Seit Mai ist die Vorentwurfsplanung für die U4 auf die Horner Geest abgeschlossen. Dabei steht nun endgültig fest: die zwei neuen Haltestellen und die Strecke werden in offener Bauweise gebaut.
Aber offene Bauweise in bewohntem Gebiet und dann noch für einen U-Bahn-Tunnel? Manch Leser mag sich fragen, wie man das überhaupt ernsthaft planen kann.
Werfen wir also mal einen genaueren Blick auf das, was dort passiert.
A. Warum die offene Bauweise geeignet(er) ist
1. Die Strecke ist kurz und nicht tief genug
Die Neubaustrecke der U4 unterhalb der Manshardtstraße ist 1,9km lang. Hinzu kommen 700m für die Ausfädelung an der Horner Rennbahn. Mit einer Tunnelbohrmaschine macht der Bau aber erst ab einer gewissen Tiefenlage Sinn. Da die bestehende Haltestelle Horner Rennbahn und die angrenzenden Tunnelabschnitte, an die der neue Tunnel anschliessen müsste, sehr nah an der Oberfläche gebaut wurden, scheidet das Vortriebsverfahren hier aus. Letztendlich könnten nicht einmal 50% der Strecke im Schildvortriebsverfahren gebaut werden. Dazu kommt, das Tunnelbohrmaschinen sehr teuer sind. Alleine Vera, die Tunnelbohrmaschine für die U4 am Jungfernstieg, hat einen zweistelligen Millionenbetrag gekostet. Und nach dem Bau ist sie dann eben einfach weg.
2. Haltestellen müssen offen gebaut werden
Die unterirdische U4 braucht – logisch – auch Ein- und Ausgänge zu den Haltestellen. Klar, die können auch in anderen Bauverfahren gebaut werden, die offene Bauweise ist hier aber einfacher und sicherer. Damit bleibt dann aber zwischen den Haltestellen nur noch so wenig Strecke übrig, dass es Sinn ergibt, auch den Rest offen zu bauen.
3. Die Strecke verläuft fast ausschließlich unter öffentlichem Straßenraum
Durch den Verlauf der U4 unterhalb der Manshardtsraße sind die Bedingungen für die offene Bauweise nahezu ideal. Denn die Straße kann nach Abschluss der Bauarbeiten ohne Probleme wiederhergestellt werden – besser noch: es besteht die Chance, dass der Straßenraum sogar besser wird (bessere Fahrrad- und Fußwege z.B.).
Aber das offene Bauen hat natürlich auch Nachteile und Auswirkungen auf das Umfeld. Für die Planer ist daher die Aufgabe, die Auswirkungen soweit es geht zu minimieren.
B. Warum auch bei offener Bauweise nicht 6 Jahre lang ein Loch klafft
Die Lösung: Bauen in Abschnitten
Klar ist, die Häuser entlang der Manshardtstraße müssen auch während des U-Bahn-Baus für Anwohner, Müllabfuhr und die Feuerwehr erreichbar sein. Deshalb bauen wir in Abschnitten, sodass immer nur Teilbereiche der Straße gesperrt werden müssen. Nach aktuellem Stand sieht das so aus (und kann sich während der Entwurfsplanung noch ändern):
So ist keiner der Abschnitte länger als 14 Monate offen, denn die Oberfläche wird so schnell wie es geht wiederhergestellt. Also quasi „Deckel drauf“ und weiter geht’s. Klar, Lärm und Dreck lassen sich auch da nicht vermeiden, bleiben aber im Verhältnis geringer. Unter Tage gehen dann die Arbeiten weiter, ohne, dass sie an der Oberfläche wirklich zu merken sind. Der Tunnel für die U-Bahn entsteht so also Schritt für Schritt (wie genau haben wir für die U4-Verlängerung am anderen Ende in der HafenCity schon mal filmisch erklärt).
Ja, das sind immer noch 14 Monate Beeinträchtigung, durch die Aufteilung in Abschnitten stellen wir aber sicher, dass jeder zu jeder Zeit in sein Haus kommt und auch weniger lange von Lärm und Dreck beeinträchtigt wird.
Die Detailplanung für die genauen Zeiträume läuft jetzt übrigens in der Entwurfsplanung so richtig an. Dann können wir Anfang 2018 schon konkretere Zeiträume nennen.
Hallo
Fragen habe ich keine, denn ich bin seit 30 Jahre Hornerin und finde die Pläne der Hochbahn egoistisch und unüberlegt. Die Hochbahn will bauen, koste was es wolle!
Gibt es einen Vorteil für Bürger, Natur und Fahrgäste ?!
Nachteile:
1. Zu teuer !!!
2. Bauzeit für 1.9 km zu lange
3. 700 Bäume werden nicht an der Stelle ersetzt
4. Hecken, Sträucher, Vögel ect . werden aus ihrem Zuhause vertrieben
5. Das Grundwasser wird zum Problem
6. Der Lärm für die Anwohner unerträglich
7. Der Straßenverkehr wird zusammen brechen , da Manshardtstr. Jahre nicht befahrbar sein wird .
8. Schüler müssen Strapazen in Kauf nehmen um zur Schule zu kommen
9. Parkplätze fallen weg
10. Haltestelle HORNER RENNBAHN soll 8 Monate geschlossen werden , sowie U Burgstraße. Und das der Schienenersatzverkehr im Berufsverkehr aussieht …..weiss man!
11. Ältere Menschen und Kinder werden ihren gewohnten Weg nicht mehr gehen können, in dem Alter eine Stresssituatoon
12. EkZ Horn und Umgebung sowie auch unsere Horner Freiheit wird beeinträchtigt
13. Horn wird leiden
14. …Falls ich etwas vergeben habe 15..
