Was für ein Hin und Her mit den E-Scootern. Mal sind sie erlaubt, dann darf man nur nach vorheriger Schulung im Bus mit fahren und nun sind sie doch komplett verboten.
Hier den Durchblick zu behalten, ist gar nicht so einfach – und vor allem für E-Scooter-Fahrer eines: ärgerlich. Denn die dürfen ab sofort nicht mehr von den Bussen in Hamburg mitgenommen werden – aus Sicherheitsgründen, so heißt es.
Wieso aber nun ausgerechnet E-Scooter und was ist überhaupt ein E-Scooter?
Rollstühle, E-Rollstühle und E-Scooter – die Unterschiede
Rollstühle können schon immer in unseren Bussen mitfahren. Dafür gibt’s die ausklappbare Rampe, mit der ein Rollstuhl barrierefrei in den Bus kommt, und die große Aufstellfläche im Bus, die z.B. auch von Kinderwagen genutzt wird. Auch E-Rollstühle, also Rollstühle mit einem Elektroantrieb, dürfen im Bus mitgenommen werden. Einzig bei zu vollen Bussen oder wenn zu viele Rollstühle gleichzeitig im Bus fahren wollen, kann es vorkommen, dass Fahrgäste im (E-)Rollstuhl auf einer Fahrt nicht mitgenommen werden können.
E-Scooter oder Elektromobile haben, anders als E-Rollstühle, eine direkte Lenkung. Dazu sind sie in der Regel auch größer und schwerer als normale (E-)Rollstühle und durch den „Aufsitzer“ liegt ihr Schwerpunkt höher.
Woher kommen nun aber die Sicherheitsbedenken explizit in Bezug auf E-Scooter?
Neues Gutachten stellt Sicherheitsmängel fest
Die Diskussion um die Mitnahme von E-Scootern in Bussen gibt es schon länger und auch in vielen anderen Städten. Einig ist man sich aber nur bei einem: so richtig gut fühlt sich kein Verkehrsunternehmen bei der Mitnahme. Wieso? Weil es für E-Scooter bis heute noch keinen genormten Modelle gibt. Heißt, es gibt über 400 unterschiedliche Modelle, alle unterschiedlich groß, breit, schwer und wendig. Und alle reagieren unterschiedlich bei Brems- und Fahrmanövern in Bussen.
Und genau hier liegt der Knackpunkt: Ein neues Gutachten hat nun nämlich die sichere der Mitnahme von E-Scootern untersucht. Dabei kam heraus, dass E-Scooter in Kurven oder bei Bremsmanövern im Bus kippen oder rutschen können. Und das wird dann schnell nicht nur für den E-Scooter-Fahrer selbst, sondern auch für umstehende Fahrgäste zur Gefahr.
Ja, bisher ist in Hamburg noch nichts passiert, aber sollen wir das Risiko für andere Fahrgäste dennoch eingehen?
Eine ziemlich doofe Situation also für uns, weil wir als Verkehrsunternehmen ja per se die Mobilität aller Hamburger sicher stellen wollen. Ein Mitnahmeverbot für wen auch immer steht dazu also im Widerspruch.
Wenn wir doch nun aber wollen, dass jeder sicher Bus fahren kann und niemand von der Busfahrt ausgeschlossen werden soll, muss es dafür doch eine Lösung geben?
Kann man nicht Sicherheitsgurte installieren? Oder die Scooter anderweitig sichern?
Genau diese Überlegungen stellen nicht nur wir, sondern auch viele andere Verkehrsunternehmen in Deutschland gerade an. Ziel ist eine einheitliche Lösung.
Dafür müssen aber eben einheitliche Merkmale für E-Scooter definiert werden (Größe, Gewicht, Anzahl der Räder). Aber auch Sicherheitsmaßnahmen im Bus müssen erfolgen (Prallplatten, Richtung der Aufstellung, Sicherheitsbügel) und ein gesondertes Bremssystem muss die Standsicherheit der E-Scooter sicher stellen.
Und genau das ist heute noch das Problem: Im Handel gibt es heute keine E-Scooter, die den Anforderungen an eine sichere Mitnahme in Bussen entsprechen. Und so lange können Verkehrsunternehmen wie die HOCHBAHN das Risiko für andere Fahrgäste durch die Mitnahme von E-Scootern nicht eingehen.
