U4-Haltestellen – da kommen sie hin

Neue U-Bahn für Hamburg: nicht nur die U5, sondern auch die Verlängerung der U4 auf die Horner Geest. Hier wird von der Horner Rennbahn aus bis zur Dannerallee ein neuer Tunnel gebaut.

Doch was interessiert uns Fahrgäste am meisten? Richtig, die Haltestellen. Und weil dort die Planungen immer konkreter werden, werfen wir darauf doch mal einen Blick.

Am Anfang steht der Trassenverlauf

Der ist bei der U4 relativ fix. Unter der Manshardtstraße verläuft die Strecke. Hier gehört das Gelände der Stadt und wir können bauen, ohne private Grundstücke in Anspruch nehmen zu müssen. Außerdem ist die Manshardtstraße schon heute eine der Hauptverkehrsachsen mit vielen Buslinien. Entlang der Strecke wohnen heute schon so viele Menschen (knapp 13.000), dass sich eine U-Bahn lohnt. Auch die Universität der Bundeswehr ist nicht weit. Heißt also: das Potenzial ist groß. Alle, die entlang dieser Strecke heute also den Bus (oder das Auto) nutzen, können in Zukunft mit der U-Bahn fahren.

Ein Tunnel allein macht ja nun aber noch lange keine U-Bahn, denn immer noch fehlt das Entscheidende:

Die Haltestellen

Für die Lage der Haltestellen ist letztlich auch die Länge der gesamten Strecke (1,9 km) nicht unwichtig. Der Abstand zwischen zwei Haltestellen soll nämlich nie besonders lang sein – zu kurz ist aber auch nicht gut. Außerdem gilt die Regel: alles im Umkreis von ca. 750 Metern gilt als erschlossen. Und Doppelerschließung soll vermieden werden.  Der abstandsmäßig geeignete Punkt für die nächste Haltestelle ist also verhältnismäßig einfach gefunden.

Der allein ist aber auch noch nicht entscheidend. Wichtig ist auch, ob an dieser Stelle nun überhaupt genug Platz ist, ob hier viele Leute wohnen, es große Einkaufszentren oder Umsteigepunkte von Bussen gibt.

So war schnell klar, dass die Stoltenstraße und die Dannerallee zwei wichtige Straßen sind, die die Manshardtstraße kreuzen und noch genug Platz für je eine Haltestelle haben. Und auch vom Abstand und dem Übergang zu den Bussen passt es.

Dazu braucht jede Haltestelle – logisch – Ausgänge. Davon am besten an jedem Ende des Bahnsteigs einen, Fahrtreppen und mind. einen Aufzug, denn heute baut niemand mehr nicht barrierefrei. Hinzu kommen Technikräume für unsere U-Bahn, die zwar Platz brauchen, von uns Fahrgästen aber nicht wirklich wahrgenommen werden.

So entsteht ein erstes Haltestellenlayout mit allen Funktionalitäten der Haltestelle.

Aber genug der Theorie, hier endlich die Fakten zu den Haltestellen:

1. Horner Rennbahn

An der Horner Rennbahn fahren U2 und U4 schon heute. Der heutige Bahnsteig wird künftig der sein, von dem U2 und U4 aus in die Innenstadt fahren. Hier kann also so bequem am selben Bahnsteig umgestiegen werden. Ein neuer Bahnsteig wird für die  stadtauswärts fahrende U2/U4 gebaut. Hier teilen sich die Linien künftig ein Gleis, die U2 biegt Richtung Billstedt ab, die U4 auf die Horner Geest.

2. Stoltenstraße

Die erste neue Haltestelle Stoltenstraße liegt unter der Manshardtstraße zwischen Stoltenstraße und Rudolf-Roß-Allee rund 7 Meter unter der Erde. Hier wird es Seitenbahnsteige (also je Richtung ein Bahnsteig) geben und  deshalb insgesamt 4 Ausgänge. Vom Bahnsteig kommt man direkt an die Oberfläche, ähnlich wie an der Mönckebergstraße. Aufzüge sind am westlichen Ende der Haltestelle geplant, weil dort die größten Fahrgastströme erwartet werden.