16…
Vorteile:
1.Noch mehr Fahrgäste – nicht nur nette!- in der Bahn…suuuuper
2. ????
3.????
Als Update: Am 29.4.19 findet um 10 Uhr im Auditorium der Katholischen Akademie Hamburg, Herrengraben 4 ein nicht öffentlicher Erörterungstermin der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation statt.
Meine Frage: Warum ist dieser Termin nicht öffentlich?
Erörterungstermin im Planfeststellungs- verfahren für die Verlängerung der U-Bahnlinie U4 auf die Horner Geest
Die Hamburger Hochbahn AG (Vorhabensträgerin) hat für das vorstehende Vorhaben bei der als Anhörungs- und Planfeststellungsbehörde zuständigen Behörde für Wirt- schaft, Verkehr und Innovation die Planfeststellung gemäß § 28 Absatz 1 des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) in Verbindung mit §73 des Hamburgischen Verwaltungsver- fahrensgesetzes (HmbVwVfG) beantragt .
Gegenstand des Vorhabens ist die Verlängerung der U-Bahnlinie U4 auf die Horner Geest mit dem Umbau der Haltestelle Horner Rennbahn und dem Bau zwei neuer Hal- testellen an der Stoltenstraße und Dannerallee . Für die Herstellung einer Ausfädelung aus der bestehenden Strecke der U2 und U4 im Bereich der Haltestelle Horner Renn- bahn ist die Erweiterung dieser Haltestelle um einen Bahn- steig sowie die Errichtung eines Kreuzungsbauwerks erfor- derlich . Die neu zu errichtende Verlängerung der U-Bahn- linie U4 soll zwischen der Haltestelle Horner Rennbahn und dem Gelände östlich der Dannerallee weitgehend dem Verlauf der Manshardtstraße folgen und unterirdisch ver- laufen . Es ist durchgehend eine offene Bauweise vorgese- hen, die zu bauzeitlichen Beeinträchtigungen führen wird . Folgemaßnahmen unter anderem an Ver- und Entsor- gungsleitungen und öffentlichen Straßen sind notwendig .
Mit dem Vorhaben einschließlich der Umweltmaßnah- men einhergehen werden bau-, anlage- und betriebsbe- dingte Beeinträchtigungen sowohl des Vorhabensbereichs als auch benachbarter Bereiche und baulicher Anlagen durch unmittelbare Inanspruchnahmen (z . B . Grunderwerb oder bauzeitliche Flächennutzungen) oder mittelbare Aus- wirkungen (z . B . Schalleinwirkungen aus Baulärm oder dem späteren Betrieb) . Vorhandene Anlagen werden teilweise umzubauen oder abzubrechen sein . Wegen der Einzelheiten des vorgenannten Vorhabens wird auf die ausliegenden Planunterlagen verwiesen .
Die Planunterlagen, aus denen sich Art und Umfang des Vorhabens ergeben, sowie die Unterlagen zu den Umwelt- auswirkungen des Vorhabens haben vom 20 . August 2018 bis zum 19 . September 2018 im Bezirksamt Hamburg-Mitte zur Einsicht ausgelegen .
Die rechtzeitig gegen den Plan erhobenen Einwendun- gen, die rechtzeitig abgegebenen Stellungnahmen von Ver- einigungen nach §73 Absatz 4 Satz 5 HmbVwVfG, die rechtzeitig eingereichten Äußerungen im Sinne von §21 Absatz 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprü- fung sowie die Stellungnahmen der Behörden zu dem Plan werden am 29. April 2019, um 10.00 Uhr im Auditorium der Katholischen Akademie Hamburg, Herrengraben 4, 20459 Hamburg, sowie erforderlichenfalls den darauffolgenden Tagen zu derselben Uhrzeit mit der Vorhabensträgerin, den Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange, den Betroffenen sowie denjenigen, die Einwendungen erhoben,
Stellungnahmen abgegeben und Äußerungen eingereicht haben, erörtert .
Die Teilnahme am Erörterungstermin ist freigestellt . Die Vertretung durch einen Bevollmächtigten ist möglich . Die Bevollmächtigung ist durch Vorlage einer schriftlichen Vollmacht nachzuweisen, die zu den Akten der Anhörungs- behörde zu geben ist . Bei Ausbleiben eines Beteiligten kann auch ohne ihn verhandelt werden .
Die Erörterung ist nicht öffentlich, da es sich um eine mündliche Verhandlung im Sinne des Verwaltungsverfah- rensgesetzes und nicht um eine allgemeine Informations- veranstaltung handelt . Die Teilnehmer haben sich durch Lichtbildausweis auszuweisen . Durch die Teilnahme am Termin oder durch Vertreterbestellung entstehende Kosten können nicht erstattet werden .
Es ist vorgesehen, den Inhalt dieser Bekanntmachung auch im Internet unter der Adresse
http://www .hamburg .de/bwvi/np-planfeststellungsverfahren/ zu veröffentlichen .
Hamburg, den 8 . April 2019
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
Amtl. Anz. S. 495
Das der Erörterungstermin nicht öffentlich ist, ist so vom Gesetzgeber angeordnet. In § 73 Abs. 6 des Hamburgischen Verwaltungsverfahrensgesetzes ist der zulässige Teilnehmerkreis benannt.
Wir haben darüber also gar keine Entscheidungsfreiheit. Teilnehmen dürfen auch Personen, die keine Einwendung geschrieben haben, aber „von dem Vorhaben betroffen“ sind.
