Steinstrasse führt zu Verstopfung auf dem Klosterwall, auf Ludwig-Erhard- und Willy-Brandtstr..Das ist der Versuch der „Ökos“+anhängender anderer per Zwang das Autofahren zu reduzieren.Man wird sich nicht zwingen lassen+es ist nur ach so aufmerksam zu sehen, daß da wo die dicksten SUVs gefahren werden, gewisse Parteien am meisten Stimmen bekommen.
Schon lustig, wie sich hier alle wegen ca. 50 Metern beschweren, ich finde das Konzept gut,beim X35 haben damals auch einige gemeckert, war ja ein voller Erfolg :), man wird ja sehen wie es nach 7 Monaten aussieht, wirklich länger werden die Wege ja nicht und die Aufenthaltsqualität steigert sich enorm.
Das denke ich auch! Wenn erstmal der Autoverkehr ganz aus der Steinstraße verschwunden ist, dann gibt sich dort schon ein ganz anders Bild. Außerdem wird sich dort bestimmt Stadtentwicklungstechnisch einiges tun, wenn dort mehr Fußgänger unterwegs sind. Insbesondere im Übergang zum Burchardtplatz. Ich freue mich auf etwas neues!
Spannend wann wird der weitere Verlauf der Linie 16 bekannt gegeben?
Ein konkretes Datum steht leider noch nicht fest. Meist passiert das ja am Jahresende, kurz vor dem Fahrplanwechsel.
Ich halte das für ideologischen Quatsch! Für den ÖPNV, das angebliche Wundermittel um den Autoverkehr einzudämmen, wird so die Verbindungsqualität ganz klar verschlechtert! Durch die von Ihnen beschriebene Änderung der Haltestellen verlängern sich die Wege teils um mehrere hundert Meter. Steinstraße ist eben nicht Mönckebergstraße und das reicht psychologisch schon aus, um die Hemmschwelle zur Benutzung des ÖPNV zu erhöhen bzw. die Innenstadt als mögliches Ziel aus dem Kopf zu streichen. Wie Einzelhändler aus bitterster Erfahrung wissen, leben wir in einer Zeit, in der alles, was umständlich ist oder ein paar Cent teurer ist, einfach (auf dem Smartphone) „weggewischt“ wird. Bürgermeister Tschentscher formulierte vor Corona doch selbst „Die Entscheidung über das Verkehrsmittel stellt sich an der Haustür“ und somit sinngemäß auch an der Ladentür.
Auch werden solche angeblich „ergebnisoffenen Versuche“ am Ende noch immer in die Richtung interpretiert, in der es die Initiatoren wollen. Die Fachleute der Hochbahn wissen all dies natürlich und sind zu bedauern, dass sie das auch noch planen müssen. Es gibt genügend Beispiele, wo man Straßenbahn oder Busse aus der Hauptstraße entfernte und so den Niedergang beschleunigt und wo sich der ÖPNV selbst um einen beträchtlichen Teil seiner Fahrgäste gebracht hat. Die Fahrten finden dann einfach nicht mehr statt, denn „online“ ist bequemer und das Einkaufszentren am Stadtrand mit genügend Parkplätzen viel leichter zu erreichen.
Dass Herr Tjarks die Verlegung der Busse nun in einer Zeit anordnet, in der der Einzelhandel ums nackte Überleben kämpft (ein halbes Jahr reicht bei vielen jetzt schon für das „Aus“) und Experten ob der Frage nach dem grundsätzlichen Erhalt der Innenstädte gerade weltweit der Schweiss auf der Stirn steht, zeugt für mich nach wenig Fingerspitzengefühl des jungen Senators für die Belange der Bürger und Geschäftsleute. Für viele Geschäfte gilt gerade mehr denn je: „wenn weg, dann weg.“ Und Fahrgäste, die ihre Fahrten nicht mehr antreten, weil sie in der Innenstadt keine Ziele mehr ansteuern wollen, sind auch mit der schönsten Werbekampagne oder der automatischsten U-Bahnlinie der Welt nicht wiederzugewinnen.
