Maßnahmen zum Bettelverbot – was sagen die Fahrgäste dazu?

Seit Sommer hat sich etwas verändert für Fahrgäste: Mit Durchsagen und Hinweisen im Fahrgastfernsehen wird nun deutlicher u.a. darauf hingewiesen, dass das Betteln in Fahrzeugen und an den Haltestellen nicht erlaubt ist. Und bei einem Verstoß bittet die Hochbahn-Wache die Person entsprechend, die Haltestelle zu verlassen. Was bereits seit Langem Teil der hvv Beförderungsbedingungen ist, wird damit jetzt konsequenter durchgesetzt. Der Grund: Fahrgäste sollen sich auf ihren Wegen wohler fühlen. Denn zuvor hatten sich die Rückmeldungen von Menschen gehäuft, die sich unwohl oder sogar bedrängt fühlen, wenn sie von Fremden z.B. nach Geld gefragt werden. Die genauen Hintergründe zum Bettelverbot und den entsprechenden Maßnahmen habe ich hier erklärt.

Nun ist es so, dass sich neben den Fahrgästen, die ihre Erleichterung teilen, auch andere Stimmen laut werden: Einige Hamburgerinnen und Hamburger meinen, sie fühlen sich gar nicht gestört und man solle doch zum Wohle der bettelnden Menschen von möglichen Vertragsstrafen absehen. Und auch in den Kommentaren unter meinem letzten Blog-Beitrag „Betteln nicht erlaubt“ – was steckt hinter den neuen Durchsagen in unseren U-Bahnen? finden sich gemischte Meinungen zu dem Thema.

Wie stehen die Fahrgäste also wirklich zum Thema Bettelverbot? Geht die HOCHBAHN mit den verschiedenen Maßnahmen womöglich ein Problem an, das aus Sicht ihrer Fahrgäste doch gar kein so großes ist? Bringen wir einmal Klarheit in die Sache.

Ein Blick auf die Zahlen

In einer ihren regelmäßigen Fahrgast-Befragungen hat die HOCHBAHN bei genau diesem Punkt nachgeforscht: Über 1 000 HOCHBAHN-Fahrgäste wurden hier nach ihrer persönlichen Meinung zum Thema Betteln in Bus und Bahn sowie zu den neuen Maßnahmen gefragt. Die Ergebnisse der repräsentativen Befragung sprechen eine deutliche Sprache:

Tortendiagramm mit den Ergebnissen der Fahrgast-Befragung: 24,6 % empfinden Betteln als störend, 22,6 % als sehr störend und 28,8 % als äußerst störend. 14,6 % fühlen sich weniger und 7,3 % nicht gestört. 2,2 % haben mit "weiß nicht" oder "keine Angabe" geantwortet.

Ergebnisse der Fahrgast-Befragung: Verbotshinweise per Durchsagen oder im Fahrgastfernsehen finden 82 % richtig und 18 % nicht richtig.

Ergebnisse der Fahrgastbefragung: Kontrollen und Platzverweise durch die Hochbahn-Wache finden 86% richtig und 14 % nicht richtig

Stichprobenumfang: n = 1.035 Kundinnen und Kunden der HOCHBAHN
Befragungsmethode: Repräsentative Online-Interviews (CAWI)
Feldzeit: 10.09.2024-07.10.2024

Tatsächlich gibt es also Fahrgäste, die sich persönlich nicht davon gestört fühlen, in Bus und Bahn nach Geld oder anderen Dingen gefragt zu werden. Die große Mehrheit tut es dagegen allerdings: 76 % empfinden es als störend, sehr störend oder sogar äußerst störend. Und auch die verschiedenen Maßnahmen, die das Verbot durchsetzen, unterstützen mit teils weit über 80 % die allermeisten Fahrgäste. Was sich durch frühere Rückmeldungen bereits abzeichnete, bestätigt sich jetzt also in Zahlen: Für die meisten Fahrgäste überschreitet das aktive Betteln in Bus und Bahn eine persönliche Grenze.