Hintergrund ist, dass es sich um ein Verwaltungsverfahren handelt, bei dem die Beteiligten ihre Belange nicht vor der Öffentlichkeit ausbreiten müssen, sondern in der etwas geschützteren Atmosphäre einer beschränkten Teilnehmerzahl.
Hallo Frau Gängrich,
wann hat die Hochbahn genau den Auftrag vom Hamburger-Senat erhalten einen Plan zur Erweiterung der U4 erhalten? Damit meine ich das Datum.
Bis wann muss denn der Planfeststellungsbeschluss genau erfolgen, wenn Sie bereits 2019 mit den Ausführung der Arbeiten beginnen möchten?
Warum wird bereits vor dem Planfeststellungsbeschluss der Eindruck seitens der Hochbahn erweckt, dass der Plan bereits beschlossene Sache ist?
Ende 2014 wurde die Machbarkeitsuntersuchung beauftragt. Dem voran ging eine Konzeptstudie zur langfristigen Weiterentwicklung des U-Bahn-Netzes. Teil davon war neben der U1 Oldenfelde und der U5 auch die Verlängerung der U4 Horner Geest. Am einfachsten nachzulesen ist das hier. Das Planfeststellungsverfahren läuft nach wie vor, da müssen auch wir warten. Um das an dieser Stelle ganz klar zu machen: Den Beschluss gibt es noch nicht, diesen Eindruck wollen wir auch nicht vermitteln. Allerdings sind wir natürlich davon überzeugt, die bestmögliche Planung abgegeben zu haben. Sobald es dazu Neues gibt, lesen Sie es hier.
Ich bin über dieses Projekt der Hochbahn und der Stadt schon seit längerem Informiert.
Als Ich davon das erste mal hörte, wurde mir Schlagartig bewusst, was das für uns Anwohner bedeutet.
Erst einmal möchte Ich betonen, das dieses Projekt völlig Unsinnig ist, Ich sehe an der Haltestelle Manshardstraße, nie mehr als 6-8 Personen, die auf den Bus warten, Ich sitze oft im Bäcker Hornung, bei einem Kaffee und beobachte das.
Wenn es unbedingt Notwendig werden würde, könnte man diese Busse, öfter fahren lassen und das würde mehr als genügen.
Es zeigt sich nun mal mehr, das die Kassen gefüllt sind und Millionen ausgegeben werden sollen und müssen.
Wenn es darum geht, den Bürgern etwas Gutes zu tun, da tuen sich die Herrschaften ziemlich schwer, jedoch wird nicht davor zurück geschreckt, 500 Millionen aus zu geben, für ein völlig sinnloses Projekt, das die Lebensqualität der Bürger, für eine Lange Zeit, nahe zu Null sinken lässt.
So ein Projekt, in einem so dicht besiedelten Wohngebiet durch zu führen, grenzt an Wahnsinn!
Die Straßen, die Gehwege, werden unpassierbar sein für lange Zeit, welches Recht haben Sie, unser leben derart zu erschweren und uns zu Terrorisieren!
Lärm macht krank.
Wenn Ich mir vorstelle, das Jahre lang, an sechs Tagen die Woche, direkt vor meiner Nase gebaut werden soll, dann muss Ich sagen, ist das Folter.
Der Satz, das die Menschenwürde unantastbar ist, scheint unter diesen Umständen, keine Rolle mehr zu spielen.
Wenn sich zwei Mächtige einig sind, Hochbahn und Behörden, dann ist kein platz mehr für Menschenwürde.
Unsere Umgebung wird Radikal verändert, die Natur, die Bäume, das Gesicht unseres Viertels.
Die Bäume sind Elementar wichtig für uns, Sie geben uns Anonymität, Sie geben uns Sichtschutz, Sie geben uns Geborgenheit, Sie geben uns Sauerstoff, Sie tragen eine Menge dazu bei, das wir uns Seelisch gut fühlen.
Sie werden sehen, in unserer vorzeige Demokratie, werden die Mächtigen, das Projekt das Sie geplant haben, ohne Rücksicht auf Verluste verwirklichen, Ich kenne es nicht anders.
Schlimm ist es, das behauptet wird, das sich die Menschen, auf dieses Projekt freuen!
Viele Wissen noch gar nicht was auf Sie zu kommt.
Es wird gesagt, das die Menschen Informiert wurden, das mag sein, warum lässt man die Menschen nicht abstimmen, ob Sie dieses Projekt überhaupt wollen.
Oh Entschuldigung, das wäre ja Demokratisch.
Ich kann Ihre Sorgen mit Blick auf den Bau total verstehen. Natürlich bedeutet der Bau Beeinträchtigungen, die nicht weg zu reden sind. Mit der U4-Verlängerung erhält die Horner Geest aber eben auch einen leistungsfähigen ÖPNV-Anschluss. Rund 13 000 Menschen werden so erstmalig fußläufig an das Hamburger Schnellbahnnetz angebunden. Dadurch verbessert sich insgesamt die Mobilität und Erreichbarkeit im Stadtteil.
Da die Stadt bereits gewachsen ist, muss der Bau in einem bereits bestehendem Umfeld entstehen. Deshalb versuchen die Planer natürlich auch, die Beeinträchtigungen so gut es geht zu minimieren. Dafür erfolgt der Bau in mehreren Abschnitten, sodass nie die gesamte Strecke betroffen ist. Viele der Arbeiten erfolgen dann auch „unter dem Deckel“, also so, dass an der Oberfläche nichts davon mitbekommen wird.