Ich frage mich, warum der Ballindamm aufwendig umgebaut wird, um den Radverkehr zu fördern. Nur um dann zwei Buslinien durch die Straße zu führen. Wie üblich halten dann sicherlich die Busse am Alstertor auf dem Radstreifen. Und wir Radfahrende müssen dann auf die Autospur ausweichen. Das ist m.E. ein Schnellschuss des neuen Senators und seiner neuen Behörde, der nicht gut durchdacht ist.
Die theoretische Planung muss sich doch erst in der Praxis beweisen. Dazu gehört unbedingt eine Ampel-Vorrangschaltung für die Busse ab der geplanten Haltestelle „Hbf/Steintorwall“ zuerst beim Linksabbiegen und dann bei Rechtsabbiegen in die Steinstraße. Wenn Busse bis zur Steinstraße keine eigene Busspur haben, dann müssen eben auch davor stehende PKWs und LKWs quasi durch eine lange Grünphase der Ampel voran getrieben werden.
Ein abschreckendes Beispiel einer Grünphase beim Linksabbiegen ist für mich immer die Ecke Saseler Chaussee / Stadtbahnstraße für den Bus 174/374 in Richtung Bergstedt. Die ist extrem kurz (4-5 Sekunden) und nimmt keine Rücksicht auf Busse und sorgt dafür das man manchmal 4-5 Ampelphasen abwarten muss bis der Bus links abbiegen kann.
Das neue Verkehrskonzept in der Steinstraße wird auch hinsichtlich Ampelschaltung zugunsten des ÖPNV ausgerichtet.
M. E. n. eine vernünftige Entscheidung. Die Mönckebergstr. ist ja durch die U3 auch direkt angeschlossen, sodass der gering weitere Weg zu den Bussen akzeptabel sein sollte.
Würde es nicht auch Sinn machen, einige Buslinien entlang U-Messberg und Deichtorülatz fahren zu lassen und ggf. im den kleineren Nebenstraßen mit Quartiersbusse fahren zu lassen.
Wie weit ist eigentlich der „Ausbau“ der Ampeln in HH mit Busbeeinflussung? Dies sollte für einen flüssigeren, stabileren Takt unbedingt mit eingeplant werden.
Im Bereich Meßberg/Deichtorplatz verkehren heute bereits die Linien X3 und 4 sowie zukünftig voraussichtlich auch die Linie 2. QuartiersBusse eignen sich aufgrund der hohen Fahrgastzahlen nicht für die Innenstadt. Hinsichtlich der Ampelschaltung zugunsten des ÖPNV ist im Zuge des Projektes „Busbeschleunigung“ (https://dialog.hochbahn.de/bus-in-zukunft/busbeschleunigung-einfach-erklaert-4/ ) in den letzten Jahres einiges passiert, aber natürlich setzt sich die HOCHBAHN im Rahmen des Hamburg-Taktes für weitere umfangreiche Ausbauprogramme ein.
Für gehbehinderte Menschen aus Winterhude und Alsterdorf kommen mit dem 19er Bus nicht in die Nähe der Mö. Diese Menschen müssen vom Jungfernstieg oder Ballindamm längere Stercken gehen oder sie nehmen die UBahn, die aber in den genannten Stadteilen auch nur durch lange Wegstrecken zuerreichen sind oder sie steigen in den 5er. Vorhaben nicht richtig für alle Bürger durchgedacht. Schade!
Moin liebes Hochbahn-Team,
wann werden eigentlich die Maßnahmen zur Angebotsoffensive im Dezember 2020 angekündigt, also welche neuen Buslinien es geben wird und wie der Takt bei den Schnellbahnen verbessert wird?
Ein Austausch zwischen den Behörden und der HOCHBAHN zur Angebotsoffensive findet noch bis in den Herbst statt. Ein konkretes Datum kann ich Ihnen leider noch nicht nennen. Wie üblich werden die Infos aber vermutlich gegen Ende des Jahres bekannt gegeben.