Was das für die Zukunft bedeutet

Und das ist ein Gefühl, das wir ihnen nicht absprechen können – auch wenn der eine oder die andere von uns die Situation persönlich anders empfindet. Für die HOCHBAHN steht natürlich an erster Stelle, dass sich ihre Fahrgäste wohl und sicher fühlen, denn das ist schließlich ihre Verantwortung als Verkehrsunternehmen. Die Rückmeldung, die sie in der Befragung so deutlich von ihren Fahrgästen bekommen hat, nimmt sie entsprechend ernst. Und wenn sich die überwiegende Mehrheit von ihnen durch das Betteln gestört fühlt, dann ist es die Aufgabe der HOCHBAHN, das Bettelverbot auch weiterhin für sie durchzusetzen.

Gleichzeitig ist aber auch klar, dass wir hier über ein sensibles Thema sprechen: Bei bettelnden Personen handelt es sich um Menschen in Not und entsprechend geht die Hochbahn-Wache hier natürlich mit Augenmaß vor: Es ist wichtig, dass Menschen, die gegen das Verbot verstoßen, bei den Kontrollen nicht stigmatisiert werden. Und auch die Vertragsstrafe, die die Beförderungsbedingungen eigentlich vorsehen, wird nicht pauschal erhoben. Es kann auch bei der Aufforderung bleiben, das Fahrzeug oder den Bahnhof zu verlassen.

Weiterhin helfen

An dieser Stelle möchte ich außerdem die Reichweite hier nutzen, um noch einmal zu betonen: Dass das Betteln in Bussen und Bahnen nicht erlaubt ist, bedeutet nicht, dass wir bedürftige Menschen als Gesellschaft allein lassen dürfen oder sollten. Wer auf Hilfe angewiesen ist, sollte sie auch bekommen. Und zum Glück gibt es Wege, wie wir sie ihnen zukommen lassen können, auch ohne, dass Fahrgäste dafür aktiv angesprochen werden. Zum einen bietet die Stadt Beratung und Hilfen für Obdachlose in Hamburg an. Aber auch privat können wir helfen: Aktuell ist zum Beispiel wieder der HOCHBAHN Wärmebus in Hamburg unterwegs, bei dem Azubis gemeinsam mit Hanseatic Help Kleiderspenden für Bedürftige entgegennehmen, um ihnen in der kalten Jahreszeit zu helfen. Aber auch mit einer Zeit- oder Geldspende für den GoBanyo Duschbus oder die Aktion Mehr als eine warme Mahlzeit könnt ihr euch engagieren.


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23 Kommentare zu: Maßnahmen zum Bettelverbot – was sagen die Fahrgäste dazu?

  1. Hallo,
    Ich habe sehr viele Fragen zu dieser Befragung.
    Vor allem wer diese durchgeführt hat. Die vorherige Antwort eines „neutralen Instituts“ ist nicht ausreichend. Mir fehlt die Transparenz der Umfrage und finde die Items der Fragebögen zumindest fragwürdig. Wo kann man das gesamte Forschungsdesign und deren Fragestellungen einsehen?

    1. Moin Nasim,
      unser Kollege aus dem Marketing hat solche Nachfragen in einem anderem Kommentar bereits einmal beantwortet.
      Hier einmal die Details in seiner Antwort:

      „Es handelte sich bei der Befragung um eine Befragung mit der Methode „computer assisted web interviewing“ (Cawi) mit Zufallsauswahl innerhalb einer mehrfach geschichteten Stichprobe und anschließender repräsentativer Bevölkerungsgewichtung nach Alter, Geschlecht und Wohnbezirk unter Kundinnen und Kunden der Hamburger Hochbahn ab einem Alter 16+, die Teilnehmer in einem offline rekrutierten Access Panel sind.
      Die Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut rc – research und consulting GmbH mit Sitz in Bielefeld nach den anerkannten Richtlinien für Onlinebefragungen des ADM (Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V.).
      Feldzeit der Befragung war vom 10.09.2024 – 07.10.2024.“

