Neues von der U3 Fuhlsbüttler Straße

U-Bahn-Netzausbau ist gerade eines der großen Themen in unserer schönen Stadt: In Horn wird ja seit letztem Jahr die U4-Verlängerung gebaut, am anderen Ende der Linie schreiten die Planungen für eine Verlängerung auf den Grasbrook (und Überlegungen auch darüber hinaus) voran. Letzte Woche sind die ersten Bauarbeiten für die U5 gestartet, während die Planungen für die weiteren Abschnitte der U5 in die Innenstadt und zu den Arenen auf Hochtouren laufen. Richtig viel zu tun also! Aber es geht noch mehr: Auch für die U3-Haltestelle Fuhlsbüttler Straße sind meine Kolleginnen und Kollegen jetzt weiter.

Hier hatten wir euch im letzten Herbst schon einmal dazu berichtet, dass auf der U3 zwischen den Haltestellen Barmbek und Habichtstraße eine neue Haltestelle geplant ist. Mit ihr erhält die Fuhlsbüttler Straße einen direkten U-Bahn-Anschluss, viele müssen nicht mehr erst mit dem Bus nach Barmbek und von dort mit der U- oder S-Bahn weiter, sondern können künftig direkt im U-Bahn-Netz fahren. Das entlastet dann wiederum auch den Barmbeker Bahnhof als Umstiegsziel.


Erste Visualisierungen zeigen Haltestelle

Nun gibt es also einen ersten Entwurf, wie die Haltestelle aussehen könnte. Mit den Visualisierungen bekommt man einen Eindruck, wie die Haltestelle sich hier ins Stadtbild einfügen wird. Alles noch nicht final, denn die Beteiligung dazu startet jetzt erst, aber fürs erste Gefühl ja schon mal ganz ordentlich. Aber seht selbst.

Sicht auf die Haltestelle aus nördlicher Richtung. Die Gestaltung des Umfeldes ist jetzt gemeinsam mit den Anwohnerinnen und Anwohnern nächster Schritt in der Planung. Gut erkennbar aber im Hintergrund: die Einhausung der Haltestelle für den Sicht- und Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner. Dies ist an dieser Stelle ein erstes Beispiel, kann final aber noch anders aussehen. Der offen gestaltete Eingangsbereich öffnet sich direkt zur Fuhle – natürlich barrierefrei.  


Die Haltestelle aus der Vogelperspektive. Gut erkennbar ist der Zugang zur Haltestelle direkt an der Fuhlsbüttler Straße. Weiter wird geprüft, ob es auch einen Zugang am westlichen Ende der Haltestelle geben kann. Offen ist immer noch, wie genau z.B. Haltestellenwände gestaltet werden sollen. Dazu gilt es auch, das Umfeld „mit Leben zu füllen“. Wo können Fahrräder abgestellt oder Sitzbänke aufgestellt werden.

All diese Fragen sind jetzt auf der To Do-Liste unserer Planerinnen und Planer. Das Beste daran: Interessierte können sich ab dem 13. Oktober auf schneller-durch-hamburg.de genau daran beteiligen. Dann gibt es in zwei Online-Dialogen zur Architektur und zur Gestaltung des Haltestellenumfelds die Möglichkeit, seine eigenen Ideen in die Planungen mit einzubringen. Wer Lust auf noch mehr Input hat, der schaltet sich am 27. Oktober digital dazu. dann gibt es nämlich eine Online-Veranstaltung mit den Expertinnen und Experten der HOCHBAHN, die den Planungsstand noch einmal im Detail vorstellen.

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9 Kommentare zu: Neues von der U3 Fuhlsbüttler Straße

  1. Zunächst einmal, schön das sie wieder dabei sind Frau Seidel!
    Vielen Dank für die Infos zur zukünftigen Haltestelle Fuhlsbüttler Straße und deren Beteiligungsmöglichkeiten.
    Ich habe aber eigentlich etwas anderes, welches ich ansprechen möchte, weiß aber nicht, an wen ich mich wenden muss, deshalb hier.
    Ich bin langjähriger HVV Abonnement und bin auch während der Coronazeit dabei geblieben. Für alle ÖPNV Abonnenten gab es deshalb eine sogenannte „Treueprämie“
    Und bei Registrierung konnte ich alle ÖPNVs deutschlandweit vom 13.9. bis zum 26.9.2021 kostenlos Nutzen. Diese Möglichkeit fand ich einfach toll und ich habe sie auch ausprobiert.
    Meine Idee dazu:
    Ist es, bzw. Könnte es nicht jährlich möglich sein, dass jeder Abonnementinhaber für maximal 6 Wochen deutschlandweit alle ÖPNVs kostenlos nutzen kann. Man müsste sich dann, wie jetzt auch registrieren, erhält dann eine sogenannte Bestätigungskarte, die nur mit der Abonnementskarte+Lichtbildausweis gültig ist.
    1. Alle berufstätigen Abonnenten haben Urlaub und würden den eigenen ÖPNV nicht nutzen, dafür aber vielleicht dann den Urlaubs-ÖPNV.
    2. dies würde auch für Senioren oder Schüler sowie Azubis gelten.
    3. Die Attraktivität der Abos wäre größer
    4. Es wird so ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet.
    5. Da alle Abonnenten jedes ÖPNVs Urlaub haben, müsste es ja kostenneutral vereinbart werden können?!?
    Ich würde mich freuen, wenn sie die Idee an die richtige Stelle weiterleiten könnten, bzw. weiterverfolgen würden.
    Mit freundlichem Gruß
    Rolf Lange