Sorry Pia, (falls Du wirklich so heißt, und nicht nur so ein HHA-Avatar bist), selten so einen Blödsinn gehört. Ich gebe ÖPNV da völlig recht, ihr sorgt mit diesem Schwachsinn dafür, dass die Innenstadt mittelfristig tot ist. Habt ihr bspw. mal an die ganzen mobilitätseingeschränkten Menschen gedacht, die es durch größere Entfernungen zur ind innerhalb der Mö und weniger Haltestellen jetzt deutlich schwerer haben, sich in die Innenstadt zu begeben? Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln…
Pia ist meine Kollegin, ich bin Lena und wir sind beide Blog-Autorinnen aus Fleisch und Blut 🙂 Nur zu Ihrem Verständnis: Das Verkehrskonzept ist eine Initiative des neuen Senats mit dem Ziel, die Hamburger Innenstadt attraktiver zu gestalten (dazu gehören auch die Planungen am Jungfernstieg: https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/14177810/2020-08-06-bsw-jungfernstieg-wird-attraktiver/ ) HOCHBAHN, LSBG und die Behörde arbeiten nun zusammen, um ein Verkehrskonzept aufzustellen, das zugunsten des ÖPNV und des Radverkehrs ausgerichtet ist und die Innenstadt damit trotzdem noch gut angebunden ist. Zumindest für ein halbes Jahr wird das Ganze dann getestet. Ob es sich auch langfristig bewährt, wird sich dann zeigen.
Also auf Deutsch gesagt heisst das, die HHA muss es eben umsetzen, weil es politisch gewollt ist, ob sie es nun will oder nicht. Mag sein das die HHA weisungsgebunden ist. Dennoch kann man mal dem Herrn Tscherner mal erklären, was sein Handeln für Konsequenzen hat insbesondere für den Handel. Sie machen es such aber lieber leicht, geehrte Hochbahn! Die Mönckebergstr. Hat mit ihrem alten Verkehrskonzept seit ihrer Ungestaltung ca 1980 hervorragend funktioniert. Die Fusswege sind breit genug , da stören die Busse überhaupt nicht! Also alle Buslinien wieder in die Mönckebergstr. , da wollen die Leute hin.
Ich halte die neue Verkehrsplanung mit für einen folgenschweren Fehler.
Genau wie der Blödsinn mit moia. Das ist nämlich ein Angriff auf den HVV.
Das haben die meisten wohl noch nicht bemerkt. Aber solange die Bestechungen auf hoher Ebene ablaufen, solange wird die Kungelei weitergehen. Die Zeche zahlt wie immer wieder der Steuerzahler. Das ganze parasitäre Madensystem gehört auf den Prüfstand. Billig, billiger, immer billig, und wenn die Busse und die Taxis dann weg sind, dann ist der Aufschrei und das Gejammer groß. Bevor wir alle es gemerkt haben, werden die Preise wieder steigen.
Zitat: „Damit muss dann aber auch der Radverkehr zumindest temporär ausweichen.“ Allein diese Aussage unterstreicht wieder einmal, dass die Hochbahn ihre ohnehin desolate Bauplanung auf dem Rücken von Minderheiten austrägt. Hier wird auf Biegen und Brechen eine Baumaßnahme durchgeführt ohne Rücksicht auf Anlieger oder Passanten (hier Fahrradfaher) zu nehmen. Haben Sie sich mal die Mühe gemacht und gezählt, wie viele Fahrradfahrer tagtätlich durch die Mö fahren? Sicherlich nicht, denn sonst hätten Sie nie und nimmer so lachs gesagt, dass der Radverkehr halt mal temporär ausweichen muss. Hamburg ist zwar die schönste Stadt Deutschlands aber leider hat sie nicht die schönste Politik !!!
Wenn Sie den Blogbeitrag richtig gelesen hätten, wüssten Sie, dass die HOCHBAHN mit den Planungsoptimierungen gerade für Anlieger, Gewerbetreibende und Passanten großes Entgegenkommen zeigt. Ursprünglich war vorgesehen, die Südseite der Baustelle bereits jetzt einzurichten, sodass die Gehwege ein halbes Jahr länger auf 3 Meter Breite beschränkt gewesen wären. Wenn wir künftig aber für jeden und jede einen uneingeschränkten Zugang zur Innenstadt sicherstellen möchten, lässt sich die Baustelle eben nicht gänzlich vermeiden. Mit dem Verkehrskonzept der BVM kann der Radverkehr ab dem Frühjahr ebenso wie die Busse in beide Richtungen über die Steinstraße geführt werden. Damit werden sowohl die Belange des Busverkehrs als auch die des Radverkehrs berücksichtigt.