3. Dannerallee

An der vorläufigen Endhaltestelle direkt vor dem Einkaufszentrum zwischen Dannerallee und Graßmannweg wird eine Haltestelle mit Mittelbahnsteig gebaut. Vom Bahnsteig geht es in ein Zwischengeschoss und von dort an die Oberfläche. Der Aufzug ist in der Mitte des Bahnsteiges. Derzeit sind noch 8 Ausgänge geplant, was eigentlich ein bisschen viel ist. Vor allem die Anzahl der Ausgänge und die genaue Position des Aufzugs fordern unsere Planer gerade noch ordentlich.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Vorentwurfsplanung ist in vollem Gange. Nun folgt die weitere Ausarbeitung bis zum finalen Entwurf. Dafür konnten Anwohner gestern auch erneut ihre Anregungen zu den Haltestellen äußern. Nun werden diese von den U4-Planern mit in die Entwürfe eingearbeitet. So wächst auch das Modell, was wir hier gezeigt haben.

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42 Kommentare zu: U4-Haltestellen – da kommen sie hin

  1. Oh wie genial. Das EKZ Mannshardtstr. kriegt eine U Bahn. Es ist wirklich krass, hier immer, in nicht Coronazeiten in völlig überfüllte Busse sich reinzuquetschen. Ich freue mich jetzt schon auf die neue Bahn 😊

  2. Hallo Frau Gängrich, Obwohl von mehreren Vorrednern schon angesprochen, haben Sie den (richtigen) Kommentar jeweils unbeantwortet gelassen: die S4 bindet Jenfeld gerade nicht an. Die geplante Haltestelle Am Holstenhofweg ist vom Jenfeld Zentrum aus ja sogar noch weiter weg als die schon Anbindung an den R10 in Tonndorf. Das ist also kein Argument…ich muss auch sagen: den ÖPNV zu nutzen ist derzeit schlicht keine Alternative. Die Busse sind unerträglich überfüllt, jedenfalls morgens zum . Das tue ich mir nicht an. Eine UBahn wäre für Jenfeld absolut sinnvoll

    1. Die Stadt Hamburg wächst und damit ist der Netzausbau natürlich unumgänglich. Auch, wenn der Bedarf an einem Schnellbahn-Anschluss in jedem Stadtteil steigt, kann natürlich nicht überall gleichzeitig gebaut werden, da der Verkehr während der Bauzeit ansonsten zu sehr beeinträchtigt wäre. Mit der neuen U-Bahn-Linie U5, der Verlängerung der U4 sowie dem Bau der S4 und S32 ist in den nächsten Jahren bereits ein umfassender Netzausbau geplant. Wie Frau Seidel (ehemals Gängrich) aber bereits meinte, lassen die Planungen der U4 eine künftig mögliche Verlängerung bis nach Jenfeld zu.

  3. Hallo,
    ich lese mit Interesse von den Plänen der U4 Erweiterung bis Dannerallee, finde ich super. Aber warum nicht weiter bis nach Jenfeld, der Stadtteil wird immer dichter bebaut, schon heute fassen 5 Buslinien kaum den Berufsverkehr.
    Viele Grüße
    Thomas

    1. Die Verlängerung bis Jenfeld ist baulich machbar (und schon mitgedacht), derzeit aber nicht in Planung. Man hat sich diese Möglichkeit aber nicht verbaut. Jenfeld wird vor allem auch durch die S4-Haltestelle erschlossen.

      1. Hallo, dass jenfeld durch die s4 erschlossen wird ist totaler Quatsch. So etwas kann nur jemand sagen, der sich nicht örtlich auskennt. Jenfeld wird ausschließlich mit diversen Buslinien die mittlerweile so verdichten takt fahren, dass die verkehrsachsen schiffbeker weg und rodigallee regelrecht verstopft werden. Ein U-Bahn Anschluss wäre für alle beteiligte verkehrspolitisch sinnvoll und würde auch den Stadtteil aufwerten. Von umweltfreundlich keimt Rede ich erst gar nicht.

      2. Hallo Frau Gängrich, ist die Verlängerung nach Jenfeld mittlerweile in Planung und falls ja, wie würde die Strecke verlaufen?

  4. Hallo
    Wann ist der Baubeginn geplant? Und wie fahren die Busse während des Baus wenn die Mansharftstr. Zwischen dannerallee und horner rennbahn nicht nutzbar ist?
    Wie sieht es mit dem Baulärm aus? Was sind die ruhezeiten?