    1. Da Frau Seidel zwar wieder zurück, dafür aktuell aber im Urlaub ist, antworte ich auf Ihre Anregung 😉 Vielen Dank auf jeden Fall dafür. Wir geben es gerne einmal an die zuständigen Kolleg*innen weiter.

  2. Noch wichtiger als diese Haltestelle wäre bei der U5-Ost eine Umsteigemöglichkeit zur S1. Ein Skandal, dass dort ohne Umsteigemöglichkeit gekreuzt werden soll.

    1. Das finde ich auch sehr, sehr schade. Es wird halt nur im engen Rahmen der unmittelbaren Auftragslage (durch Senat und Bürgerschaft) geplant, ohne mögliche zukünftige Anpassungen bei der S-Bahn zu prüfen (z.B. eine Nordverschiebung der S-Bahn-Haltestelle Rübenkamp).

      Solche kurzfristigen und daher notwendig limitierten Planungen führen oft zu schlechten Umstiegsrelationen zwischen S- und U-Bahn, Beispiele: Schlump, Rübenkamp, Hbf.-Nord, Stephansplatz etc.).

  3. Ich gehe davon aus, dass die Bahnsteiglänge 125m betragen wird, um Züge mit 8 bzw. 9 Wagen abfertigen zu können. Wenn man sich die Visualisierung ansieht und über über Google Maps „nachmisst“, scheint das nicht der Fall zu sein.
    Es wäre schon ärgerlich, denn bei diversen Vollsperrungen der letzten Jahre vor allem im Bereich zwischen Hauptbahnhof, die ja über viele Monate gehen, wurde das auch versäumt.

  4. Schade, dass man nicht von Anfang an ein neues Konzept für den „Gartenstadt-Stummel“ entwickelt hat. Besser wäre neben dem Neubau von U Fuhlsbütteler Straße ein Auflassen von U Habichtstraße und den Neubau einer Station an der Bramfelder Chaussee gewesen. So wurde aber Habichtstraße inzwischen saniert und es bleibt deshalb bei der schlechten Erschließung der Bramfelder Chaussee. Dafür wird es nun einen sehr kurzen Haltestellenabstand zur neuen Station geben. Am anderen Ende klafft dafür eine ähnlich große Lücke wie zwischen Wandsbek Gartenstadt und Trabrennbahn.

    Außerdem ist es schade, dass es am Samstag immer noch keinen 5-Minuten-Takt der U3 auf diesem Abschnitt zum 5-Minuten-Takt der U1 gibt. Jetzt sammeln sich die Menschen in Wandsbek Gartenstadt so, wie einst in Wandsbek Markt, als die U1 samstags dort noch endete.

    1. Apropos Erschließungswirkung der U3-Haltestelle „Habichtstraße“: Eine gute Lösung wäre ja ein zweiter Ausgang zur Dieselstraße.

      1. Habichtstraße ist eine Station, die weit unter den Möglichkeiten bleibt.

        – Der Ostausgang zur Dieselstraße fehlt, obwohl in die Richtung bei recht dichter Bebauung eine fette Erschließungslücke im U-Bahnnetz ist und bleiben soll. Eine einzige Treppe würde den Weg für tausende Anwohner um 150 Meter verkürzen.
        – Seit 2018 fährt immerhin der Bus nicht mehr vorbei, sondern hält. Leider ist die Haltestelle Richtung City Nord nicht direkt vor dem U-Bahnhof, sondern da, wo es für den Autoverkehr besser passt: hinter der Brücke beim nächsten Baublock. Richtung Wandsbek muss man über die Habichtstraße, was nur per Bettelampel mit 1,5 Min. Wartezeit 50 cm neben dem dröhnenden Ring 2 geht. Besser wäre, man hätte westlich des Bahnsteigs zwischen den beiden Gleisen einen Fußgängersteg über den Ring 2 auf die Westseite der Habichtstraße.

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