Letztes Wochenende war es soweit: die Fußgängerbrücke von der U4-Haltestelle Elbbrücken zur gleichnamigen S-Bahn-Haltestelle wurde eingehoben. Der sogenannte „Skywalk“ wurde in zwei Nächten um Pfingsten eingehoben und liegt jetzt fest in seiner Verankerung. Künftig werden Fahrgäste hier die Möglichkeit haben, bequem zwischen der U- und S-Bahn umzusteigen – geschützt vor Wind und Wetter. Hier für Euch die interessantesten Fakten zur Verbindung zwischen U4 und S-Bahn.
1. Die gläserne Fußgängerbrücke verbindet U4 und S-Bahn.
Wenn beide Haltestellen an den Elbbrücken in Betrieb gehen, kann hier ganz bequem zwischen den beiden Haltestellen umgestiegen werden. Mit dem direkten Übergang entsteht in Zukunft ein wichtiger Knotenpunkt für Fahrgäste aus dem Hamburger Süden.
2. Der „Skywalk“ kam mit dem Schiff.
Bis der „Skywalk“ in Position war, hatte er schon eine kleine Reise hinter sich. Denn von der Werft in Finkenwerder ging es für die zwei Teile der Brücke auf einem Ponton Richtung Elbbrücken. In Finkenwerder wurde die Konstruktion aus Glas und Stahl endgültig montiert.
3. Der „Skywalk“ besteht aus zwei Teilen.
Nach seiner Ankunft am Baakenhöft ging es auf Schwerlasttransportern bis kurz vor die Haltestelle. Ein Brückenteil ist 36 Meter, das zweite Teil 26 Meter lang. Für die Brücke hieß es dann erst einmal: Warten. Denn der Einhub der Teile konnte nur nachts erfolgen.
4. Der „Skywalk“ überbrückt 65 Meter.
Das erste Brückenteil des „Skywalk“ liegt auf zwei Stützen auf und überspannt die Straße Freihafenelbbrücke. Daran schließt das zweite Teil an, dass die Fernbahngleise der Deutschen Bahn überquert.
5. Die Fußgängerbrücke verbindet die beiden Haltestellen in 9 Metern Höhe.
Künftig werden Fahrgäste in neun Metern Höhe durch den „Skywalk“ laufen können. Mit spektakulärer Aussicht auf Hamburg und die Elbe.
6. Der Einhub des „Skywalks“ musste nachts stattfinden.
Zwei riesige Autokräne haben die beiden Brückenteile in zwei Nächten um Pfingsten eingehoben. Das ging nur nachts, da dafür Straße und Fernbahngleise gesperrt werden mussten.
7. Der „Skywalk“ besteht aus 300 Glasscheiben.
Pünktlich zum Sonnenaufgang am Sonntag-Morgen ist es geschafft: Die Fußgängerbrücke liegt. Mit ihren 300 Glasscheiben bietet sie einen Rundblick auf
Hamburg und die Elbe. Die letzten Gläser fehlen noch und werden jetzt eingebaut. Doch spätestens zur Inbetriebnahme der U4 im Dezember 2018 kann der Skywalk dann endlich auch von uns Fahrgästen genutzt werden.
Natürlich waren wir auch mit der Filmkamera dabei 😉 Hier die „Reise“ unseres Skywalks in bewegten Bildern.
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Wenn sich die Eröffnung des S-Bahnhofs um ein Jahr verzögert, sollte man dann nicht mit der DB über einen Shuttle Service verhandeln, damit die schöne u4 Haltestelle nicht verwaist?
Wir arbeiten gerade gemeinsam mit dem HVV an der Busanbindung der U4-Elbbrücken.
Die Bahn wird ja überraschend nicht rechtzeitig fertig mit ihrer Baustelle. Hält die U4 ab Dezember trotzdem an den Elbbrücken als Service für die Arbeiter auf den Baustellen, bis die ersten Gebäude im Umkreis fertig sind?
Die Inbetriebnahme für die U4 Elbbrücken ist nach wie vor für den Fahrplanwechsel im Dezember 2018 geplant.
Die Frage von Herrn Faber über die Vorleistungen für eine U-Bahn in der Freihafenbücke (gebaut vor dem 2. Weltkrieg) und deren Nichtnutzung ist nicht beantwortet worden. Ich nehme an, dass der Lastenzug sich seit dem Bau der Freihafenbrücke verändert hat und somit das Brückenbauwerk nicht mehr die zwischenzeitlichen größere Lasten durch den Lkw und durch den höheren Lastenzug der U-Bahn aufnehmen kann.
Sollte die U4 in Richtung Süden verlängert werden, würde eine neue Brücke gebaut werden müssen. Die bestehende kann sicher nicht genutzt werden.
Hi Pia – Bahnhof Elbbrücken ist ein sehr schönes Bauwerk. Ich Frage mich warum die Hochbahn die Bauvorleistung in der neben dem U-Elbbrücken liegenden Auto Brücke nicht nutzten wird um die U4 über die Elbe zu führen. Sicherlich gibt es da Gründe für. Danke für den tollen Blog!
Die Verlängerung der U4 auf den kleinen Grasbrook ist baulich machbar, wenn auch erst mal nicht geplant.
Zunächst einmal vielen Dank für die Infos und den beeindruckenden Film.
Mich würde interessieren, wie breit und welche lichte Höhe der Skywalk hat.
Darüberhinaus kann ich mir nur schwer vorstellen, dass der Skywalk bereits ab Dezember 2018 nutzbar sein wird. Ich denke, dass dies von der Hochbahn her möglich wäre. Wenn ich mir allerdings den Fortschritt an der neuen S-Bahn Haltestelle Elbbrücken ansehe, bekomme ich große Zweifel. Selbst wenn die beiden Bahnsteige fertig sein sollten, fehlt noch das Dach. Ich vermute mal, dass zunächst das Dach hergestellt werden muss und danach die Verbindung des Skywalks mit den dann zu erstellenden Treppen zu den Bahnsteigen. Wenn ich mich richtig erinnere, war es jedenfalls an der neuen U-Bahn Haltestelle Elbbrücken so. Oder?
Der Skywalk „thront“ in 9 Metern Höhe, ist selbst 4 Meter hoch und 6 Meter breit. Wie der Anschluss auf Seiten der S-Bahn erfolgt, kann ich Ihnen gar nicht sagen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es hierfür eine Übergangslösung geben wird. Ansonsten wäre ja vorerst kein bequemer Umstieg möglich. Um es ganz genau zu wissen, aber bitte gerne bei den Kollegen der S-Bahn nachfragen.
Vielen Dank
Wird es denn in diesem Skywalk Fahrsteige geben, um ihn schneller zu durchqueren?
Und wie breit ist der Skywalk? Sprich: wenn es mal richtig voll ist; wie viele Leute können nebeneinander gehen?
Der Skywalk ist 6 Meter breit. Fahrsteige sind dort nicht geplant, so richtig lohnen die für die kurze Strecke ja nun auch nicht. Für das erwartete Fahrgastaufkommen ist der Skywalk passend dimensioniert.