      1. Moin Florian,
        Vielen Dank für Ihre schnelle und informative Rückmeldung. Die Antwort Ihres Kollegen hatte ich übersehen, da sie erst kurz zuvor gepostet wurde.
        Die geschichtete Stichprobenziehung könnte zumindest ein gewisses Maß an Repräsentativität gewährleisten. Allerdings steht und fällt eine Umfrage mit der Validität des Fragebogens. In diesem Blog wurden uns nur drei Fragen präsentiert, was für eine umfassende Interpretation der Studie nicht ausreicht. Um ein vollständiges Bild zu erhalten und die Studie folgerichtig interpretieren zu können, wäre es notwendig, alle Fragen und deren Antworten einzusehen. Es wurden ja bestimmt nicht nur 3 Fragen gestellt, oder?
        Könnten Sie uns bitte den vollständigen Fragebogen und den Datensatz zur Verfügung stellen, damit wir die Studie umfassend nachvollziehen können?
        Liebe Grüße
        Nasim

      2. Die dargestellten Ergebnisse zeigen einen Ausschnitt aus einer groß angelegten Kundenzufriedenheitsbefragung. Diese fragt jährlich eine große Bandbreite verschiedener Fahrgastthemen ab. Nur ein kleiner Teil davon befasst sich mit dem Thema Betteln, ist also für die Fragestellung dieses Blog-Beitrags relevant. Hier die gesamte Studie zu teilen, würde daher etwas den Rahmen sprengen. Ich denke, meine Kollegen und ich haben die Hintergründe der Fragen im Beitrag und in den Kommentaren ja nun aber auch ausreichend transparent gemacht.

  2. Obdachlose und suchtkranke Menschen, die ärmsten Schlucker_innen unserer Gesellschaft, erst kriminalisieren und vertreiben, und sich dann im Nachhinein die Absolution mit einer zumindest nicht ganz unabhängigen Fragestellung von der Mehrheit abholen – das ist alles andere als sauber, liebe Hochbahn.

    Könnt ihr besser, müsst ihr besser machen!

    1. Erstmal stimme ich dir zu, dass das Thema kein leichtes ist, zumal sich Obdachlose ihre Situation meist nicht selbst ausgesucht haben. Und auch die HOCHBAHN erkennt die gesamtgesellschaftliche Aufgabe an, notleidenden Menschen zu helfen (daher auch die verschiedenen Projekte wie der Wärmebus, der Duschbus usw.). Versuche dich aber auch einmal in die Sicht der HOCHBAHN zu versetzen: Es häufen sich die Beschwerden ihrer Fahrgäste, eine Umfrage bestätigt das ganze nochmal deutlich. Was soll das Unternehmen ihnen sagen? Dass sie bitte andere Wege zur Arbeit nehmen sollen, wenn sie ungestört sein wollen? Dann würde sie ihrer Verantwortung als Verkehrsunternehmen wohl kaum gerecht.

      1. Dem stimme ich zu. Es häuft sich und ich fühle mich häufig unwohl, gerade wenn diejenigen auch unterschwellig agressiv werden.
        Aber ein Thema habt ihr nicht angesprochen: Was ist mit Zugangakontrollen? Bei neuen Linien/Linienabschnitten sollte die Installation von Zugangsschranken doch problemlos laufen. Ich verstehe, dass die bestehenden nicht alle von heute auf morgen nachgerüstet werden (und das bei einigen dies vermutlich aus Brandschutz etc. nicht geht). Aber statt Abgangskontrollen durch die Hochbahn-Wache wäre der umgekehrte Weg doch sicher auch möglich, oder?

      2. Dein Gedankengang ist nachvollziehbar, allerdings spielen da viele Faktoren eine Rolle: Neben dem von dir bereits angesprochenen Brandschutz, lässt beispielsweise auch der Denkmalschutz nicht überall Umbauten zu. Außerdem bedeuten neue Linien ja nicht zwangsläufig auch neue Haltestellen. Diese Faktoren greifen schlicht so ineinander, dass die Umrüstung auf Zugangsschranken einfach in keinem Verhältnis stehen würden.