Einen Lichtblick in dieser Sache gibt’s allerdings schon. Die Bundesländer bereiten gerade eine bundeseinheitliche Regelung zur Mitnahme von E-Scootern vor. Heißt, sie definieren einen vollständigen Anforderungskatalog der Merkmale und Voraussetzungen, die E-Scooter, Busse und E-Scooter-Nutzer erfüllen müssen. So können hoffentlich künftig Modelle hergestellt werden, die ohne Probleme im Bus mitgenommen werden können. Eine Menge zu tun also, für uns, aber vor allem auch für die Hersteller von E-Scootern.
(c) Fotos: MEYRA GmbH
Hallo, Ich bin E-Rollstuhl Fahrer ,was mich Ärgert ist das dich Hochbahn und der hvv sein Personal nicht richtig Schulen tut,Vor ein Paar Wochen als wir so hin schönen Schnee hatten Stand ich mit meinen E-Rollstuhl an der Busshaltestelle und wollte in den Buss einsteigen da rauf hin Brüllte mich der Bussfahrer an und meinte Er müsse nicht Aussteigen und mir die Rampe auf machen ,da der HVV nicht Verpflichtet ist mich mit zu nehmen,darauf darauf hin Stieg Er ein und Fuhr fort ,Ich wartete auf den negsten Buss und in der Zeit zog ich mir Erfrierungen an den Beinen zu was eine Riesen Sauerrei ist , Gott sei es gedankt das es nur eine Ausnahme ist aber es muste einfach gesagt werden den Für mich ist mein Rollstuhl meine Beine,und ich habe noch nie gehört Drausen lassen muß,
Das wollte ich mal gesagt haben
Moin Berthold!
So soll es natürlich absolut nicht laufen. Unsere Fahrer*innen sind grundsätzlich im Umgang mit Rollstuhlfahrer*innen geschult und auch für die Beförderung sensibilisiert. Wenn der Platz im Bus nicht gegeben ist, weil beispielsweise bereits mehrere Rollstuhlfahrer*innen im Bus sind, dann können sie jedoch nicht garantieren, dass du sicher befördert wirst. Dennoch ist das Verhalten und die Kommunikation des Kollegen mehr als unglücklich – deinen Ärger verstehen wir also auf jeden Fall. Wenn du dich erneut in einer solchen Situation wiederfinden solltest, dann wende dich bitte mit den entsprechenden Daten an das Beschwerdemanagement. Dann können wir dem nachgehen und verhindern, dass sowas erneut vorkommt: https://www.hochbahn.de/de/kontakt/kontaktformular
Der ungesicherte Transport von Rollstühlen ist nur im ÖPNV erlaubt solange diese KFZ Kennzeichen haben. Im Fernreiseverkehr gibt es genaue Vorschriften über Transport und Sicherung. Geregelt in der Verordnung EU Nr.181/2011, und überwacht durch das Eisenbahn Bundesamt und kontroliert durch die Bag
Diese Diskussion i´st berechtigt, heute aber sah ich, dass ein E-Rolli mit joystick mitgenommen wurde. Dieser war nicht befestigt und auch vorne völlig frei. Da wäre ich im Scoo´ter durch das Lenkrad doch sicherer. Der Mensch könnte bei dem E-Rolli völlig wegfliegén bei einer Vollbremsung. Und der E-Rolli schaukelte auch schon ganz schön hin und her. Aus Sicherheitsgründen, müssten dann Kinderwa´gen, Rollatoren , Koffer unf Fahrräder , Einkaufsroller und Trolleys und anderes auch angeschnallt werden. Das müsste alles, wie in FErn&REise-bussen extra in einem besonderen RAum verfrachtet werden, dann alle Menschen angeschnallt nur in Sitzen, keiner dürfte Stehend im Bus sein…. WEr wird diesen Zeitaufwand in Kauf nehmen=?
Bei der Beförderung können wir uns leider nur nach den Gutachten richten. Die meisten Gefährte können mit Hilfe einer Feststellbremse gut gegen Rutschen gesichert werden. Gleiches gilt für Kinderwagen. Fahrräder oder Koffer müssen natürlich während der Fahrt sicher verstaut bzw. festgehalten werden.
Einmal ganz ehrlich Frau Gängerich, sie merken selbst, dass sie hier versuchen ausgemachten Blödsinn ins rechte Licht der HHA zu setzen.