Die Bäume werden nach dem Bau neu gepflanzt und auch die gesamte Oberfläche wird komplett neu entstehen (mit den Bürgerinnen und Bürgern zusammen).
Seit Sommer 2016 sind wir mit den Planungen im Stadtteil unterwegs. Auf mehreren Veranstaltungen waren unsere Experten vor Ort, haben sich Fragen gestellt und Anregungen aufgenommen. Diese sind teils auch in die Planung eingeflossen, die jetzt von der Planfeststellungsbehörde geprüft wird. Auch die lokalen Medien werden von uns laufend mit Infos versorgt. Dazu gibt es meine Kollegin, Hanna Waeselmann, die im Stadtteil vor Ort ist, Sprechstunden anbietet und auch telefonisch und per Mail immer erreichbar ist. Hier ihre Kontaktdaten: 040 3288-5369, hanna.waeselmann@hochbahn.de. Einmal im Monat gibt es mit ihr eine persönliche Sprechstunde in der Horner Freiheit. Die nächste Sprechstunde ist am 13.11. zwischen 12-13 Uhr. Damit machen wir auch weiter, sodass sich alle Anwohnerinnen und Anwohner informieren können.
Ich bin über Ihre lapidare Aussage, es werden neue Bäume gepflanzt, schwer schockiert. In unserem modernen schnelllebigen Umfeld haben die Bäume, aufgrund der negativen Standortbedingungen, kaum mehr eine Chance älter als 50-70 Jahre zu werden. Die vielen alten Bäume verschwinden für immer und das ganze Viertel verliert damit an Lebensqualität. Am schlimmsten ist die aktuelle Sinnlosigkeit für 1,3 km Strecke mit einem vorhandenem, nicht ausgelastetem, Busnetzt diesen Bauvorgang zu starten.
Verstehen Sie mich nicht falsch, natürlich bedauern auch wir, dass die Bäume gefällt werden. Wir tun genau deshalb aber auch unser Bestes, das Verlorene entsprechend hochwertig auszugleichen. Es werden z.B. neue Bäume gepflanzt, die von höherem Wert für Insekten und Vögel sind und damit eine Aufwertung der Ökobilanz bedeuten. Natürlich sind diese Bäume zunächst kleiner als die alt gewachsenen, das ist richtig.
Über die Sinnhaftigkeit des Projektes werden wir beide uns dann nicht einig werden. Die Buslinien, die heute verkehren sind zu Stoßzeiten voll. Langfristig ist die U-Bahn das leistungsfähigere und umweltfreundlichere Verkehrsmittel. 13.000 Menschen erhalten hier heute einen U-Bahn-Anschluss, noch mehr werden sie nutzen. Und gerade junge Familien und Studenten aus dem Stadtteil melden uns zurück, dass eine U-Bahn den Stadtteil aufwertet und deutlich attraktiver zum Leben macht. Da eine Verlängerung über die Endhaltestelle hinaus technisch umsetzbar ist, stecken hier weitere Potenziale für die Zukunft.
Sehr geehrte Frau Gängrich,
am 4. Oktober hatte ich auf Ihren Kommentar geantwortet.
Sie haben vermutlich meine erneute Anfrage noch nicht gelesen.
Schauen Sie doch bitte einmal, ob Sie die von mir vor etwa 2 Wochen gestellten Fragen beantworten können. Das wäre sehr schön.
Mit freundlichen Grüßen
T Martens
Entschuldigen Sie bitte, das habe ich nach der Rückkehr aus dem Urlaub leider übersehen. Schaue ich mir aber direkt an und versuche, Ihnen eine Antwort zu geben.
Das Konzept überzeugt leider nicht. Hier wird auf Kosten der Umwelt ein großer Baumbestand für eine minimale Streckenverlängerung geopfert und den Anwohnern wird über einen Zeitraum von etwa 6 Jahren eine extreme Lärmbelästigung zugemutet. Es gibt sehr viele Vögel und Nistplätze in den Bäumen. Es ist darüber hinaus fraglich, ob die angrenzenden Seen samt Seevögel das ganze Bauvorhaben unbeschadet überstehen werden. Erst wenn wissenschaftliche Untersuchungen vorliegen, die das garantieren, dürfte darüber nachgedacht werden. Ein blosser PH Wert reicht hier nicht aus. Wer sagt eigentlich, dass die Busse zu voll sind. Diejenigen sollten einmal Bus auf der Strecke fahren, dann würde eine Evaluation nämlich ergeben, dass das nur zu den Stosszeiten der Fall ist. Hier könnten einfach einige Busse mehr eingesetzt werden. Das wäre verhältnismässig korrekt. Auf der Negativseite sind dann noch die hohe Verkehrsdichte auf den Ausweichstrassen über einen sehr langen Zeitraum. Und warum werden eigentlich nicht die Anwohner direkt befragt?
Im Stadtteil Horn profitieren ca. 38.000 Einwohner von einer neuen bzw. besseren Schnellbahnerschließung (kürzere Zugangswege, geringere Fahrzeiten, zusätzliche Verbindungen). Im fußläufigen Einzugsbereich werden ca. 13.000 Einwohner erschlossen. Ein U-Bahn-Neubau verkürzt also Fahrzeiten, entlastet das Straßennetz und wirkt sich positiv auf die Umwelt aus. Gegenüber der heutigen Busbedienung ist auch insgesamt mit steigenden Fahrgastzahlen zu rechnen. Die Busse sind heute einfach voll. Dazu bietet Horn auch große Potenziale für künftigen Wohnungsbau, womit die Erschließung von zusätzlichen Einwohnern durch die U4 möglich wird.