    1. Für die U4 Horner Geest läuft gerade das Planfeststellungsverfahren. Wenn alles optimal verläuft, dann beginnen wir Ende 2019 mit dem Bau. Sie können die Unterlagen dazu online einsehen.
      Während der Bauphase wird der Busverkehr umgeleitet werden. Je nach Bauphase werden die Busse über den Schiffbeker Weg, Legienstraße und Querkamp umgeleitet. Der Bau ist in Phasen aufgeteilt, sodass nie der gesamte Abschnitt lahm gelegt ist. Auch die Erreichbarkeit der Häuser wird immer gewährleistet sein. Mehr dazu finden Sie auch hier in einem weiteren Blogbeitrag zu den Bauphasen. Die Detailplanung für die Bauphasen läuft und natürlich werden notwendige Sperrungen rechtzeitig bekannt gegeben.
      Gebaut wird in der Regel tagsüber, nicht am Wochenende oder nachts. Aber natürlich geht der Bau nicht ganz ohne Lärm. Damit der aber reduziert wird, haben wir moderne Maschinen im Einsatz. Genauso werden wir versuchen, möglichst schnell „den Deckel“ über die Baugrube zu machen. Dann gehen die Arbeiten unterirdisch zwar weiter, haben aber weniger Auswirkungen an der Oberfläche.
      Wenn Sie darüber hinaus detaillierte Fragen haben, steht Ihnen meine Kollegen Hanna Waeselmann telefonisch oder per Mail zur Verfügung. Sie ist die Beauftragte für die U4 Horner Geest und erreichbar unter hanna.waeselmann@hochbahn.de oder unter 040 3288 5369.

  5. Ich finede den Bau auch unzwegmäßig,da alle Fahrgäste die nach Wandsbek Markt fahren nichts davon haben und das sind sehr viele! Statt dessen sollten wirklich mehr Busse(Arbeitsplätze geschaffen!)fahren oder wenigstens öfter fahren (morgens bis ca.9:00h alle 10min. und dann alle 20min., Abens wenn man von der Arbeit kommt alle20 min.) ist echt kein vergnügen!!! Ich brauche jeden Tag 3 Stunden von Horn nach Meiendorf. Bei Ausfall/Verspätung(so wie grade gestern 19.06.2018,Wandsbecker Chausee 1 std. kein 261 Buss) kann ja mal passieren,aber ich wüde mich weniger ärgern wenn der Buss alle 10 min.fahren würde,denn auch wenn man ja den 213 nehmen kömmte, man hat nie anschluß an der Horner Rennbahn und steht dann dort wieder wie Bestellt und nicht abgeholt!!! Früher hatten wir es gut da kommte man noch zwei Busse nutzen 161 +261 beide fuhren zum Wandsbecker Markt das war klasse!!!

  6. Hallo,

    mir ist bei den Skizzierungen aufgefallen, das der neue Bahnsteig an der Horner Rennbahn (also stadtauswärts) keinen behindertengerechten Zugang hat, geschweige denn einen Fahrstuhl. Da die Hochbahn die Haltestelle Horner Rennbahn (alt) auch erst nachträglich (ich glaube 25 Jahre später) mit einen Fahrstuhl ausgestattet hat, wird denn der Fahrstuhl für die behindertengerechte Nutzung, für Personen mit Handicap, die aus der Stadt kommen, auch erst in 30 Jahren gebaut?

  7. Wie sieht es mit den 4 Kleingärten am Horner Moor aus? Unsere Gärten sind bereits seit über 50 Jahre im Familiennesitz. Meine urgroßmutter ist darin aufgewachsen. Und alle nachfolgenden Generationen haben ihre Kindheit dort verbracht. Unsere 2 jüngsten (2 Und 6 jahre) spielen dort. Müssen wir unsere Erinnerungen aufgeben nur damit andere die Bahn statt der Busse nutzen?

    1. Ich verstehe Ihre Betroffenheit. In Zukunft soll die Horner Geest mit der U4 viel schneller und bequemer erreichbar sein. Wenn die U-Bahn fertig ist, bringt sie 13.000 Anwohnern erstmaligen Anschluss an das Schnellbahnsystem.
      Doch bei einem Projekt in dieser Größenordnung müssen zahlreiche Interessen gegeneinander abgewogen werden. Wir planen die U4 so, dass sich fast die gesamte Strecke auf öffentlichem Grund befindet und so wenig private Flächen wie möglich in Anspruch genommen werden müssen. Das ist in einer dicht bebauten Stadt wie Hamburg ein großer Kraftakt. Die Fläche, auf der sich die vier Kleingärten am Horner Moor südlich der Manshardtstr. befinden, wird während der Bauphase leider benötigt. Nach Fertigstellung der U-Bahn können dort wieder Kleingärten angelegt werden. Wir sind hierzu mit dem Landesbund der Gartenfreunde bereits im Gespräch. Sehr gerne können Sie sich an unsere Beauftragte vor Ort, Hanna Waeselmann wenden. Sie erreichen sie per Mail hanna.waeselmann@hochbahn.de oder telefonisch unter Tel. 32 88 5369. Sie kann Ihnen im persönlichen Gespräch alle Ihre Fragen detailliert beantworten.

