Fotostory 2.0 auf der U3-Baustelle in der Innenstadt
Ab heute wird der Busverkehr in Hamburgs Innenstadt aufgeteilt. Ein Teil der Linien verbleibt in der Steinstraße, ein anderer Teil fährt nun wieder durch die Mönckebergstraße. Das ist möglich, weil die Bauarbeiten für den barrierefreien Ausbau der U-Bahn-Haltestelle Mönckebergstraße deutlich vorangeschritten sind und die Baufläche dadurch verkleinert werden kann. Es ist also keine Vollsperrung der Mönckebergstraße mehr nötig.
Das habe ich mir einmal zum Anlass genommen, um zu schauen, wie der aktuelle Stand ist und was sich seit Sommer auf der Baustelle so getan hat (hier geht es zur letzten Bildgalerie von). Natürlich nicht nur an der Haltestelle Mönckebergstraße, sondern wieder auf dem gesamten U3-Abschnitt inklusive der Haltestelle Rathaus, der Tunnelstrecke und dem Trog im Mönkedammfleet bis hin zur Haltestelle Rödingsmarkt 😊 Hier nun also eine Bildgalerie 2.0.
Haltestelle Mönckebergstraße
Großer Meilenstein im barrierefreien Ausbau: Der erste gläserne Aufzug auf der nördlichen Bahnsteigseite steht
Neben dem Aufzug wurde ebenso eine neue Festtreppe in Richtung Hauptbahnhof gebaut, sodass die Haltestelle nun von beiden Bahnsteigenden zugänglich ist
Der neu eingebaute Aufzug auf Bahnsteigebene
Während Aufzug sowie Rohbau des Treppenzugangs und der Technikräume auf der nördlichen Bahnsteigseite bereits hergestellt sind, finden dieselben Arbeiten nun auf der südlichen Seite statt. Auf dem Bild ist zu sehen, dass der zunächst vollständig abgerissene Bahnsteig in erhöhter Form für einen niveaugleichen Ein- und Ausstieg bereits wiederhergestellt ist. Im hinteren Bereich wird die bisherige Haltestelle um Schalterhalle, Aufzug, Treppe und Technikräume erweitert
Haltestelle Rathaus
Aktueller Zustand der Haltestelle Rathaus: Hier sind die Wände zum Teil bereits neu gefliest; die Decke wird noch neu gestrichen
Blick von der neuen Schalterhalle aus: Auch hier ist der Aufzug für den barrierefreien Zugang zur Haltestelle Rathaus bereits eingebaut
Ein neu gebauter Technikraum neben der Schalterhalle
Blick von oben: Vor dem Rathaus steht der gläserne Aufzug. Der Aufzug auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist ebenso bereits eingebaut
Oberirdische Tunnelarbeiten
Tunnelstrecke
Die schwarzen Stützen, die man entlang der Betonwände erkennen kann, wurden kontrolliert, bei Bedarf ausgebessert und neu beschichtet
Die U-förmigen Betonklötze dienen später als Kabelkanäle seitlich der Gleise für Elektro- und Zugsicherungstechnik…
…wie man an der Haltestelle Mönckebergstraße bereits erkennen kann
Kurz nach Einfahrt in den Tunnel vom Rödingsmarkt kommend in Richtung Rathaus werden Flutschutztore zum Schutz des U-Bahn-Tunnels vor Hochwasser eingebaut
Trog
Für die aktuellen Wiederherstellungsarbeiten ist auch der Trog mit einer Dachkonstruktion vor Witterung geschützt
Die ebene Betonfläche hinter dem Absperrband lässt den neu gebauten Teil der Rampe am Mönkedammfleet erkennen, der zuvor abgebrochen wurde. Auch die seitlichen Wände sind neu gebaut
Die Rampe wird zunächst abgedichtet, bevor im Anschluss eine etwa 10 cm hohe Schutzbetonschicht darüber kommt
Ein Kran lässt Steine hinab, mit denen die seitlichen Wände vermauert werden
Viaduktstrecke bis Rödingsmarkt
Das Gleisbett wird mit einer schwarzen, bitumartigen Substanz abgedichtet…
…bevor es wieder mit Kiesel und Schotter aufgefüllt wird
Hier wird gerade neu beschichtet
Die Haltestelle erhält mit den in Riemen eingerahmten Glasflächen eine neue Außenfassade
Das Fensterglas der Haltestellen-Einhausung wurde erneuert und ist hier zum Schutz noch mit der orangefarbenen Plane abgedeckt
Die Haltestellenüberdachung ist bereits erneuert und die Gleise wieder verlegt
Schadhafte Stahlteile wurden erneuert und die gesamten Oberflächen neu beschichtet
Die Schalterhalle B wird neu verfliest und verputzt
Man sieht, die Arbeiten zur Grundsanierung und dem barrierefreien Ausbau der U3 in der Innenstadt laufen auf Hochtouren. Trotz einiger Herausforderungen, die sich insbesondere durch die Vielfalt verschiedenster Maßnahmen ergeben, liegt das Gesamtprojekt im Zeitplan. Heißt also: Ab dem 27. März können wir für mindestens die nächsten 100 Jahre wieder auf dem ältesten Streckenabschnitt in Hamburgs U-Bahn-Netz unterwegs sein. Und rund zwei Monate später dann auch mit Halt an der Mönckebergstraße, da bis dahin noch Restarbeiten erledigt werden müssen. In diesem Sinne wünsche ich den Kolleginnen und Kollegen weiterhin viel Erfolg bei ihrer Arbeit!