Natürlich wurde sich für die U-Bahn-Planung auch die Umwelt angesehen. Hier gibt es diverse Gutachten und z.B. auch Ausgleichsmaßnahmen für die Bäume, die gefällt werden müssen. Die gesamte Planung über war die HOCHBAHN in einem engen Austausch mit den Anwohnerinnen und Anwohnern vor Ort. Es gab mehrere Veranstaltungen vor Ort, bei denen die Planungen vorgestellt wurden und reichlich Zeit für Fragen und Anregungen war. Dazu war meine Kollegin Hanna Waeselmann, Beauftragte für die U4 Horner Geest, laufend im Stadtteil unterwegs und ansprechbar, beispielsweise in der wöchentlichen Sprechstunde in der Horner Freiheit.
Für die Bauphase gibt es umfangreiche Verkehrskonzepte, damit der Verkehr bestmöglich aufrecht erhalten werden kann, aber ja, natürlich wird es zu Einschränkungen kommen, die nicht mit dem heutigen Zustand vergleichbar sind. Alle Anwohnerinnen und Anwohner werden aber auch in der Bauzeit zu ihren Häusern kommen.
Sehr geehrte Frau Gängrich,
bitte lesen Sie die folgenden Fragen einmal genau durch beantworten Sie diese doch präzise:
1) Warum werden nicht einfach XXL oder Doppelgelenkbusse eingesetzt? Die Anschaffungskosten dieser Busse, die zu Stoßzeiten eingesetzt werden können, sind doch marginal im Vergleich zu diesem Mega-Projekt. So steht auf Ihrer Website: „Was die Technologie der Busse angeht, spielt Hamburg in der Königsklasse, mit absoluter Vorbildfunktion“, so Carsten Willms, Verkehrsexperte des ADAC.“ Warum sollen diese nicht zum Einsatz kommen?
2) Können Sie 100% garantieren, dass die Seen unbeschadet dieses Bauvorhaben überstehen? Eine blosse PH Wert Analyse reicht doch nicht aus.
3) Wer finanziert dieses Projekt? Vermutlich werden die Kosten der Gutachten, Bauausführungen und Entschädigungszahlungen an die Grundeigentümer bzw. Anwohner mit erhöhten Fahrpreisen und Steuergeldern finanziert. Liege ich hier richtig?
4) Wird dieses Bauvorhaben eigentlich durch den Bund oder EU gefördert? Gibt es Steuervorteile für den HVV?
5) Warum müssen die Umwelt bzw. Anwohner darunter leiden, wenn Sie eine minimale Streckenverlängerung durchsetzen wollen? Wir sprechen hier von etwa 2300 Metern. Ist es nicht sinnvoller zuerst Projekte durchzuführen, die Stadteile miteinander verbindet, die überhaupt noch keine U-Bahn bzw. S-Bahn Verbindung haben. Ich denke hier an Schenefeld und Niendorf.
Dort würde es um viele Kilometer gehen und nicht um eine Kurzdistanz.
6) Wie lange wird dieses Bauvorhaben genau dauern? Können Sie die Bauzeiten wirklich garantieren?
7) Bitte stellen Sie doch einmal Ihren Plan B vor, wenn diese Bauvorhaben nicht durchgeführt wird. Sie haben doch bestimmt einen Plan, oder?
Wie würden Sie dann auf die von Ihnen prognostizierte erhöhte Nachfrage reagieren.
8) Haben Sie eine großflächige Befragung der Anwohner, Berufstätigen bzw. HVV Nutzer durchgeführt? Teilt die Bevölkerung eigentlich Ihre Einschätzung?
Mit freundlichen Grüßen
T Martens
Hier nun endlich die Antworten. Sorry für die Verzögerung, das habe ich in der Urlaubsrückübergabe schlichtweg übersehen.
1. Der Einsatz größerer Busse würde auf die Dauer nicht reichen. Der Planung für die U4 liegt eine Potenzialanalyse zugrunde, die den Bedarf sehr deutlich herausarbeitet.
2. Selbstverständlich werden alle ökologischen Aspekte im Rahmen von Umweltverträglichkeitsuntersuchungen analysiert. Eine Auswirkung auf den See ist aus unserer Sicht derzeit nicht zu erwarten.
3.+4. Eine Förderung durch den Bund ist möglich. Dafür ist auch der Nachweis erforderlich, dass der gesellschaftliche Nutzen des Projekts über den Kosten liegt.
5. siehe Antwort 1
6. Bisher können wir im Hinblick auf die Zuverlässigkeit der angedachten Bauzeiten bei anderen Projekten nicht meckern 😉 Der Bau der U4 erfolgt in Abschnitten, also nicht eine offene Grube über die gesamte Länge.
7. Der Auftrag des Senats sieht die Planung und den Bau einer U-Bahn vor. Und genau das tun wir.
8. Seit Ende der Machbarkeitsuntersuchung wird die Planung durch ein umfangreiches Bürgerbeteiligungsverfahren begleitet. Zusätzlich steht unsere Beauftragte für die U4 Horner Geest im regelmäßigem Austausch mit den Menschen im Stadtteil. Die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger sind aus der Bürgerbeteiligung auch in die Planung eingeflossen. Hinzu kommt: Der Senat und die Bürgerschaft entscheidet als gewählte Vertretungen über den Bau.