      1. Das ist aber für die Kleingärtner, Naturliebhaber und den Anwohnern kein Trost. Die Gärten werden seit Jahrzehnten gehegt und gepflegt und gehören zum Stadtbild der Manshardstr, Die Hochbahn hätte rundherum genug Platz Ihre Container aufzustellen.Ich nenne so etwas Willkür aus Bequemlichkeit.
        Lutz

      2. Die Erweiterung der U4 Horner Geest ist der größte Schwachsinn den sich die Hochbahn hätte einfallen lassen können. Wer hier wohnt weiß, dass man auch ohne die zusätzlichen 2 Haltestellen schnell überall hinkommt. Das Busnetz ist gut und ausreichend. Haben sie jemals bei den Anwohnern gefragt ob so etwas gebraucht wird? Sie gehen von Statistiken aus die irgendweche Schreibtischvögel erstellen. Die realität ist ihnen egal. Und es ist ihnen auch egal was sie dem Stadtteil damit antun, geschweige denn den Menschen, die in unmittelbarer nähe wohnen.
        Und natürlich werden sie die Kleingärten platt machen, dafür hat ja sicherlich schon jemand sein Geldbeutel für aufgemacht. Ist ihnen eigentlich bewußt, dass Menschen dort ihr ganzes Leben reingesteckt haben und sie stellen sich hin und sagen, die Fläche wird LEIDER benötigt. Mal gucken wann die ersten Anwohner enteignet werden. Es ist so dermaßen abartig mit welch einer selbstverständlichkeut sich die Hochbahn sich das Recht rausnimmt die Anwohner vor solche Tatsachen zu stellen. Ich kann garnicht soviel essen wie ich kotzen möchte. Und ich gehe auch mal davon aus, dass sie das Horner Moor zerstören sowie das EKZ Horn zugunsten einer preisgekrönten Haltestelle. Der Kracher wäre noch, und auch das traue ich ihnen zu, dass sie die Wohnblöcke Manshardstraße Ecke Danneralle abreißen, weil es wie durch einen Zufall auf einmal unvermeidbar ist. Die große Rasenfläche des Pausenhofes der Grundschule Sterntalerstraße reißen sie zugunsten der U-Bahn ja auch weg. Sie fällen 700 Bäume die 50 Jahre gebraucht haben um den Stadtteil so Grün zu gestalten wie er ist. Nur um 1,9 km Bahnnetzt mit ganzen 2 Haltestellen zu buddeln die man auch anders abdecken könnte. Haben sie überhaupt über Alternativen nachgedacht? Ich denke nicht!!! Der Bus hält von der Dannerallee bis zu Horner Rennbahn 4 mal und macht einen damit viel flexibler. Es stehen 10 min Busfahrt 7 min Bahnfahrt gegenüber und sie reden von einer schnelleren Anbindung ans Schnellbahnnetz? Und das für geplante 350 Mio, wahrscheinlich realistische 500 Mio und 5-10 Jahre Baulärm, Staus, Bauschmutz, Abgase, längere Wege 7 Tage die Woche und einer schlechteren Lebensqualität. Die Hochbahn ist das allerletzte. Und Frau Waeselmann habe ich bereits 7 mal versucht zu erreichen. Wenn sie ihren Anrufbeabtwortern Namen geben und der entsprechende Waeselmann heißt, habe ich sie erreicht, konnte aber nicht mit ihr sprechen. Ich für meinen Teil werde die Hochbahn meiden wo ich nur kann.