Natürlich soll allen Fahrgästen eine möglichst einfache und barrierefreie Fahrt ermöglicht werden. Um die Fahrgäste aber nicht mit Informationsdurchsagen zu überfrachten (insbesondere auf kurzen Streckenabschnitten zwischen den Haltestellen), werden nur die aus Touristensicht relevantesten Haltestellen zusätzlich auf Englisch angesagt. Neben Haltestellen wie Ohlsdorf (Übergang zum Hamburg Airport), Stephansplatz (Übergang zum Congress Centrum), Jungfernstieg oder Hauptbahnhof ist das auch die Haltestelle Rathaus. Da in jedem Fall die Haltestellennamen angesagt werden, sollte das auch für Nicht-Deutschsprachige nachvollziehbar sein.
Schöne Bilder und Erläuterungen.
Erfreut hat mich der Hinweis dass der Bahnsteig – zumindest an der Mönkebergstraße – auf ganzer Länge angehoben wurde; das ist ein großer Schritt in Richtung Barrierefreiheit, denn wenn die Fahrer nicht exakt am Sollpunkt anhalten ist ein Ausstieg mit dem Rollstuhl oft nicht möglich. Werden bei zukünftigen Bauarbeiten irgendwann alle Bahnsteige „durchgehend“ so hoch sein?
Sehr interessante Einblicke, welche man sonst nicht hat (auch wenn man einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen hat und noch immer beiträgt). Ich würde mich sehr über einen Beitrag freuen, der den Betriebshof Saarlandstraße und das Oberbaustofflager in Ohlsdorf näher beleuchtet.
Werden aktuell bei jedem Stopp die Türen geöffnet, um verbrauchte Luft (mitsamt dem Virus) hinauszulassen) und frische Luft hereinzulassen?
Wird bei der Beschaffung von neuen Rolling Stocks das Belüftungssystem so konzipiert, dass es virenresilient ist?
Beim automatischen Türenöffnen haben wir gerade ein Thema, an dem wir mit den Herstellern dran sind. Denn: Gerade werden im Zweifelsfall alle Türen entriegelt, was ein deutliches Sicherheitsrisiko ist (Stichwort: falsche Seite). Zum Belüftungssystem mache ich mich schlau.
Die Fahrgastzahlen sind derzeit auf dem Niveau von 70-75 Prozent des Vergleichszeitraums von 2019. Da die 3G-Regel erst kürzlich eingeführt wurde, kann man diesbezüglich noch nichts sagen.
Vielen Dank für die tollen Bilder von der Baustelle der U3 in der Innenstadt. Sie geben mir einen guten Einblick in die dortigen umfangreichen Bauarbeiten.
Ist eigentlich auch noch ein Artikel zu der fertigen und sich im Betrieb befindlichen „Reparaturwerkstatt und U-Bahnwaschanlage“ zwischen Billstedt und Legienstrasse geplant?
Freut uns, dass der Beitrag gefällt 😉 Zur U-Bahn-Werkstatt Billstedt haben wir gerade nichts konkret geplant. Ich nehme das aber mal mit in unsere Themenplanung auf.
Hallo Pia & Team dies ist wieder eine interessante Bildergalerie
Leider ist euch im Bild 3 der Tunnelstreckenbilder ein Fehler unterlaufen, es wird die Kabelabdeckung des Bahnhofs Mönckebergstraße und nicht des Bahnhofs Rathaus gezeigt wie man an dem alten Haltestellenschild und Fliesen sehen kann.