Hallo Frau Steinat, Ihr Kommentar zu der ursprünglichen Bauplanung ist so leider nicht korrekt. Mir liegt das Planfestellungsverfahren sowie der Planfeststellungsbeschluß vor und daraus geht hervor, dass das Südfeld im Februar 2021 bis Oktober 2021 eingerichtet werden sollte und der Busverkehr weiterhin im Blockverkehr durch die Mö geleitet wird. Für mich ist es im übrigen völlig unverständlich, warum man für ein Bauvorhaben einen Planfeststellungbeschluß erstellt, der dann hinterher nicht eingehalten wird? Und im übrigen, …. die in Ihrem Blogbeitrag beschriebenen Fußgängerampeln wurden zwischenzeitlich demontiert also bleibt der Fußgänger sich selbst überlassen, wie er links und rechts des Blockverkehrs über die Straße kommt.
Das ist seltsam, denn wenn Ihnen der Planfeststellungsbeschluss vorliegt, müssten Sie daraus entnehmen können, dass die Baustelleneinrichtung auf der Südseite ursprünglich für diesen Sommer vorgesehen war. Mit der Verschiebung handelt es sich um eine zulässige Planungsoptimierung ohne negative Auswirkungen auf Umwelt, Anlieger oder Verkehr. Und die Verlagerung des Busverkehrs in die Steinstraße ist ein Konzept der Stadt. Was die Fußgängerampeln betrifft: Hierzu hatte ich im Blogbeitrag gar nichts geschrieben. In der Tat gab es aber mal Diskussionen darüber. Die Entscheidung gegen diese Ampeln basiert auf einer Auflage der Polizei. Die Einschränkung auf 2 festgeschriebene Fußübergänge würde die Sicherheit nicht erhöhen, sondern nur den Verkehrsfluss behindern und die Freiheit der Fußgänger einschränken.
An die Gehbehinderten hat mal wieder niemand gedacht. Wenn man zur Mö gegenüber der Petrikirche möchte, ist das ein deutlich längerer Weg. Ok, komme ich halt nicht mehr in die Stadt. Nicht mehr zur Reha neben Sportlepp. Traurig.
Die Innenstadt sollte natürlich weiterhin für jeden und jede uneingeschränkt zugänglich sein (nicht zuletzt deshalb werden auch die U-Bahn-Haltestellen in Hamburgs Innenstadt barrierefrei ausgebaut). Das Verkehrskonzept wird ab dem Frühjahr 2021 vorerst für ein halbes Jahr von der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende getestet. Ob es sich dann hinsichtlich Infrastruktur und Fahrgastbedürfnissen bewährt, wird sich zeigen. Die Haltestellen am Rathaus werden weiterhin angefahren und erschließen damit auch den Bereich um die Petri-Kirche in unmittelbarer Nähe.
Was passiert mit der Linie 34?
Der Nordabschnitt der Linie 34 wird im Rahmen der Umstrukturierung des Schnellbusnetzes vsl. entfallen und durch andere Linien ersetzt.
Ich finde es eine riesen Frechheit den 34er ein zustellen dafür einen 155 er ein zu setzen, der nur bis zu den Elbbrücken fahren wird.
Wissen Sie wie viele Leute zur Arbeit hin und zurück auf diesen Bus zur Innenstadt hin angewiesen sind.
Und wie viele ältere Menschen oder Menschen mit einer Behinderung anders nicht in die Innenstadt kommen.
Wir werden uns beschweren.
Auch wenn er zeitweise, wie gesagt wurde verlängert werden soll, bringt es den Leuten die arbeiten oder Termine in der Innenstadt haben gar nichts, da wir unsere Zeiten, nicht an den Bus anpassen können.
Mit dem fortschreitenden barrierefreien Ausbau des Schnellbahnnetzes verliert der Schnellbus in Hamburg immer mehr an Bedeutung. In Kombination mit dem Schnellbuszuschlag führt das zu einer relativ geringen Nachfrage, was man auch im Falle der Linie 34 merkt. Deshalb werden zum Dezember nun die letzten Schnellbusleistungen in zuschlagsfreie Produkte umgewandelt. Die neuen Angebote wurden so gestaltet, dass sie eine sinnvolle Ergänzung des derzeitigen Bus- und Schnellbahnnetzes darstellen, das Verkehrsangebot insgesamt verbessern, aber auch Verkehrsverlagerungen von der Schiene auf die Straße sowie eine höhere Fahrtenbelastung vermieden werden.