Es wurde vergessen zu erwähnen, dass für diesen Schwachsinn 700 Bäume ersatzlos gefällt werden müssen. Für 1,9 Kilometer, die seit Jahrzehnten mit Bussen abgedeckt werden. Die letzten 500 Meter verlaufen laut Plan unter bewohnten Häusern, werden die dann auch abgerissen? Werden die Bewohner dann aus den Häusern geklagt. Sie machen mit diesem bis zum Himmel stinkendem Projekt den Stadtteil kaputt und es kümmert sie einen feuchten Dreck was die Bewohner davon halten. Es ist von 14 Monaten pro Abschnitt die Rede, dass aber über einen Zeitraum von 6-10 Jahren. Damit läßt die Wohnqualität hier stark nach. Mal gucken was sie sich als nächstes für einen Unsinn ausdenken. Ihr sog. Busersatzverkehr ist für Straßen geplant, wo man selbst mt einem normalen PKW Probleme hat durchzufahren. Wer plant bei ihnen eigentlich? Es macht eher den Eindruck, als wäre wieder Geld übrig, oder als würde sich da einer wieder ein Denkmal setzen wollen.
Wo sind denn bei diesem Projekt die Umweltschützer? Wahrscheinlich haben alle aufgrund eines großzügigen Gehaltes ihr Ok dazu gegeben. Das ist alles so zum kotzen….
Die Sache mit den Bäumen wurde nicht vergessen, sondern ist darauf zurück zu führen, dass dies ein Blogbeitrag aus dem Sommer 2017 ist, wo noch nicht klar war, wie viele Bäume für die U4-Verlängerung gefällt werden müssen. Deshalb also kurz dazu. Ja, es werden insgesamt ca. 700 Bäume, Sträucher und Büsche gefällt. Aber: Die U-Bahn fährt schließlich unterirdisch, heißt, oben können und werden wir wieder Bäume planzen. Es ist uns, dem Bezirk und der Umweltbehörde nicht nur sehr wichtig, dass der grüne Charakter der Manshardtstraße wieder hergestellt wird, sondern wir sind sogar dazu verpflichtet, die Bäume wieder zu pflanzen.
Das letzte Stück der Bahn, also die Abstellanlage verläuft unter der Manshardtstraße und endet ungefähr auf der Mitte der Wiese vor der Sporthalle der Schule Sterntalerstraße. Es werden keine Wohnhäuser abgerissen.
Die Umleitungen der Buslinien werden natürlich so geplant, dass die Busse durchkommen. Dazu sprechen wir uns natürlich mit der Polizei und der Verkehrsdirektion ab.
Ja, der Bau bedeutet einen Kraftakt für den Stadtteil. Aber, Hamburg wächst und die Menschen wollen und sollen in der Stadt mobil sein. Deshalb hat die Politik entschieden, das U-Bahnnetz zu erweitern. Schon jetzt wird sich über Staus und volle Busse beklagt, wenn noch mehr Menschen in Hamburg leben, wird es also eher voller auf den Straßen als leerer. Auch um genau dem entgegen zu wirken bauen wir die U-Bahn.
Wenn Sie dazu noch weitere Fragen haben, oder in einen intensiveren Dialog treten wollen, lassen Sie uns das gerne tun. Meine Kollegin, Hanna Waeselmann, ist die Beauftragte für den Bau der U4 Horner Geest und ist für Sie jederzeit per Mail unter hanna.waeselmann@hochbahn.de oder unter der Telefonnummer 040 3288 5369 erreichbar. Sie hilft Ihnen gerne weiter.
Schade, dass es für die U4 nicht, wie für die U5 den Auftrag gab die Linie in möglichst oberflächenschonendener Bauweise zu errichten.
Wenn sich eine TBM nicht lohnt, weil die Strecke zu kurz ist, dann sollte man 2025 vielleicht doch gleich weiter bauen. Da müsste man sowieso bohren.
Ich denke mal nicht, dass sie DIE Bäume wieder pflanzen. Und da die Ersatzpflanzung für die 700 alten Bäume wohl mit jungen 2,5-Meter-Bäumchen erfolgen wird, bekommt die Manshardstarße den Look der 50er aus dem letzten Jahrhundert zurück. So grün wie jetzt ist sie dann ca. 2050. Das geht eben nur in Horn/Billstedt.
Wenn die U4 verlängert ist, wird man dann ggf. über eine Verlängerung nach Jenfeld (> Einkaufscenter Jenfeld > Berliner Platz) oder Barsbüttel (> Einkaufscenter Jenfeld > Barsbüttel Zentrum) nachdenken?
Das ist vorerst nicht geplant. Eine Verlängerung ist technisch aber möglich.
Wann wird es einen Architektenwettbewerb für die Gestaltung der Haltestellen Horner Rennbahn Süd (Richtung Dannerallee und Mümmelmannsberg), Stoltenstraße und Dannerallee geben und wie werden sie aussehen, wenn sie fertig und in Betrieb sind (Farb- und Materialgestaltung der Decken und Wände (siehe zum Beispiel Emailleplattenverkleidung der Wände der Haltestellen Steinfurther Allee und Schippelsweg, Überseequartier etc.), Art der Beleuchtung (zum Beispiel ähnlich Überseequartier (spiegelnde Beleuchtung, wird nach oben an die Decke angestrahlt und reflektiert), Hafen-City-Universität (farbenwechselnde Beleuchtung durch LED-Containerlampen) oder Mümmelmannsberg) und auch Kunstwerke und Malereien (siehe Schippelsweg zum Beispiel) oder Fotodrucke (siehe zum Beispiel St. Pauli mit Fussballspielmotiven an den Wänden der Bahnsteighalle)? Wann werden auch die ersten Bilder über die architektonische Gestaltung der beiden Haltestellen Stoltenstraße und Dannerallee zu sehen sein? In welcher Planungsphase wird das soweit sein?