Dass es nun einen Ostausgang an der Mönckebergstraße geben wird, ist eine tolle Verbesserung: Zum Bahnhof kann man dann aus Richtung Westen einen kurzen Weg nehmen und muss nicht erst zum überlasteten Schnellbahnknoten Hbf Süd fahren. Und man ist nicht mehr gezwungen, am „Mö Grill“ mit seiner erheblichen Geruchsbelastung vorbei zu müssen. Schade nur, dass mit dieser Baumaßnahme noch nicht die Bahnsteigverlängerung auf 120 m umgesetzt wird und somit eine nochmalige Sperrung notwendig wird.
Müsste nicht unter dem dritten Bild bei „Tunnelstrecke“ auch „Mönckebergstraße“ stehen? Das ist doch eindeutig dort und nicht am Rathaus.
Und noch eine Frage: Früher hatte die HOCHBAHN alte Viadukte durch Neubauten ersetzt (Barmbeker Markt, Rödingsmarkt-Baumwall). Jetzt ist sie wohl von dieser Vorgehensweise abgekommen und setzt dafür auf Sanierung? Oder müssen z.B. Baumwall-Landungsbrücken und die Rödingsmarkt-Rampe später auch noch durch Neubauten ersetzt werden?
Richtig gesehen – in der Bildunterschrift hatte sich tatsächlich ein Fehler eingeschlichen, den ich bereits korrigiert habe. Es handelt sich natürlich um die Haltestelle Mönckebergstraße 🙂
Zu Ihrer Frage: Bei den Viadukten zwischen Rödingsmarkt und Mönkedammfleet handelt es sich um Baudenkmäler. In Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt führt die HOCHBAHN hier eine Sanierung der Bausubstanz durch. Damit sind sie für einige Jahrzehnte wieder fit gemacht. Aufgrund der Materialermüdung ist die Restlebensdauer der alten Stahlbrücken aber begrenzt – sie müssen also zu einem bestimmten Zeitpunkt erneuert werden.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Das mit dem Denkmalschutz hatte ich mir schon fast gedacht, gerade bei solchen besonderen technischen Lösungen wie am Rödingsmarkt oder an solch exponierten Orten wie der Hafenkante. Wenn irgendwann ein Neubau notwendig werden sollte, dann wird hoffentlich auch die Optik des historischen Bauwerks nachempfunden.
Übrigens war das Rödingsmarkt-Viadukt der Teil der Hamburger U-Bahn, der sich mir bei meinem ersten Besuch 1991 eingeprägt hatte. Als ich wegen der Arbeit Anfang der 2000er hierher gezogen bin, wurde mir dann klar, wo ich dieses extrem ansteigende und zudem noch in sich gedrehte Stahlmonstrum gesehen hatte.
Das sieht ja wirklich super aus!
Wird ein Teil der alten Originalfliesen am Bahnsteig Mönckebergstraße erhalten? (Letztes Bild der ersten Galerie)
Und könntet ihr solch einen Überblick über den aktuellen Bauzustand auch für den Bau der U4 Ost (und künftig U5) machen? Ich finde das kommt im Moment etwas zu kurz im Blog.
Für die U4 ist kommende Woche was in der Mache 😉 Bei der U5 müssen wir uns alle noch ein wenig gedulden, kommt dann aber natürlich auch. Zu den Fliesen an der Mö: Kann ich Ihnen gerade gar nicht beantworten. An anderen Haltestellen wurden allerdings auch schon „Erinnerungsstücke“ erhalten.
Vielleicht können Sie ja in dem Zuge doch einen kleinen Ausblick auf die U5-Arbeiten geben? Welche bauvorbereitenden Maßnahmen wurden denn bisher ergriffen? Und welche Auswirkungen haben die nachträglichen Klagen auf das Projekt?
Wir werden demnächst wieder etwas zur U5 machen. Bisher sind Bäume gefällt worden und der Baugrund wird sondiert. Die Leitungsverlegungen (Strom, Wasser etc.) beginnen dann im kommenden Jahr. Die Klagefrist gegen den Planfeststellungsbeschluss läuft noch bis Mitte Dezember.
Moin,
an dieser Stelle mal ein ganz dickes „Dankeschön“ für die laufende (und wohltuend sachliche) Berichterstattung – und natürlich auch an die Planer* und die Ausführenden* sämtlicher Gewerke, das scheint ja wirklich „Hand*-und-Fuß*“ zu haben und „Hand-in Hand“ zu gehen.