Dies bedeutet für die Schnellbuslinie 34, dass diese durch eine zuschlagsfreie StadtBus-Linie 155 ersetzt wird, die einerseits deutlich verbesserte Feinerschließungen im Raum Kirchdorf und entlang der Dratelnstraße besitzt und andererseits ganztägig alle 20-Minuten verkehrt, statt des bisherigen 30-Minuten-Takts. Außerdem wird mittels dieser Linie die lang ersehnte Relation von und zum neuen Schnellbahnpunkt Elbbrücken in bzw. aus der Richtung Veddel/Wilhelmsburg neu geschaffen. Der Abschnitt Elbbrücken – Hauptbahnhof ist durch die Schnellbahnlinien U4, S3 und S31 gut und barrierefrei verbunden, sodass damit bequeme Alternativen zum bisherigen Busangebot bestehen und die Linie 155 diesen Abschnitt nicht mehr regelmäßig bedienen muss.
…ob das im Sinne der Händler ist, dass die Erreichbarkeit der City-Läden immer unattraktiver wird… zunehmende Schließungen und Leerstände beantworten das Thema ja eigentlich schon von selbst 😏 – eben Schreibtischplanung ohne Frontkenntnisse🤦🏼♀️
Das Konzept ist jetzt schon Makulatur und wird so kaum oder gar nicht aufgehen. Die grüne Behörde träumt idealistisch von einer MIV-freien Innenstadt, die für viele Geschäfte in der City das Aus bedeuten wird. Was bei so viel Planungseuphorie gerne vergessen wird, ist die Tatsache, dass die meisten zahlungskräftigen Kunden (vor allem für hochpreisige Geschäfte am Neuen Wall und in der City) gerne mit dem Auto anreisen. Was nun versucht wird, ist, diese Klientel „umzuerziehen“ – eine altes Dogma der Grünen. Das wird so nicht funktionieren, eher werden diese Kunden woanders einkaufen – man vergisst gerne, dass das Internet heute näher ist als jedes Kaufhaus und die Innenstadt wird somit weiter veröden.
Selbst wenn Kunden bereit sind, mit dem Bus in die City zu fahren, werden nun die Wege vom Steintor zu den Geschäften in die Mönckebergstrasse deutlich länger und somit unbequemer sein, in der heutigen Zeit ein wichtiger Standortnachteil.
Mein Fazit als Stadtplaner: Wie die Neue Heimat-Planer in den 70er Jahren von Plattenbausiedlungen träumten, um „Urbanität durch Dichte“ zu erzeugen und sie somit die ersten Ghettos schufen, werden diese jetzigen Maßnahmen reines Wunschdenken bleiben und die Attraktivität der Hamburger City nachhaltig schwächen. Die Zeit wird es zeigen, wer Recht hat.
Hoffen wir mal, dass das Konzept aufgeht. Wir hier in der Großen Bergstraße in Altona haben genau das ja schon durchgemacht. Die Herausnahme der Busse aus der Großen Bergstraße und Verlagerung in eine Parallelstrasse hat mit zum Niedergang der Einkaufstrasse und der Fußgängerzone beigetragen, bis am Ende dann auch Karstadt ging. Wir haben es korrigiert und unsere viel zu große Fußgängerzone mit maßgeblicher Unterstützung der Hochbahn vor einigen Jahren in eine Kommunaltrasse nach Vorbild Mönckebergstraße mit 4 Buslinien umgewandelt. Das hat die kaputte Einkaufstrasse dann wieder maßgeblich nach vorne gebracht, dass sogar IKEA sich ansiedelte.
Wir sind froh, dass die Busse hier durchfahren. Ich hoffe, dass der Mönckebergstraße unser Schicksal erspart bleibt, weil, wie man sieht, in Hamburg gerne Fehler wiederholt werden. Warum das immer so ist, da müssen wir die Politiker fragen.
