1. Bürgerdialog – U1 Oldenfelde

Gestern Abend haben zwei unserer Ingenieure rund 100 interessierten Anwohnern in Oldenfelde im ersten Bürgerdialog Rede und Antwort gestanden. Zunächst haben sie den aktuellen Stand der Überlegungen zur U1 Oldenfelde vorgestellt und in der anschließenden Diskussionsrunde gemeinsam mit dem Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff die Fragen der Anwesenden beantwortet. 

In der Diskussionsrunde zeichneten sich vier Schwerpunktthemen ab, die im Mittelpunkt der Fragen und Diskussionsbeiträge standen.


1. Umfeld der Haltestelle

Soll in die Haltestelle ein Kiosk integriert werden? Ist Einzelhandel geplant oder soll neue Gastronomie entstehen? Um diese Fragen ging es bei dem Thema Umfeld der Haltestelle. Ein weiterer wichtiger Punkt war das Thema Sichtschutz von Grundstücken, die direkt an das Haltestellengelände angrenzen.
Auch die Zuwege zur Haltestelle und der Schutz der bestehenden Grünflächen sind von großem Interesse. Vor allem sollen die Zuwege natürlich belassen bleiben. Ebenso wichtig ist das Thema ausreichende Beleuchtung. Einerseits soll diese das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste steigern und das Haltestellenumfeld in den Abend- und Nachtstunden attraktiv machen. Andererseits äußerten direkte Anwohner auch Befürchtungen einer Belastung durch die Helligkeit der Beleuchtung.


2. Lärm und Lärmschutz

Ein zentraler Punkt war auch das Thema Lärm durch den Betrieb der Haltestelle. Hier galt das Interesse insbesondere dem An- und Abfahren der Züge und dem Piep-Ton der schließenden Türen. Folgerichtig wird das Thema Lärmschutzmaßnahmen in den weiteren Planungen eine wichtige Rolle spielen.


3. Bau der Haltestelle

Die zentralen Fragen galten der Baulogistik. Genauer noch dem An- und Abtransport von Baumaterial und Maschinen. Zu diesem Thema werden unsere Planer voraussichtlich Ende des Jahres genauere Angaben machen können. Die schonende Bauweise war ein weiteres wichtiges Thema, das auch Fragen zur Ersatz- bzw. Neubegrünung des Areals aufwarf.
Auch waren die Anwohner interessiert daran, ob die Haltestelle innerhalb des vorhandenen Bahngeländes bleiben wird oder über die Grundstücksgrenze hinaus gebaut wird. In Zusammenhang damit wird auch die Frage nach einem zweiten Zugang am nördlichen Ende der Haltestelle in Absprache mit  der SAGA GWG geklärt werden. Vertreter der SAGA GWG vor Ort haben sich gesprächsbereit gezeigt.


4. Verkehr

Schon heute sprechen die Anwohner von hohem Parkdruck rund um das Gebiet der Haltestelle. Eine Steigerung des Verkehrs und der Bau von Parkplätzen war daher ein zentraler Punkt mit Blick auf den Verkehr. Vor allem zugeparkte Straßen sehen Anwohner als Problem, wenn die Haltestelle gebaut wird. Da in der Nähe des Bahnhofs Berne ein P+R-Parkhaus verfügbar ist, brachten Anwohner auch die kostenlose Nutzung der Anlagen für HVV-Kunden in das Gespräch.
Genauso wichtig war auch das Thema Fahrradverkehr, wobei sich hier die Frage nach Fahrradboxen zur sicheren Abstellmöglichkeit der Fahrräder stellt.


In dieser frühen Anfangsphase der Planungen konnten wir den Anwohnern in Oldenfelde noch keine konkreten Pläne vorlegen. Dennoch war es unser Anliegen, die ersten Überlegungen frühestmöglich mit den Betroffenen zu teilen. Gemeinsam mit den zahlreichen Anregungen, Kritik und Wünschen gehen unsere Experten jetzt in die nächste Phase über. Dabei nehmen sie auch die Zusammenfassung der Veranstaltung, die wir gestern gemeinsam mit allen Anwesenden erstellt haben, mit in die Planungen. Gleiches gilt für die Anregungen auf den Ideenkarten, die vor Ort verteilt wurden und auch die Fragen, die uns per Mail erreicht haben und in Zukunft erreichen. Dafür konnten sich alle Anwesenden in unseren E-Mail-Verteiler eintragen und erhalten so die wichtigsten Punkte der Veranstaltung. Bis zur zweiten Veranstaltung vor den Sommerferien können so auch weiterhin Fragen und Anregungen an unsere Kollegen geschickt werden.

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