      3. Bei allem Verständnis für die Emotionen bei diesem Thema: lassen Sie uns bitte in vernünftigem Ton miteinander diskutieren. Dazu ist auch diese Plattform da. Deshalb zu Ihrem Kommentar: Das Busnetz entlang der Manshardtstraße ist aus verkehrlicher Sicht eben nicht ausreichend. Die Busse sind voll. Das Problem lässt sich auch nicht einfach lösen, indem man mehr Busse einsetzt. Für die Anzahl der Menschen entlang der Strecke lohnt eine U-Bahn. Zumal sie dazu als System unter der Erde noch weniger Einflüssen unterliegt als der Bus auf den Straßen (dazu kommen weitere Vorteile). Das denken wir uns nicht aus, sondern ist das Ergebnis von Verkehrsanalysen und Beobachtungen vor Ort. Mit Anwohnerinnen und Anwohnern sind wir seit Beginn der Planung im direkten Austausch. Mehrere Veranstaltungen der Bürgerbeteiligung sprechen dafür und auch meine Kollegin Hanna Waeselmann ist kontinuierlich im Stadtteil unterwegs und ansprechbar. Wenn sie mal nicht ans Telefon gehen kann, ruft sie zurück, wenn sie ihr aufs Band sprechen, oder aber sie schreiben ihr eine E-Mail an hanna.waeselmann@hochbahn.de.
        Während der Bauzeit müssen 4 Kleingärten weichen, da wir den Platz für die Baustelle benötigen. Darüber hinaus fallen für unsere Baumaßnahme keine Kleingärten weg. Es werden zudem keine Häuser abgerissen. Auch das EKZ bleibt stehen. Nur ein Teil der Parkpalette muss für die Bauzeit entfernt werden, der restliche Teil kann weiterhin benutzt werden.
        Zur Rasenfläche an der Schule stehen wir mit eben dieser im Kontakt. Wichtig war hier, dass der Pausenhof, auf dem sich die meisten Schüler aufhalten unangetastet bleibt.
        Die Bäume, die wir für den Baum fällen, werden neu gepflanzt. Dazu sind wir verpflichtet und ebenfalls im Austausch mit dem Bezirk.
        Ohnehin entscheiden wir nicht einfach so eigenmächtig, sondern haben den Auftrag für den U4-Bau vom Hamburger Senat. Jeder Aspekt der Planung wird mit dem Bezirk Mitte, der Umweltbehörden und weiteren Ämtern und Vertretern abgestimmt. Denn das ist das Ziel: eine U-Bahn für mindestens 100 Jahr zu bauen, die vielen Menschen in Horn einen einfachen Zugang zur Mobilität ermöglicht.

      4. Moin,

        die Zahl der zu fällenden Bäume an der Manshardstraße hat sich in den Veröffentlichungen ja langsam aber sicher auf 770 erhöht.
        Drucksache 21/9022 Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 21. Wahlperiode 08.05.17: 550 Bäume. Jetzt also 770. Das dürften dann wohl fast alle sein. Jetzt im Sommer lohnt es sich mal, die grün überdachte Straße anzuschauen, um sich den Anblick zu bewahren. Das Aussehen nach Fertigstellung (mit gestützen Winzbäumen wie in den 50ern) mag man sich eher nicht gern vorstellen. Ach, und in der o.g. Drucksache steht auch: „Die Fällungen würden, fuhren sie fort, soweit wie möglich vor Ort, ansonsten an anderer Stelle ausgeglichen.“ Wie viele Bäumchen werden denn an der Manshardstraße konkret wieder angepflanzt?
        Während der Bauzeit müssen 4 Kleingärten weichen. Darüber hinaus fallen für die Baumaßnahme keine Kleingärten weg. Wie viele sind denn eigentlich noch übrig?
        Wieso gab es für Horn/Billstedt nicht auch die Vorgabe, möglichst oberflächenschonend zu bauen, wie für die U5?