Die optische Ausgestaltung kommt erst zu einem späteren Zeitpunkt. Für den Architektenwettbewerb gibt es bisher keinen Termin, der mir bekannt ist. So viel kann ich aber versprechen: bis Baubeginn passiert das 😉
Im Ernst: sobald ich was weiß, würde ich dieses Thema auch hier auf dem Blog aufgreifen. Es ist ja schon sehr spannend, wie man letztlich zur finalen Ausgestaltung einer Haltestelle kommt und auch, durch welche örtlichen Rahmenbedingungen die Architekten da „begrenzt“ werden.
Dann ist die Bautätigkeit schon voll in Gange. In den Medien gab es bislang nichts darüber, nur über die Absicht wurde seinerzeit berichtet. Die nächsten Tage komme ich selber einmal dorthin, um es zu sehen.
Dann wird die Anlage im Zeitplan mit der U4-Verlängerung Ende 2018 in Betrieb gehen. Das passt dann zur Taktverdichtung, die es m.E. geben wird.
Wenn dann Ende 2024 die Abzweigung zur Dannerallee in Betrieb geht, könnte es auch schon zeitgleich eine S4 nach Rahlstedt geben. In dem Zusammenhang gibt es gerade eine Diskussion über die Hst.Lage, um die Busse anzubinden, was nicht zuletzt der Entlastung der U1 Richtung Wandsbek-Markt dient. Für die Eröffnung der U4-Ost müsste sich im Busbereich sicherlich auch etwas ändern: z.B. die Linien durch die Manshardtstr. könnte man dann anders fahren lassen bzw. den 261 teilen, weil die Bedienung Horner Rennbahn-Dannerallee die U4 übernehmen wird.
Zur Betriebswerkstatt gibt es die nächste Zeit mehr Informationen. Für die U4-Verlängerung zur Horner Geest ist die Vorentwurfsplanung gerade abgeschlossen. Im weiteren Planungsverlauf wird sich auch der Busverkehr angeschaut und wie dieser während des Baus, aber auch nach der Fertigstellung aussehen wird.
Wir wohnen zu dem Bauzeitpunkt über 10 Jahre im Anna-Lühring Weg, ca.40 m vom Stadtteilhaus weg. Alleine das wir nie gefragt wurden sind ob wir das Haus wollten wurden viele gesunde Bäume gefällt und reichlich Parkplätze weg genommen. Nun hat man sich dran gewöhnt und dann jetzt der nächste Hammer! Die Planung der Stadt oder wer auch immer das macht ist Gelinde ausgedrückt Unfassbar.Nicht nur die Bewohner 3 Jahre Lärm auszusetzen, sondern jetzt auch zu überlegen Miethäuser dafür abzureißen ist eine bodenlose Frechheit. Wer entscheidet letztentlich welches Haus weg kommt? Und dann wird sicher wieder Natur weichen müssen, wahrscheinlich die Bäume die jetzt gepflanzt wurden?? Warum wird der kleine Bürger immer übergangen?? Es ist echt eine Schande, danke Stadt Hamburg.
Wir wurden von der Stadt mit den Planungen zum U-Bahn-Netzausbau beauftragt. Deshalb planen wir die Verlängerung der U4 auf die Horner Geest und den Neubau der Linie U5.
Für die U4 ist die Ausfädelung an der Horner Rennbahn geplant, die in Zukunft auf die Horner Geest fährt. Hier wird so ausgefädelt, dass keine Wohngebäude abgerissen werden müssen. Ja, es ist richtig, dass für den Bau der U4 Bäume gefällt werden müssen, die Oberfläche wird jedoch nach Abschluss wiederhergestellt und neu begrünt. Dazu sind wir verpflichtet.
Seit Sommer 2016 sind wir mit unseren Planern im Stadtteil unterwegs. Bisher mit drei öffentliche Veranstaltungen, in denen ausführlich informiert wurde und auch Anregungen und Ideen von Anwohnern aufgenommen wurden. Hierzu sollten Sie als direkter Anwohner eigentlich auch eine Einladung erhalten haben. Bei diesen Terminen haben wir auch über kritische Themen, z.B. Baumfällungen diskutiert. Diese Transparenz ist uns sehr wichtig, deshalb wird es auch weiterhin Veranstaltungen vor Ort geben. Für die Zeit dazwischen gibt es hier bei uns im Haus eine Ansprechpartnerin für die Planung. Meine Kollegin Hanna Waeselmann erreichen Sie unter: 040 3288 5369 oder hanna.waeselmann@hochbahn.de. Vielleicht können Sie einmal Kontakt zu Ihr aufnehmen, damit Sie künftig sicher über die Veranstaltungen Bescheid wissen.
hallo
erstmal wir haben nie eine Einladung zu irgendwas bekommen! Obwohl wir dierekter Nachbar sind. Dann gesunde Bäume zu fällen- Lebensraum für die Tier und Naturwelt zu entfernen finde ich schon sehr sehr schade, zumal es über 300 Bäume sein sollen die gesund sind! Und das alles nur für 2 U Bahn Stadionen… Man hätte doch einen Busverkehr dorthin einsetzen können. Und dann der Baulärm den die Anwohner 5 Jahre wohl ausgesetzt werden, bzw. der Parkplatz der daurch 5 Jahre nicht nutzbar ist… Echt eine Frechheit was der Stadt so über unsere Köpfe entscheidet
Das ist bedauerlich, dass Sie als Anwohner bisher keine Einladung erhalten haben. Bisher waren wir mit 3 Infoveranstaltungen in Horn, alle nicht weit von der geplanten Strecke. Zu diesen haben wir mit Einladungen an die Anwohner und auch übers lokale Wochenblatt eingeladen. Mit Ihrer Erlaubnis informiere ich unsere U4-Beauftragte, dass Sie sie zusätzlich mit Ihrer Mail-Adresse in unseren Verteiler aufnimmt. Dort werden Sie dann auch per Mail über kommende Veranstaltungen informiert. Die letzte Veranstaltung war ein Stadtteilrundgang am 20.5., zu dem im Stadtteil auch Plakate hingen und wiederum Postwurfsendungen an die Haushalte entlang der Strecke gingen.