Es ist schlicht dummes Zeug zu glauben, dass ein Kinderwagen der falsch steht, durch eine Feststellbremse gesichert werden kann. Ebenso unmöglich ist es ein Fahrrad im Bus sicher zu halten. Das in den Bussen zum Hauptbahnhof Koffer gerne durch die Gänge rutschen dürfte allgemein bekannt sein.
Ein rückwärts am Klappsitz stehender Scooter ist sicherer als der vorwärts sitzende Fahrgast.
Da allerdings einige wenige Busfahrer ihr Fahrzeug wie eine ges… Sa.. durch die Stadt bewegen, kann man sich natürlich an Scootern, Fahrrädern und Rollstühlen stossen. Ich bin selbst einige Jahre als Busfahrer unterwegs gewesen. Ich weiß also wovon ich schreibe!
Recht haben sie allerdings mit der Äußerung, in anderen Städten wäre es ähnlich. In Kiel z.B. müssen Rollstuhlfahrer selbst dafür sorgen, die Klappe auszuklappen. Der Fahrer muss nicht aufstehen.
Der Eindruck bleibt also, da wir keine zahlenden Fahrgäste sind, wird auch kein Druck gemacht.
Die HHA gehört der Hansestadt Hamburg, die wird durch die SPD regiert. Im September sind Wahlen und Scholz bzw. Schulz klopfen nur Sprüche.
Verzeihen Sie, aber ich habe Bezug genommen auf die Gutachten, die für uns vor allem auch eine rechtliche Grundlage bilden. Ich verstehe sehr gut, was Sie meinen, natürlich gehören auch Kinderwagen und Koffer ausreichend gesichert und/oder müssen fest gehalten werden. Wie Sie dem Beitrag entnehmen können, ist ein Mitnahme-Verbot von E-Scootern in unseren Bussen auch für uns unglaublich ärgerlich. Schließlich ist die Mitnahme von Fahrgäste unser ureigenster Antrieb. Deshalb pochen wir ja auch so auf eine bundeseinheitliche Lösung, die aufgrund der vielen verschiedenen Modelle schwer ist. Eines sei hinzugefügt: hier in Hamburg sind meine Kollegen in den Bussen im Alltag immer auch dafür da, Rollstuhlfahrern beim Einstieg zu helfen, nach meinen Erfahrungen klappt das auch sehr gut.
Und warum verbieten Sie einem Kleinwüchsigen die Fahrt mit seinem Miniroller, der steht doch nicht auf ihrer Verbots-Liste. Bei ihrer verqueren Logik dürften wegen Umfallgefahr keine Fahrräder oder gar Passagiere mitnehmen: alle können umfallen. Bei der Kurvenfahrt mancher Busfahrer sogar im „normalen“ Verkehr.
Gestern haben wir uns mit Herrn Arriens getroffen und gemeinsam eine Lösung gefunden, wie wir ihn auch künftig weiterhin in unseren Bussen mitnehmen können. Die für ihn sehr unangenehme Situation von gestern Morgen bedauern wir ehrlich. Niemand soll sich so fühlen müssen. Zwar haben unsere Fahrer hinsichtlich der geltenden Regeln korrekte Entscheidungen getroffen, aber nur weil etwas richtig ist, ist es nicht auch immer hilfreich. Es wurde deutlich, dass die bestehenden Vorschriften für den Fall von Michel Arriens nicht geeignet sind und noch mehr: Sie helfen ihm eben nicht weiter.
Unser Austausch war konstruktiv und hat uns geholfen, seine Situation noch besser zu verstehen. Vor dem Termin hatten wir mit unseren Experten aus dem Busbetrieb intensiv mehrere Varianten der sicheren Beförderung besprochen. Da für Michel Arriens aus für uns nachvollziehbaren Gründen jedoch weder die Variante des Sitzplatzes noch die einer Feststellbremse in Frage kommen, haben wir uns gemeinsam angeschaut, wie die sichere Aufstellung im Bus möglich ist. Ja, Michel Arriens hat sich auch bislang so im Bus platziert. Doch erst durch unseren Austausch heute ist es möglich, für diesen Fall Handlungssicherheit für alle unsere Fahrer herzustellen.