      5. Die Erhöhung der Anzahl der Bäume lässt sich mit dem vertieften Planungsstand erklären. Zu Beginn wird einzig der Streckenverlauf betrachtet, später kommen in der Planung z.B. auch noch Lagerflächen für die Baustelle hinzu. Unter den 770 Bäumen sind aber nicht nur große Bäume gefasst, sondern auch kleinere Büsche und Sträucher, die im Umweltgutachten auch als Bäume gelten. Nichtsdestotrotz müssen diese gefällt werden. Dabei ist es der HOCHBAHN und auch dem Bezirk und der Umweltbehörde aber wichtig, dass die Manshardtstraße nach dem Bau wieder grün wird. Deshalb wird es Neupflanzungen geben, die natürlich erst einmal kleiner sind als die Bestehenden, aber ausreichend Platz zum Wachsen bekommen. Dabei handelt es sich auch nicht um winzige Pflanzlinge, sondern Bäume, die bereits einige Jahre alt sind. Weil diese Neupflanzungen vor Ort nicht ausreichen, soll es zusätzliche Pflanzungen möglichst in der Nähe der Manshardtstraße geben.
        Zu Ihrer Frage, warum die U4 offen gebaut werden muss, haben wir hier auf dem Blog auch noch diesen Beitrag, der es genauer erklärt. Kurz zusammengefasst ist es so, dass mehrere Gründe für die offene Bauweise sprechen. 1. Die U4 wird im Bestand gebaut. Das heißt, der Anschluss der Verlängerung an den bestehenden Teil (an der Horner Rennbahn) liegt sehr nah unter der Straße (wo ein Tunnelbohrer nicht eingesetzt werden kann). In der Manshardtstraße könnte zudem nur ein kleiner Abschnitt mit der Tunnelbohrmaschine gebaut werden, da die Haltestelle ohnehin offen gebaut werden müssen. Da stellt sich dann ganz offen die Frage der Verhältnismäßigkeit des Nutzen zu den Kosten für die Tunnelbohrmaschine.
        Ein letzter Abschluss zu den Kleingärten. Es ist richtig, dass 4 Kleingärten am Horner Moor bauzeitlich zurückgebaut werden müssen. Mehr nicht.
        Wenn Sie dazu weitere Fragen haben, können Sie sich auch gerne an meine Kollegin Hanna Waeselmann wenden. Sie ist die Beauftragte für die U4 Horner Geest und erreichbar unter: hanna.waeselmann@hochbahn.de oder 040 32 88- 5369.

  8. In den Kommentaren zum Mopo-Artikel „U4-Verlängerung: Worauf sich die Autofahrer einstellen müssen“ vom 17.5.2017 steht u.a.: „Wenn man schon bis zur Dannerallee in Horn baut, warum dann nicht gleich weiter planen hoch zur Rodigallee, dort an der Kreuzung Schiffbeker Weg und am Einkaufscenter Jenfeld je eine Haltestelle und dann hoch zum Berliner Platz mit einer Haltestelle. Schon hat man eine schnellere Anbindung von Jenfeld in die Stadtmitte. Man kann ja gleich planen und daraus einen zweiten Bauabschnitt machen.“
    http://www.mopo.de/hamburg/u4-verlaengerung-worauf-sich-die-autofahrer-einstellen-muessen-26914836
    Den Vorschlag finde ich gut. So einfach wäre Jenfeld nie wieder an das U-Bahn-Netz angeschlossen.

    1. Die Verlängerung der U4 Richtung Jenfeld ist baulich möglich, wenn auch derzeit nicht konkret geplant. Das Gebiet soll ja auch erst einmal gut durch die S4 erschlossen werden. Ausgeschlossen ist die Verlängerung der U4 aber nicht 😉

      1. Aber die S4 nützt doch den Jenfeldern nichts…die geplante Haltestelle Holstenhofweg ist ewig weit vom Jenfeld Zentrum weg…die U4 Verlängerung ab Dannerallee wäre die perfekte Lösung….

  9. Pingback: HAMBURG: U4-Haltestellen – da kommen sie hin | pro. U_Bahn
  10. mich würde mal interessieren wieso bei der Station Stoltenstraße Seitenbahnsteige geplant werden? würde ein Mittelbahnsteig dort nicht mehr sinn machen oder werden die Ausgängen am dem Enden der Station miteinander verbunden sein? Ich hab hier auch nichts zum ungefähren Zeitpunkt der Fertigstellung/Eröffnung der Haltestellen gefunden.

    1. Da die Haltestelle Stoltenstraße eine Zwischenhaltestelle ist (keine Endhaltestelle), kann sie entweder mit Seitenbahnsteigen oder mit Mittelbahnsteig gebaut werden. Um die Haltestelle möglichst oberflächennah zu bauen und dadurch sehr kurze Fußwege für die Fahrgäste zu ermöglichen, müssen wir auf eine Schalterhalle / Verteilerebene verzichten. Ohne Schalterhalle brauchen wir Seitenbahnsteige, damit die Ausgänge oben an der Oberfläche im Gehweg positioniert werden können. Ansonsten hätten wir zwei Mittelinseln entlang der Manshardtstraße für die Anordnung der Ausgänge und des Aufzuges bauen müssen. So entsteht eine Haltestelle, die für die Fahrgäste sehr attraktiv ist (25 Stufen runter und sofort auf dem Bahnsteig). Auch aus bautechnischer Sicht und aus Sicht der Baukosten ist die Lösung mit Seitenbahnsteigen ohne Verteilerebene besser zu bewerten. Die U4 soll dann ca. Mitte der 2020er Jahre auf die Horner Geest fahren.