    2. Liebe Stefanie,
      ich verstehe „nicht ganz unabhängige Fragestellung“ nicht.
      Es war eine Zufallsauswahl von 1000 Kunden nicht von der Hochbahn selbst sondern von einem neutralen Marktforschungsinstitut. Es ging um die Frage, ob die Kunden ein Störgefühl haben und sie die Maßnahmen als richtig empfinden. Die Antwort und das Ergebnis ist eindeutig. Was ist daran nicht „unabhängig“?

  3. Liebes Hochbahnteam,

    vielen Dank, dass ihr euch mit diesem Thema erneut auseinandersetzt. Leider vermag eure durchgeführte Online-Befragung von 1000 Personen nicht zu überzeugen.

    Zum einen ist zu bezweifeln, dass eine Stichprobengröße von 1000 Personen ausreicht, um hier von einem repräsentativen Meinungstrend zu sprechen, wenn die Hochbahn selbst von einem täglichen Fahrgastaufkommen von 1,2 Millionen ausgeht. Zudem wird die Methode der Befragung in dem Beitrag überhaupt nicht weiter beleuchtet.

    Zumindest bei der Frage „Das Betteln an den Haltestellen, in U-Bahnen oder Bussen empfinde ich als…“ fällt eine Tendenz der Fragestellenden auf, welche Antworten hier erwünscht/erwartet sind. Denn tatsächlich werden vier Antwortmöglichkeiten genannt, nach denen man das Betteln als störend empfinden kann und nur eine Antwortmöglichkeit, nach der man das Betteln nicht als störend empfinden kann. Die Die Antwortmöglichkeiten der Frage suggerieren daher, dass man beurteilen solle, WIE störend man das Betteln empfindet und nicht, OB man das Betteln überhaupt als störend empfindet.

    Für die rechtliche Zulässigkeit eines generellen „Bettelverbots“ und den damit verbundenen Durchsagen ist es zudem auch unerheblich, was 1000 befragte Personen dazu sagen. Hier hatte ich in meinen vorherigen Kommentar in eurem ersten Beitrag zu diesem Thema ausgeführt, wieso das Vorgehen der Hochbahn gegen Bettelnde und Obdachlose erheblich die Grundrechte dieser Personen verletzt und rechtswidrig ist. Zudem kann die Hochbahn für diese Grundrechtsverletzungen bis jetzt keinen anderen Grund als das „störende“ oder „unwohle“ Gefühl der Fahrgäste anführen, was nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts nicht ausreicht, um derartige Einschränkungen vorzunehmen.

    Daher bleibe ich bei meiner Bitte an die Hochbahn, mit den Durchsagen aufzuhören und euch dafür einzusetzen, das generelle Bettelverbot aus den Beförderungsbedingungen des HVV zu streichen.

    LG

    Matt Brötchen

    1. Moin und danke, dass du nachhakst zu den Hintergründen der Befragung. Die Online-Umfragen wurden von einem neutralen Institut mit zufällig ausgewählten HOCHBAHN-Fahrgästen durchgeführt. Eine Anzahl von 1.000 Befragten ist dabei eine völlig normale Stichprobengröße, wie sie auch z.B. für Wahlumfragen zur Bundestagswahl üblich ist – und da geht es schließlich um Aussagen zu über 60 Millionen Wahlberechtigten. Und nach meinem Verständnis wird in der ersten Frage ja die Möglichkeit angeboten, „nicht störend“ anzugeben – also übersetzt quasi ein „OB und wenn ja, WIE stark“.

      Zu deinen rechtlichen Punkt waren wir ja in einem früheren Kommentar schon in Kontakt, dazu müsste wie gesagt wohl ein Gericht entscheiden.

      1. Liebe Nora,

        hab vielen Dank für deine Antwort. Leider wird für mich immer noch nicht die Methode eurer Befragung durch deine Antwort deutlich.