Was wichtig ist: In Sonderfällen, in denen unsere Vorschriften nicht helfen, bieten wir jedem Fahrgast an, sich direkt an uns zu wenden, um eine Lösung herbeizuführen. Dass diese so schnell gefunden wird wie im Falle von Michel Arriens ist wünschenswert, aber können wir nicht in die Hand versprechen. Was wir versprechen können, ist, dass wir ehrlich alles daran setzen, jeden Fahrgast mitzunehmen und im Austausch mit Michel Arriens bleiben, um hier weiter zu kommen. Denn das wollen wir. Unsere Busse und Bahnen sind für alle da.
Falls es wirklich noch Jahre dauern sollte, bis es genormte E-Scooter gibt oder eine Lösung gefunden wird, wie E-Scooter sicher im Bus mitgenommen werden können, sind viele Schwerbehinderte vom öffentlichen Leben ausgeschlossen.
Denn die erste Aussage, dass E-Scooter mit einem Kranken Transport von A nach B befördert werden, trifft jetzt, so wie ich gelesen habe, nur noch auf diejenigen zu, die im Dezember die Prüfung beim HVV gemacht haben. Die ich wegen Krankheit nicht machen konnte.
Die Krankenkassen bezahlen eher einen E-Scooter, statt einen E-Rollstuhl, weil er günstiger ist.
Ich glaube auch nicht, das alle die einen E-Scooter bekommen haben, jetzt von ihrer Krankenkasse einen E-Rollstuhl bekommen.
Ich kann den Ärger mancher zwar verstehen, aber ist ja nicht so, dass keine Lösung dafür gesucht wird.
Ich denke, in ein paar Jahren sind genormte und geprüfte E-Scooter wieder mit an Bord. Ansonsten kann ich den jetzigen Schritt nur begrüssen. Bei einer Vollbremsung oder einem Ausweichmanöver kann ein E-Scooter umkippen und Menschen unter sich begraben.
Ich fahre seit 2011 mit meinem Scooter im Bus und bin noch nie umgekippt.
Für mich bedeutet es in Zukunft, das ich entweder zu Hause bleiben muss oder die ganze Strecke mit dem Scooter fahren muss, was bei schlechtem Wetter und Kälte nicht gerade angenehm.
Einige Ärzte und Freunde erreiche ich nur mit dem Bus, weil dort keine S-Bahn hinfährt oder kein Fahrstuhl vorhanden ist.
Somit bin ich in meiner Freiheit sehr eingeschränkt.
Wo bleibt da nun die Barrierefreiheit für alle??
Für uns ist das ebenso ärgerlich. Aber nur, weil bis jetzt nichts passiert ist, können wir das Risiko nach dem neuesten Gutachten leider nicht eingehen. Da das aber eben dazu führt, dass nicht mehr jeder mitgenommen werden kann, sind wir in Gesprächen für eine einheitliche Lösung. Einheitliche Modelle der E-Scooter, klare Anforderungen und Sicherheitsvorkehrungen im Bus sorgen dann hoffentlich dafür, dass E-Scooter wieder mitgenommen werden können.
Wirklich erbärmlich, wie sich die Verkehrsverbände immer wieder herausreden. Es gibt – zum Glück – keine DIN-genormten Menschen, folglich sind wirklich einheitliche Scootermodelle aufgrund der Vielzahl unterschiedlichster Anforderungsprofile nicht lebensnah. Und genau deshalb sind an dieser Stelle die Betreiber und Hersteller öffentlicher Verkehrsmittel gefragt, sich Gedanken über flexible Sicherungsmöglichkeiten zu machen. Platt ausgedrückt: ein und derselbe Sicherheitsgurt hält sowohl Bohnenstange als auch Kugelbauch.
Der Wille dazu ist aber leider nicht groß, denn jeder zusätzliche Aufwand ist für ein Unternehmen mit dem unschönen Begriff Kosten verbunden.
Dazu will ich gerne etwas sagen. Wir sind in laufenden Gespräche mit verschiedensten Verbänden und auch Herstellern von E-Scootern. Ich glaube, dass dieser Beitrag hier gut deutlich gemacht hat, dass das Verbot auch für uns nicht befriedigend ist. Auch wir wollen Lösungen, damit alle mit fahren können.
Schon mal was von Zugmagnet gehört
Wenn jeder Scooter eine Eisenplatte untergeschraubt bekommt und man an der Stelle wo der Rolli steht ein Zugmagnet anbringt der per Knopf akteviert wird ist das Problem des kippen und rutschen gelöst.