Viel Glück
Ihr Klaus-Peter Sydow
Interessengemeinschaft
Große Bergstraße e.V. (Teil der Quartiersinitiative Altona/Ottensen)
1.Vorsitzende
Klaus-peter.sydow@grosse-Bergstraße.hamburg
Wäre es nicht schlauer die Chance zu nutzen und die neu geschaffene Linie 16 vor dem Hbf Abbiegen zu lassen und durch Hammerbrook (z.b. Nagelsweg/Spaltdingstraße) nach Wandsbek zu führen?
Die Kolleginnen und Kollegen der Planung achten natürlich darauf, dass die neuen Linien in das Gesamtkonzept der Angebotsplanung eingebunden sind. Dabei hat sich ergeben, dass es sinnvoll ist, die Linie 16 über den HBF zu führen.
Den Nebensatz, dass zwischen März und August 2021 der Radverkehr „temporär ausweichen“ muss, hätte ich gerne noch einmal etwas ausgeschmückt. Hierbei handelt es sich schließlich nicht um eine Nebenachse auf der grünen Wiese, sondern um die Hauptschlagader des Radverkehrs in Ost-West-Richtung.
Schon bei der jetzigen Baustelle wurden die Belange des Radverkehrs nur unzureichend berücksichtigt. Es wird verlangt sich im Stau der Busse und Taxen einzureihen, obwohl ohne Probleme eine Führung im Gegenverkehr im Bereich der Engstelle möglich wäre. Selbst eine bauliche Abtrennung hätte man sich überlegen können, wenn man den Radverkehr nicht gegen die Grünphase des Gegenverkehrs hätte führen wollen.
Dies alles führt dann dazu, dass Radfahrer illegal auf die Fußwege ausweichen und das Klima zwischen Radfahrern und Fußgängern noch weiter vergiftet wird.
Wie bereits im Blogbeitrag erklärt, wird neben den Bussen auch der Radverkehr in beide Richtungen auf der Steinstraße möglich sein. Damit zeigt die Behörde, dass sie neben den Belangen des Busverkehrs auch die des Radverkehrs mit berücksichtigen. Das genaue Konzept wird innerhalb der nächsten Monate durch Zusammenarbeit von Behörde, LSBG und HOCHBAHN erarbeitet. Was die Baustelle betrifft: Die Kolleginnen und Kollegen der HOCHBAHN haben bereits alles gegeben, die Auswirkungen der Baustelle in der Mönckebergstraße so gering wie möglich zu halten. Gänzlich vermeiden lässt sie sich aber nicht, wenn wir künftig einen barrierefreien Zugang in die Innenstadt sicherstellen möchten. Daher müssen eben auch die Radfahrer temporär auf die Parallelstraße ausweichen. Ich als Radfahrerin kann aber sagen, dass mir das lieber ist als mich durch eine Baustelle drängen zu müssen 😊
Für mich als neuerdings Gehbehinderter gibt es keinen Grund mehr, in die City zu fahren. Mit der Verschwenkung der Busse in die Steinstraße kann man nicht mal so eben zu Thalia in die Spitaler Straße. Vielleicht noch zu Saturn. Aber man kann ja vieles über Amazon bestellen.
Viele Grüße
Die Innenstadt sollte natürlich weiterhin für jeden und jede uneingeschränkt zugänglich sein (nicht zuletzt deshalb werden auch die U-Bahn-Haltestellen in Hamburgs Innenstadt barrierefrei ausgebaut). Das Verkehrskonzept wird ab dem Frühjahr 2021 vorerst für ein halbes Jahr von der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende getestet. Ob es sich dann hinsichtlich Infrastruktur und Fahrgastbedürfnissen bewährt, wird sich zeigen. Wie im Beitrag aber beschrieben, wird gegenüber der heutigen Bestandshaltestelle „Hbf/Steintorwall“ eine neue Haltestelle eingerichtet, die künftig als Ersatzhaltestelle für „Hbf/Mönckebergstraße“ genutzt werden kann.
Hier steckt ein grundsätzlicher Denkfehler bereits im Ansatz.