___
*(m/w/d)
Werden endlich alle Ansagen im diesem U3-Abschnitt auch auf Englisch bereitgestellt?
„Next Stop Mönckebergstraße. Please exit here for…“
Finde es ziemlich schade, dass der HVV hier so veraltet und nicht weltoffen auftritt.
Natürlich soll allen Fahrgästen eine möglichst einfache und barrierefreie Fahrt ermöglicht werden. Um die Fahrgäste aber nicht mit Informationsdurchsagen zu überfrachten (insbesondere auf kurzen Streckenabschnitten zwischen den Haltestellen), werden nur die aus Touristensicht relevantesten Haltestellen zusätzlich auf Englisch angesagt. Neben Haltestellen wie Ohlsdorf (Übergang zum Hamburg Airport), Stephansplatz (Übergang zum Congress Centrum), Jungfernstieg oder Hauptbahnhof ist das auch die Haltestelle Rathaus. Da in jedem Fall die Haltestellennamen angesagt werden, sollte das auch für Nicht-Deutschsprachige nachvollziehbar sein.
Schöne Bilder und Erläuterungen.
Erfreut hat mich der Hinweis dass der Bahnsteig – zumindest an der Mönkebergstraße – auf ganzer Länge angehoben wurde; das ist ein großer Schritt in Richtung Barrierefreiheit, denn wenn die Fahrer nicht exakt am Sollpunkt anhalten ist ein Ausstieg mit dem Rollstuhl oft nicht möglich. Werden bei zukünftigen Bauarbeiten irgendwann alle Bahnsteige „durchgehend“ so hoch sein?
Das wird möglichst immer versucht, manchmal geht es aufgrund baulicher Gegebenheiten nicht.
Super spannend – danke für die Einblicke und lg, Meike
Sehr interessante Einblicke, welche man sonst nicht hat (auch wenn man einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen hat und noch immer beiträgt). Ich würde mich sehr über einen Beitrag freuen, der den Betriebshof Saarlandstraße und das Oberbaustofflager in Ohlsdorf näher beleuchtet.
Werden aktuell bei jedem Stopp die Türen geöffnet, um verbrauchte Luft (mitsamt dem Virus) hinauszulassen) und frische Luft hereinzulassen?
Wird bei der Beschaffung von neuen Rolling Stocks das Belüftungssystem so konzipiert, dass es virenresilient ist?
Beim automatischen Türenöffnen haben wir gerade ein Thema, an dem wir mit den Herstellern dran sind. Denn: Gerade werden im Zweifelsfall alle Türen entriegelt, was ein deutliches Sicherheitsrisiko ist (Stichwort: falsche Seite). Zum Belüftungssystem mache ich mich schlau.
Moin,
Wie hoch sind eigentlich derzeit die Fahrgastzahlen beim HVV im Vergleich zum Vorkrisenniveau, vor allem nach Einführung der 3G-Regel?
Viele Grüße
Die Fahrgastzahlen sind derzeit auf dem Niveau von 70-75 Prozent des Vergleichszeitraums von 2019. Da die 3G-Regel erst kürzlich eingeführt wurde, kann man diesbezüglich noch nichts sagen.
Vielen Dank für die tollen Bilder von der Baustelle der U3 in der Innenstadt. Sie geben mir einen guten Einblick in die dortigen umfangreichen Bauarbeiten.
Ist eigentlich auch noch ein Artikel zu der fertigen und sich im Betrieb befindlichen „Reparaturwerkstatt und U-Bahnwaschanlage“ zwischen Billstedt und Legienstrasse geplant?
Freut uns, dass der Beitrag gefällt 😉 Zur U-Bahn-Werkstatt Billstedt haben wir gerade nichts konkret geplant. Ich nehme das aber mal mit in unsere Themenplanung auf.
Hallo Pia & Team dies ist wieder eine interessante Bildergalerie
Leider ist euch im Bild 3 der Tunnelstreckenbilder ein Fehler unterlaufen, es wird die Kabelabdeckung des Bahnhofs Mönckebergstraße und nicht des Bahnhofs Rathaus gezeigt wie man an dem alten Haltestellenschild und Fliesen sehen kann.
Hallo Holger, danke für den Hinweis! Haben wir korrigiert 🙂
Sehr schöner Bericht, vielen Dank Frau Steinat!