Wir sind in Gesprächen, um eine gute und vor allem bundeseinheitliche Lösung zu finden.
Ich bin selbst ein E-Scooter Fahrer. Ich fahre schon jahrelang mit Bussen auch in anderen Städten. Nie ist was passiert. Man muss rückwärts in den Bus reinfahren, und sich an die Rückenlehne aufstellen. Handbremse fest, und schon steht man sicher. Wenn andere E-Scooter Fahrer das so nicht machen können, dann sollten die besser selber fahren. Ich jedenfalls sehe nicht ein, das ich und auch andere, nicht mehr Bussen fahren können. Nur weil andere nicht richtig in den Bus fahren können, haben wir jetzt das Verbot. Ich und auch viele andere haben Strafanzeige wegen Diskriminierung und Beförderungsverbot gegen den HVV und der Hochbahn gestellt. Hoffentlich können wir zeitnah wieder Bus fahren. Das Verbot muss schnellstens wieder aufgehoben werden. Dafür kämpfen wir.
Das letzte Gutachten zeigt, dass die verschiedensten Modelle kippen und rutschen während der Fahrt mit dem Bus. Dafür wurden viele Testfahrten durchgeführt und auch bereits viele Lösungen versucht, durch Änderungen der Position etc. Das Problem sind auch die vielen verschiedenen Modelle von E-Scootern, die jeweils ganz unterschiedliche Vorkehrungen benötigten. Im Gegensatz zu Rollstühlen besteht hier eben keine DIN Norm. Das zwingt uns mit Blick auf Haftung und Sicherheit, die Mitnahme auszusetzen. Das ist auch für uns nicht zufriedenstellend, deshalb führen wir Gespräche mit Herstellern, damit diese wiederum sichere E-Scooter entwickeln, die auch für die Mitnahme zugelassen werden können. Dann ist auch eine bundeseinheitliche Lösung möglich.
Warum macht die Hochbahn solche Probleme mit den E-Scooter in Bussen? In anderen Städten wie Hannover oder Bremen werden E-Scooter ohne weiteres in Bussen befördert. Leider macht Hamburg mal wieder eine Ausnahme. Ich hoffe, nicht mehr lange.
Auch in anderen Städten werden E-Scooter nicht im Bus mitgenommen. Da dies aber für alle keine wirklich gute Lösung ist, sind wir in Gesprächen mit Herstellern und Ländern. Ziel: eine bundeseinheitliche Lösung zur Mitnahme von E-Scootern.
Also an sich ist das ja nachvollziehbar, aber halt nur blöd für die Nutzer solcher Geräte.
Eine Idee wäre es doch, dass sie eine Stelle einrichten, wo man mit diesen Gefährten hinkommen kann, dort dann geprüft wird, ob das Gerät auch unsicher ist und wenn es sicher genug ist, dass der Fahrer dann geschult wird und eventuell ein Sicherungsgeschirr geliehen bekommt. Dann kann er in Bus, muss den Scoot verlassen, dann ist der Schwerpunkt auch wieder tiefer und entsprechend seiner Schulung sichern. In der Zeit kann der Busfahrer ja die Gäste normal einsteigen lassen und dann geht er kurz schauen, ob der richtig gesichert ist und dann geht die fahrt ab.
Also das wären so meine Gedanken zu dem Thema.
Solche Überlegungen haben auch wir angestellt, aber auch Sicherungsgeschirre müssten aus Haftungsgründen zugelassen sein. Auf Initiative der Kollegen in NRD laufen gerade die Gespräche für eine bundeseinheitliche Lösung. Hier ist die Zusammenarbeit der Länder, Verkehrsunternehmen und Hersteller für E-Scooter gefragt.
In dem Blog-Artikel fehlt meiner Meinung nach noch ein weiterer Vortrag zum Unterschied zwischen E-Rollstuhl und Scooter. Denn wie ein normaler Rollstuhl können auch diese beiden Geräte bei einer scharfen Bremsung oder bei Lenkmanövern des Busses umkippen. Gerade E-Rollstuhl und Scooter dürften bei den Abmessungen und beim Schwerpunkt recht nah beieinander liegen. Jedoch darf das eine Gerät mitgenommen werden und das andere nicht.