„Die Hamburger Innenstadt soll zunehmend von Autoverkehr befreit werden.“
Damit ist doch wohl der Individualverkehr gemeint und nicht der ÖPNV. Wenn ich den ÖPNV noch weiter schwäche, wird der Individualverkehr eher zunehmen.
Die Mö war doch wenigstens ein Garant für fließenden Verkehr für ÖPNV und Taxis. Jetzt stellen sich die Busse schön hinten mit an.
Ich hätte auch noch nichts gehört davon, dass es zu gehäuften Unfällen zwischen Bussen und Passiergängern kommt. Mir wäre auch keine Umfrage oder Bürgerinitiative bekannt, die genau die Beruhigung der Mö fordert.
Durch die Baustelle in der Mönckebergstraße kommen Busse in nächster Zeit eben nicht fließend voran, sondern müssen sich schon jetzt in Blockverkehr einreihen. Indem in der Steinstraße zwei Spuren ausschließlich für Busse geschaffen werden und auch die Ampelschaltung zugunsten des ÖPNV ausgerichtet wird, sind die Busse hier effizienter unterwegs als in der viel belebten Einkaufsstraße inklusive Baustelle. Der ÖPNV wird also erstmal gestärkt. Ob sich das Konzept auch auf lange Sicht bewähren kann, wird jetzt eben getestet.
Das wird viel Ärger geben, und vor Allem weniger Fahrgäste, wie kann diesen Fehler machen, die Busse gehören in die MÖ, die Steinstraße kann nicht benutzen. für den ÖPNV. Und es werden noch weniger Menschen in die Innenstadt kommen, hat nix gelernt aus den Städten die den selben Fehler gemacht haben ???
Das Komische ist ja es gibt ja Städte wo der Einzelhandel gekämpft hat das der ÖPNV in der Stadt bleibt und nicht rausgenommen wird, die Steinstraße hat 0 Aufenhaltsqulität. und vor allem kein Platz !
Mit dem neuen Verkehrskonzept ist ja sichergestellt, dass die Busse trotzdem weiterhin in die Innenstadt kommen. Die Haltestellen am Rathaus beispielsweise werden ja weiterhin angefahren, erst an der Petri-Kirche weichen die Busse auf die Steinstraße aus. Mit der neu geschaffenen Haltestelle in der Steinstraße ist man in wenigen Schritten direkt in der Mönckebergstraße. Und auch die Haltestellen am Alstertor sind mitten in der Innenstadt.
Wie ich im Beitrag erzählt habe, werden bis März nun alle infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen, um die Steinstraße für den ÖPNV attraktiv zu machen.
Brechstangen- und Hauruck-Aktionen ohne ein klares Konzept erkennen zu können. Falls die CDU in HH wieder regiert, wird dann alles wieder zurück gebaut …
Diese Ihre Antwort ist nur bedingt richtig. Nach dem Bild mit der neuen Linienführung wird der 19. fern ab der Steinstraße fahren. Für gehbehinderte Menschen aus Winterhude und Alsterdorf bedeutet der Weg vom Ballindamm eine zunehmende körpliche Belastung. Lösung ist nur mit Umstieg auf U-Bahn oder Bus am Jungfernstieg. Angenehm in die Mö wird für diesen Bereich nichts mehr.
Die jetzige neue Bauplanung widerspricht in allen Belangen dem, was im Planfeststellungsverfahren beschlossen wurde. Eine Änderung und oder Genehmigung dieser neuen Planung wird bereits geprüft und die Hochbahn wird sich auf eine Klagewelle einstellen müssen. Initiativen hierzu sind bereits gegründet.
Woher haben Sie denn diese Information? Der angepasste Bauablauf ist natürlich mit den zuständigen Behörden abgestimmt, Anwohner*innen und Gewerbetreibende sind informiert. Wie im Blogbeitrag erklärt, wird eine Rettungsgasse zu jeder Zeit sichergestellt und auch die umliegenden Gebäude können erreicht werden. Die notwendigen Voraussetzungen sind damit erfüllt. Das neue Verkehrskonzept der BVM ermöglicht sogar, dass die bauzeitlichen Beeinträchtigungen für die Anlieger*innen und Gewerbetreibenden noch weiter reduziert werden können. Daher verstehe ich Ihren Punkt nicht so ganz.