Außerdem haben Sie auch im Stadtteil regelmäßig Gelegenheit, meine Kollegin Hanna Waeselmann (U4-Beauftragte) z.B. auf den Stadtteilkonferenzen, Quartiersbeiräten oder anderer Gelegenheit anzutreffen. Dort steht Sie Ihnen gerne Rede und Antwort. Sie erreichen sie außerdem auch per Mail (hanna.waeselmann@hochbahn.de) oder unter der Rufnummer: 040 3288 5369. Zögern Sie bitte nicht, sie anzusprechen oder anzumailen.
Nicht zuletzt wegen der Erweiterung der U4 soll in Billstedt die Abstellanlage durch Betriebswerkstatt und Waschanlage ergänzt werden. Die Aufweitung der Gleise im Bereich Legienstr. dienten von Anfang an diesem Zweck, der nun endlich Realiität wird. Die Bauarbeiten hierzu sollten in diesem Frühjahr beginnen. Da ich in die Gegend nicht komme, frage ich an dieser Stelle, ob sich diesbezüglich schon etwas tut?
Mit der Inbetriebnahme „Elbbrücken“ und der damit wohl verbundenen Taktverdichtung soll die neue Anlage dem Verkehr übergeben werden, soviel mir bekannt ist.
Meines Wissens nach stehen wir in den Startlöchern. Hier mussten einiges an der Fläche und der Legienbrücke vorbereitet werden. Wir bleiben dran.
Es wird jetzt die Baugrube für die Betriebswerkstatt gegraben, der Verbau wird gerade gerammt und verbohlt, für Fundamente und Kellergeschoss der Betriebswerkstatt. Und in der Haltestelle Legienstraße hat man schon für die Waschanlage planiert, bald wird man die Baugrube auch für die Waschanlage graben. Ich beobachte den Baufortschritt immer, da ich jeden Tag immer daran vorbeifahre. So hast Du eine konkrete Antwort zu Deiner Frage, wie der Stand der Bauarbeiten jetzt ist!
Nach jetzigem Stand wird es in der Bauphase 3A für mehrere Monate eine Unterbrechung der U-Bahn geben müssen. Da optimieren meine KollegInnen das Timing und den genauen Ablauf nun im Rahmen der Entwurfsplanung so, dass die Beeinträchtigungen so gering wie möglich gehalten werden können und alles reibungslos läuft. Einen Ersatzverkehr mit Bussen wird es natürlich geben. Dieser wird auch mit den Behindertenverbänden abgestimmt. Es soll schließlich jeder problemlos an sein Ziel kommen.
Zwischen welchen Haltestellen genau wird die U-Bahn gesperrt?
Nach aktuellem Stand vsl. zwischen Rauhes Haus und Legienstraße. Es wird nach derzeitiger Planung nur die Haltestelle Horner Rennbahn wegen des Umbaus gesperrt werden müssen. Im weiteren Verlauf der Entwurfsplanung kann es hier aber noch zu Änderungen kommen. Genaue Zeiträume stehen vsl. Ende des Jahres fest.
In welchen Bauphasen droht für die Arbeitnehmer aus dem Osten Busersatzverkehr bzw. Unterbrechung des U-Bahnverkehrs zwischen Legienstrasse und Rauhes Haus und kann die Dauer der Unterbrechungen so kurz wie möglich gehalten werden, so dass die zeitlichen Folgen im Berufsverkehr und der Ärger mit den Arbeitgebern wegen des unpünktlichen Erscheinens an den Arbeitsplätzen abgemildert werden könnten? Durch Busersatzverkehr dauert es länger und für behinderte Arbeitnehmer wie Rollstuhlfahrer, Taubblinde und Blinde unzumutbar und nicht barrierefrei. Blinde und vor allem stark Hörsehbehinderte mit Tunnelblick bzw. Scheuklappenblick haben Orientierungsprobleme. Daher meine Bitte, dass die Hochbahn mit dem BSVH und anderen Behindertenverbänden zusammenarbeiten sollte, um das Problem für gehbehinderte, gelähmte, blinde und taubblinde Fahrgäste und Arbeitnehmer durch die monatelange bis jahrelange Unterbrechung des Zugverkehrs zu lösen und für barrierefreien und zeitverlustarmen Ersatzverkehr zu sorgen. Ich finde die Aufteilung in Bauphasen aber gut, um die Belastungen und Ärger abzumildern. Es wird also anders vorgegangen als bei der Verlängerung von Merkenstrasse nach Mümmelmannsberg, obwohl damals das weitgehend eine offene Bauweise war, die Möllner Landstrasse musste aufgerissen werden, um einen Tunnel zur Steinfurther Allee bauen zu können, das gleiche macht man ab 2019 mit der Manshardstrasse. 1985 Möllner Landstrasse und 2019 Manshardstrasse, beide Strassen haben baustellentechnisch etwas gemeinsam. So kann ich mir auch ein Bild machen.