Naja, wir sprechen hier schon von deutlich unterschiedlichen Abmessungen. Der Schwerpunkt des E-Scooters liegt – vor allem mit der „aufsitzenden“ Person – deutlich höher und erhöht so das Kipp-Risiko. Durch die tief liegende Batterie im E-Rollstuhl sind diese im Verhältnis relativ standfest. Auch die Sicherung im Bus selbst ist einfacher.
Im Ernst?
Was soll denn der ganze Blödsinn?
Ich fahre jeden Tag mit Bussen zur Arbeit und habe diese E-Scooter nie verstanden.
Die Busse sind eh überfüllt und dann kommt da noch ein riesiger E-Scooter dazu. Es ist auch ohne schon zu eng. Rollstühle und Kinderwagen kann ich voll akzeptieren. Jeder, der mal in einem Rollstuhl saß weiß, wie anstrengend es ist, auch nur die Strecke einer Haltestelle zurück zu legen.
Fahrer von E-Scootern haben doch ihr eigenes Gefährt direkt dabei, die können doch damit fahren. Wieso also noch in den Bus?
Genau wie die Helden, die meinen, ihr Fahrrad für zwei Stationen in den Bus zwängen zu müssen.
Was kommt den als nächstes? Beschwert man sich als nächstes, dass man mit seinem Smart / Motorrad nicht im Bus mitfahren darf?
Wenn die eh schon motorisiert unterwegs sind, gibt es keinen Grund, Bus zu fahren!
Das ist ein wenig kurz gedacht Johannes finden Sie nicht?
Klar kann ein e-scooter 2-3 Bushaltestellen weit fahren. Es soll aber Buslinien geben die von Anfang bis Ende eine ganze Stunde lang fahren. Ein E-scooter ist deutlich langsamer als ein Bus unterwegs, der Fahrer so eines Scooter würde also für die gleiche Strecke gute 3-4 Stunden brauchen. Das finde ich nicht mehr zumutbar.
Es gibt also durchaus noch Gründe warum jemand „trotz“ e-scooters Bus fahren müsste. Manchmal hilft ein wenig weiterdenken…
Ich sehe die Mitnahme von diesen E-Scootern ebenfalls nicht ein. Rollstuhl ja, denn diesen nutzen Menschen die auf diesen wirklich angewiesen sind, und diesen auch entsprechend verordnet bekommen. E-Scooter ist ein Luxusgegenstand den sich jemand extra kauft, meistens weil er wohl auch ohne E-Scooter noch mobil ist und somit diesen nicht unbedingt nutzen muss. Wäre er auf ein Fahrzeug angewiesen dann würde er ja einen Rollstuhl verschrieben bekommen. Und ganz ehrlich, ein E-Rollstuhl ist viel kleiner und träger in der Bewegung. Ein E-Scooter reagiert unheimlich ungünstig und viel schneller, so das die Gefahr ungleich größer ist das ein solches Gefährt jemanden verletzt. Abgesehen davon ist der Fahrer eines Rollstuhls ziemlich gut gesichert durch die entrsprechenden Armlehnen und die Sitze in dem Rollstuhl. Auf dem E-Scooter sitzt der Fahrer auf einem hohen Sitz, ohne Seitenstützen. Heißt also auch das der Fahrer bei extremen Situationen Gefahr läuft nach vorne oder zur Seite herunterzufallen, Die meisten haben ausserdem auch keine Rückenlehne so das er auch beim Anfahren oder Bremsen gefährdet ist. Wenn der Fahrer meint er kann nicht mehr zu Fuß gehen, aber ist noch so beweglich ein solches Gefährt das wie ein Roller gelenkt wird, dann muss er sich halt einen Rollator, Rollstuhl holen und entsprechend nutzen. Das Geld für einen teuren E-Scooter war ja immerhin auch da, denn für den gibt es wohl keine Zuschüsse.
Ein LKW Fahrer ist für die Ladungssicherung verantwortlich. Somit ist der Busfahrer auch für die Fahrgäste zuständig und verantwortlich.
Dann muss der Fahrgast sich ein kleiner Rollstuhl holen. Die nehmen auch extrem viel Platz weg.
Eine sehr gute Erläuterung des Problems! Ich hatte im Elbe Wochenblatt schon davon gelesen und mir gedacht, dass der Empörunng gute Gründe entgegengesetzt werden können. Ich hoffe ihr geht mit diesen Informationen auch nochmal offensiv an die Presse.