  11. Ich habe eine Frage über den Termin des Baubeginns des Betriebhofs Billstedt (Waschanlage und Werkstätten für die Züge der U2 und U4). Zur Zeit wird die Legienbrücke erneuert. Gibt es dadurch Probleme mit dem Fertigstellungstermin des Betriebshofs Billstedt? Der neue Betriebshof soll ja laut den Medien zeitgleich mit der Eröffnung der U4 Verlängerung bis Elbbrücken in Betrieb genommen werden. Im Anschluß sollen dann die Bauarbeiten für die Strecke zum Horner Geest begonnen werden. Und mir ist aufgefallen, dass die Bäume am westlichen Ende der Abstellgleise in Billstedt immer noch nicht gefällt worden sind. Die Hochbahn hat nur bis zum 28. Februar 2017 Zeit, die Bäume wegen der Bauarbeiten am Betriebshof zu fällen, danach ist es verboten wegen der Vogelbrutschonzeit 1. März bis 30. September die Bäume zu fällen.

    1. Für den Neubau der U-Bahn-Werkstatt stehen wir in engem Austausch mit dem Team für den Bau der Legienbrücke. Der Baubeginn für unsere Werkstatt ist nach wie vor für Anfang 2017 geplant, die Fertigstellung für Ende 2018. Es sind keine Verzögerungen bekannt.

  12. warum fährt die u4 am sonntag nur bis Horner Rennbahn u warum fahren die die neuen züge immer nur als u4 nicht auf der u2 bis mümmel ?

  13. Warum wird die Haltestelle Horner Rennbahn nicht so geplant, dass die U2 Richtung Billstedt und die U4 Richtung Dannerallee je ein eigenes Gleis bekommen und die U2 und U4 die stadteinwärts fahren an nur einem Gleis halten? Wer von der Dannerallee steigt doch kaum an der Horner Rennbahn um, wenn er in Richtung Innenstadt will! Aber an der Haltestelle Horrner Rennbahn muss man dann genau aufpassen, dass man in die richtige U-Bahn erwischt, weil beide Linien nach der Planung am selben Gleis halten. Sonst könnte man sich den neuen Bahnsteig ja auch ganz sparen und die U4 nach Horner Rennbahn gleich ausfädeln lassen.
    Besonders unpraktisch wird es für Fahrgäste, die von der Danneralle kommend nach Mümmelmannsberg wollen, Hier ist der Umsteigeweg an der Horner Rennbahn ja nach der Planung besonders weit!

    1. Um einen dichten Takt fahren zu können, müssen die jeweils von Horner Geest bzw. von Billstedt kommenden Züge auf eigenem Gleis bis in die Haltestelle fahren. Das ist nur mit einer zweigleisigen Haltestelle Horner Rennbahn stadteinwärts realisierbar. Die Züge Richtung stadteinwärts kommen von verschiedenen Richtungen (Horner Geest und Billstedt). Da sie westlich Horner Rennbahn auf einem gemeinsamen Gleis fahren, muss für die Weiterfahrt eine Art Koordinierung an der Haltestelle Horner Rennbahn erfolgen. Beispiel: die Züge aus Horner Geest und Billstedt kommen aufgrund einer Verspätung in die Haltestelle Horner Rennbahn gleichzeitig an. Sie können allerdings Richtung Innenstadt nicht weiter zusammenfahren, da nur ein gemeinsames Gleis vorhanden ist, sondern muss jeder Zug sich an die Taktlage anpassen. Einfacher gesagt, der eine nach dem anderen fahren. Wenn die Haltestelle über lediglich eine Bahnsteigkante verfügen würde, müsste der Zug vor Einfahrt in die Haltestelle im Tunnel warten.
      Außerdem ist das Thema Sicherheit wichtig: Jeder Zug muss im Ernstfall die Möglichkeit haben, in die Haltestelle fahren zu können. Da die stadteinwärts fahrenden Züge von verschiedenen Richtungen kommen, brauch es dafür je ein Gleis.
      Für die Fahrgäste die von der Dannerallee kommen und nach Mümmelmannsberg wollen, ist ein Umstieg über die Oberfläche erforderlich. Der Umsteigeweg über die östlichen Zugängen der Haltestellen ist aber relativ kurz, da beide Haltestellen oberflächenah liegen.
      Ein bahnsteiggleicher Übergang für die Verkehrsrelation Dannerallee – Mümmelmannsberg ist zusätzlich zu den oben erwähnten Gründen aus bautechnischer Sicht nicht realisierbar.

