Heute ist es soweit: Die Strecke zu den Elbbrücken und die neue U4-Haltestelle sind eröffnet. Ab sofort könnt auch ihr bis zu den Elbbrücken fahren und euch die neue Haltestelle ganz in Ruhe ansehen.
Bis es aber endlich soweit war, sind fünf Jahre Bauzeit ins Land gegangen. Von denen es spektakuläre Bilder gibt. Hier für euch die schönsten davon.
2013: Der Bau der U4-Verlängerung startet
Im Juni 2013 war Spatenstich für die U4-Verlängerung zu den Elbbrücken. Mit dabei (v.l.n.r.) Ulrich Sieg (unser damaliger Technik-Vorstand), der damalige Verkehrssenator Frank Horch, der ehemalige Erste Bürgermeister Olaf Scholz, Enak Ferlemann (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung), unser damaliger Vorstandsvorsitzender Günter Elste, Baupatin Maike Brunk und Giselher Schultz-Berndt, Geschäftsführer HafenCity Hamburg GmbH.
In der offenen Baugrube waren im November 2013 auch speziell ausgebildete Bau-Taucher am Werk. Sie mussten die Unterwasserbetonsohle verankern, damit eine trockene Baugrube entstehen konnte.
Durchbruch zur Kehr- und Abstellanlage hinter der Haltestelle HafenCity Universität im März 2014 – das war die erste „Anbindung“ der neuen Strecke.
April 2014: Die Menschen hinter dem Projekt: Zum Baubeginn für den Tunnel und das Trogbauwerk vor der Haltestelle Elbbrücken versammelt sich ein Teil des Teams.
Sommer 2014: Wir sind mittendrin in der Baugrube für den U4-Tunnel. Stahl und Beton auf allen Seiten.
In offener Bauweise entsteht der Tunnel Stück für Stück. Lest hier alles dazu, wie die offene Bauweise funktioniert.
März 2015: In der bereits fertigen Kehr- und Abstellanlage geht der Gleisbau voran.
Dezember 2015: Die Brückenteile für die U4-Haltestelle Elbbrücken werden angeliefert. Mit diesen überspannt die Haltestelle die Zweibrückenstraße. Sie kamen per Schiff aus einem Stahlbauwerk in der Oberpfalz und wurden vom Kran an Land gehoben.
März 2016: Brückeneinschub an der Haltestelle Elbbrücken. Darauf liegen heute die Gleise, Bahnsteige und die gläserne Dachkonstruktion.
Sommer 2016: Es wird an allen Enden gebaut. Während an den Elbbrücken schon die Haltestelle im Werden ist, wird im Vordergrund noch der Strecken-Tunnel in offener Bauweise gebaut.
Februar 2017: Die Vorbereitungen für den Aufbau der Dachkonstruktion starten – auch bei fiesem Wetter ;-).
April 2017: Das Dach der Haltestelle wächst. Die 242 Stahlträger werden an 168 Knotenpunkten sorgfältig miteinander verschweißt. Heute ist das Dach 16 Meter hoch.
Im Tunnel werden im April 2017 nach und nach die Gleise verlegt. Rund 6.000 Tonnen Schotter, 3.100 Schwellen und 4,4 Kilometer Schienen werden verlegt.
Sommer 2017: In der Haltestelle bestimmen Gerüste das Bild. Darüber wird an der Stahl- und Glaskonstruktion gebaut.
Februar 2018: Die Gerüste sind größtenteils verschwunden. Die Gläser sind im Dach. Jede der insgesamt 1.200 Glasscheiben wiegt 250kg – insgesamt sind das 300 Tonnen Gewicht. In der Mitte entsteht der Übergang über die Gleise und die zwei Aufzug-Türme.
Pfingsten 2018: Der „Skywalk“ auf dem Weg zu den Elbbrücken. Er ist zuvor in einer Werft montiert worden.
Pfingsten 2018: In der Nacht wird der Skywalk, die Fußgängerbrücke zwischen U4 und S-Bahn eingehoben. Künftig verbindet sie beide Haltestellen in neun Metern Höhe mit einander.
Dezember 2018: Im Zeitplan geschafft: Die Haltestelle Elbbrücken zur Eröffnung im Dezember 2018.
Seht sie euch selbst an: freie Fahrt zu den Elbbrücken
Wer nun ganz neugierig ist, kann sich die Haltestelle am besten live ansehen. Das Beste daran: Zum Start und noch bis kommenden Sonntag (9.12.) ist die Fahrt mit der U4 vom Jungfernstieg zu den Elbbrücken kostenfrei. Ein kleines Extra-Schmankerl: Jeden Tag in der Zeit von 17 bis 21 Uhr wird die Haltestelle von einer besonderen Lichtinszenierung beleuchtet und so noch zu einem besonderen Hingucker.
Wie findet ihr die neue Haltestelle?
Wie ich bereits in einem anderen Kommentar, leider bisher nicht veröffentlicht, geschrieben habe, läßt dieser Artikel anhand der Bilder und Fakten für mich nur erahnen, welche Planung und Logistik für die Verlängerung der U 4 zu den Elbbrücken vonnöten war und ich mich sehr freue, dass dabei die Kosten sogar geringer als veranschlagt waren.
So, ich habe mir die neue U-Bahnstation Elbbrücken auch einmal aus nächster Nähe angesehen. Die U-Bahnstation ist sehr hübsch geworden und wirkt auf mich als ein „Highlight“. Funktional gesehen, habe ich wenig zu beanstanden.
Allerdings ist diese Station aus meiner Sicht nicht sehr fahrgastfreundlich. Woran liegt das?
Auf den beiden Bahnsteigen, sowie auf der „Fahrgastbrücke“ ist es extrem kalt und zugig, welches meiner Meinung nach daran liegt, dass dieses „Tunneldach“, welches nach beiden Seiten offen ist, als Windbeschleuniger wirkt.
Außerhalb des U-Bahnhofes habe ich weit weniger gefroren.
Kann daran noch etwas geändert werden?
Super finde ich allerdings, dass es gelungen ist, eine U-Bahnstrecke zu erstellen, bevor die Bebauung des Gebietes erfolgt ist. Aus meiner Sicht eine tolle, nein weise Entscheidung. Vielleicht geschieht dies ja häufiger
Welchen Kommentar meinen Sie? Ich habe hier keinen mehr in der Warteschlange 🙁
Sehr geehrte Frau Gängrich,
Ich meine den Kommentar, den ich vor einigen Tagen hier zu Elbbrücken U4: Die schönsten Bilder… geschrieben habe, indem ich mich u. a. kritisch damit auseinander gesetzt und Wünsche für die Zukunft geäußert habe.
Das der Kommentar nicht erschienen ist, ist letztendlich auch nicht weiter schlimm. Ich werde auch weiterhin Kommentare zu verschiedenen Themen schreiben.
Ich wünsche Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
Mit freundlichem Gruß
Rolf Lange
Das ist keine Absicht gewesen 🙁 Mir liegt kein solcher Kommentar von Ihnen vor. Vielleicht hat sich die Technik verschluckt?! Bitte immer gerne weiter kommentieren!
An der Stadtseite gibt es eine Kombination aus Abfahrtsanzeige und Leuchte
Die Leuchte blendet aber so, das man die Anzeige kaum erkennen kann.
Bitte selbst mal testen !