Dass es nun einen Ostausgang an der Mönckebergstraße geben wird, ist eine tolle Verbesserung: Zum Bahnhof kann man dann aus Richtung Westen einen kurzen Weg nehmen und muss nicht erst zum überlasteten Schnellbahnknoten Hbf Süd fahren. Und man ist nicht mehr gezwungen, am „Mö Grill“ mit seiner erheblichen Geruchsbelastung vorbei zu müssen. Schade nur, dass mit dieser Baumaßnahme noch nicht die Bahnsteigverlängerung auf 120 m umgesetzt wird und somit eine nochmalige Sperrung notwendig wird.
Müsste nicht unter dem dritten Bild bei „Tunnelstrecke“ auch „Mönckebergstraße“ stehen? Das ist doch eindeutig dort und nicht am Rathaus.
Und noch eine Frage: Früher hatte die HOCHBAHN alte Viadukte durch Neubauten ersetzt (Barmbeker Markt, Rödingsmarkt-Baumwall). Jetzt ist sie wohl von dieser Vorgehensweise abgekommen und setzt dafür auf Sanierung? Oder müssen z.B. Baumwall-Landungsbrücken und die Rödingsmarkt-Rampe später auch noch durch Neubauten ersetzt werden?
Richtig gesehen – in der Bildunterschrift hatte sich tatsächlich ein Fehler eingeschlichen, den ich bereits korrigiert habe. Es handelt sich natürlich um die Haltestelle Mönckebergstraße 🙂
Zu Ihrer Frage: Bei den Viadukten zwischen Rödingsmarkt und Mönkedammfleet handelt es sich um Baudenkmäler. In Abstimmung mit dem Denkmalschutzamt führt die HOCHBAHN hier eine Sanierung der Bausubstanz durch. Damit sind sie für einige Jahrzehnte wieder fit gemacht. Aufgrund der Materialermüdung ist die Restlebensdauer der alten Stahlbrücken aber begrenzt – sie müssen also zu einem bestimmten Zeitpunkt erneuert werden.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Das mit dem Denkmalschutz hatte ich mir schon fast gedacht, gerade bei solchen besonderen technischen Lösungen wie am Rödingsmarkt oder an solch exponierten Orten wie der Hafenkante. Wenn irgendwann ein Neubau notwendig werden sollte, dann wird hoffentlich auch die Optik des historischen Bauwerks nachempfunden.
Übrigens war das Rödingsmarkt-Viadukt der Teil der Hamburger U-Bahn, der sich mir bei meinem ersten Besuch 1991 eingeprägt hatte. Als ich wegen der Arbeit Anfang der 2000er hierher gezogen bin, wurde mir dann klar, wo ich dieses extrem ansteigende und zudem noch in sich gedrehte Stahlmonstrum gesehen hatte.
Vielen Dank für diesen interessanten Einblick hinter die Kulissen.
Das sieht ja wirklich super aus!
Wird ein Teil der alten Originalfliesen am Bahnsteig Mönckebergstraße erhalten? (Letztes Bild der ersten Galerie)
Und könntet ihr solch einen Überblick über den aktuellen Bauzustand auch für den Bau der U4 Ost (und künftig U5) machen? Ich finde das kommt im Moment etwas zu kurz im Blog.
Für die U4 ist kommende Woche was in der Mache 😉 Bei der U5 müssen wir uns alle noch ein wenig gedulden, kommt dann aber natürlich auch. Zu den Fliesen an der Mö: Kann ich Ihnen gerade gar nicht beantworten. An anderen Haltestellen wurden allerdings auch schon „Erinnerungsstücke“ erhalten.
Vielleicht können Sie ja in dem Zuge doch einen kleinen Ausblick auf die U5-Arbeiten geben? Welche bauvorbereitenden Maßnahmen wurden denn bisher ergriffen? Und welche Auswirkungen haben die nachträglichen Klagen auf das Projekt?
Wir werden demnächst wieder etwas zur U5 machen. Bisher sind Bäume gefällt worden und der Baugrund wird sondiert. Die Leitungsverlegungen (Strom, Wasser etc.) beginnen dann im kommenden Jahr. Die Klagefrist gegen den Planfeststellungsbeschluss läuft noch bis Mitte Dezember.
Moin,
an dieser Stelle mal ein ganz dickes „Dankeschön“ für die laufende (und wohltuend sachliche) Berichterstattung – und natürlich auch an die Planer* und die Ausführenden* sämtlicher Gewerke, das scheint ja wirklich „Hand*-und-Fuß*“ zu haben und „Hand-in Hand“ zu gehen.
___
*(m/w/d)