  14. Hallo,

    gibt es schon Planungen für eine Weiterführung der Strecke in den östlichen Teil des Bezirks Wandsbek (Jenfeld und darüber hinaus)?

    1. Und noch etwas:
      Was geschieht mit den in der Abstellanlage Horner Rennbahn abgestellten historischen Fahrzeugen (T1 18 und DT1 512 und 518)? Wird der anstehende Tunnelumbau genutzt, diese Fahrzeuge nun in der Werkstatt aufzuarbeiten?

  15. Kann diesen Abschnitt nicht gleich als Versuchssteecke für den Automatikbetrieb nutzen !?! Also gleich mit Bahnsteigtüren ausstatten.

    Der Zug fährt bis Horner Rennbahn traditionell per Fahrer und ab Horner Rennbahn drückt der Fahrer einen Knopf und es geht per Automatik weiter. Er bleibt natürlich erstmal drin sitzen wie bisher. Die DT5 sollen ja die Möglichkeit haben für Automatikbetrieb umgerüstet werden zu können.

    So kann man den Automatikbetrieb schon mal testen und auch ggf. die Umrüstung bestehender Strecken testen . So hat man es Nürnberg mit der U3 und U2 ja auch gemacht. Diese kommt sogar ohne Bahnsteigtüren aus. Was die Kosten für die Rest U2/U4 Streckenabschnitte ja nur positiv sein kann.

    1. Die Automatisierung ist für die U4 nicht geplant. Ein Umherschalten zwischen Betrieb mit Fahrer und fahrerlosen Betrieb macht auf dem verhältnismäßig kurzem Abschnitt Horner Geest wirtschaftlich und betrieblich keinen Sinn. Die U5 hingegen wird, so ist es geplant, vollautomatisch fahren.

  16. Hallo, wir wohnen seit langem in Nähe vo der U-bahn-Haltestelle Fühlsbuttel-Nord. Leider haben beim Großeinkauf Probleme, da in dieser Haltestelle keinen Aufzug oder Rolltreppe gibt. Wann ist dieser Haltestelle an der Reihe. Im Internet habe ich hierzu nichst gefunden. Könnten Sie die Frage beantworten. Ich hier wird demnächst Barrierfrei. MfG
    Lombartz.

  17. Wann wird es erste architektonische Entwürfe für die Haltestellen geben? Und werden diese ebenfalls ähnlich gestaltet, wie die anderen 3 neuen Haltestellen der U4? Oder gilt dieser Teil nicht mehr als Aushängeschild für die Stadt Hamburg?
    Wird bereits an Infrastrukturmaßnahmen für eine zukünftige Automatisierung gedacht? Werden im Streckenbereich Abstellgleise bzw. Wartungsanlagen errichtet?
    Und: inwiefern wird die Haltestelle Horner Rennbahn architektonisch überarbeitet? Bekommt sie evtl. im Zuge der Verlängerung ein komplett neues, optimiertes Design?

    1. Bis es erste architektonische Entwürfe gibt, dauert es noch etwas. Es ist voraussichtlich geplant, einen Architekturwettbewerb zur Gestaltung der Haltestellen zu machen, wo auch die Anregungen aus der Bürgerbeteiligung aufgenommen werden.
      Eine grundlegende architektonische Überarbeitung der Horner Rennbahn ist nicht geplant. Es ist jedoch geplant, hier etwa in der Mitte des Bahnsteiges ein zusätzliches Treppenhaus mit direkter Verbindung zur neuen Haltestelle zu errichten, um die Umsteigezeiten möglichst gering zu halten.
      Eine zweigleisige Abstellanlage ist am Ende des Bauabschnitts hinter der Haltestelle Dannerallee geplant.

      1. Die Bahnsteige bzw. die Architektonische Gestaltung der Haltestelle der Haltestelle Horner Rennbahn wird doch bestimmt einheitlich gestaltet oder ? Ich glaube kaum, dass man diese 60′ Jahre Architektur übernimmt.

      2. Das ist alles Teil eines Architekturwettbewerbs, der für die neuen Haltestellen läuft. Sobald es dazu Neues gibt, zeigen wir es hier 🙂

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