        Ich kann dir zudem in Hinblick auf die Antwortgestaltung der Umfrage nicht zustimmen. Hier suggerieren die Antwortmöglichkeiten schon eine erwartete Abstimmungstendenz, die nicht mit der formulierten Offenheit der Frage zusammenpassen. Das zeigt auch der Umstand, dass es bei dem „hohen“ negativen Gefühlen („äußerst und sehr störend“) zwei Antwortmöglichkeiten gibt, während es bei den „niedrigen“ negativen Gefühlen nur eine Antwortmöglichkeit gibt („weniger störend“), obwohl es weitere sprachliche Ausdifferenzierungsmöglichkeiten „nach unten“ gegeben hätte: Man hätte zum Beispiel noch die Antwortmöglichkeit „fast (gar) nicht störend“ aufnehmen können.

        Dass sich die Hochbahn strikt weigert, sich zu meiner aufgeworfenen rechtlichen Kritik zu äußern, ist schade und dürfte wohl damit zusammenhängen, dass ein pauschales Bettelverbot in dieser Form rechtlich nicht haltbar ist. Und ja, natürlich müssen Gerichte am Ende über diese Frage entscheiden (Wer denn auch sonst?). Die Sache ist nur, dass Gerichte pauschale Bettelverbote bereits für rechtwidrig erklärt haben und diese Bettelverbote von der juristischen Fachliteratur zunehmend kritisch gesehen werden. Hier ein paar Beispiele: VGH Mannheim, Beschluss vom 06.07.1998 – 1 S 2630–97, VG Düsseldorf (18. Kammer), Beschluss vom 05.06.2023 – 18 L 896/23, oder auch Hecker in: NJW 2024, 1316-1321.

        Wäre es dann für die Hochbahn nicht sinnvoller, die wahrscheinliche, gerichtliche Niederlage schon gar nicht erst wahr werden zu lassen und sich für die Aufhebung des pauschalen Bettelverbots einzusetzen?

        LG

        Matt Brötchen

      2. Lieber Matt,
        es handelte sich bei der Befragung um eine Befragung mit der Methode „computer assisted web interviewing“ (Cawi) mit Zufallsauswahl innerhalb einer mehrfach geschichteten Stichprobe und anschließender repräsentativer Bevölkerungsgewichtung nach Alter, Geschlecht und Wohnbezirk unter Kundinnen und Kunden der Hamburger Hochbahn ab einem Alter 16+, die Teilnehmer in einem offline rekrutierten Access Panel sind.
        Die Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut rc – research und consulting GmbH mit Sitz in Bielefeld nach den anerkannten Richtlinien für Onlinebefragungen des ADM (Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V.).
        Feldzeit der Befragung war vom 10.09.2024 – 07.10.2024.

        Viele Grüße
        R. Vierzigmann
        Marketing Hochbahn
        Marktforscher BVM

        P.S.: Bielefeld gibt es wirklich! ;o)

  4. Für das Bettelverbot in HVV-Bussen und -Bahnen bin ich persönlich sehr dankbar. Bitte lassen Sie sich nicht von der aktuellen Petition davon abbringen. Die Menschen, die das Verbot befürworten, sind die große Mehrheit, wie Sie zum Glück wissen. Also Danke dafür und bleiben Sie dabei!

  5. Irgendwie gab es 3 Antwortmöglichkeiten für ein negatives Feedback und 2 für ein positives.
    Wenn es mir also egal ist und ich die Mitte nehmen würde, hätte ich eine negative Rückmeldung abgegeben.

    Macht doch die gleiche Umfrage nochmal und nehmt 2 negative Antworten und 9 positive. Es wird ein ganz anderes Ergebnis herauskommen.

    (ich hätte auch ‚äußerst störend‘ angegeben)

    1. Hallo Franzi! Ich verstehe den Punkt, in diesem Kontext wären solche Abstufungen aber wohl wenig sinnvoll: Wie sollten solche positiv-Antworten deiner Meinung nach aussehen? „Das Betteln (…) empfinde ich als etwas/sehr/äußerst angenehm“? Ich denke, die Möglichkeit einer neutralen Antwort ist hier von den Expertinnen und Experten des Instituts schon sinnvoll gewählt. Und dass man bei einer neutralen Haltung nicht einfach irgendwas in der Mitte anklickt, traue ich den Fahrgästen schon zu 🙂

  6. Bettelverbot des HVV wurde endlich ausgesprochen. Zahlende Fahrgäste habe ein Anrecht auf gefahrlose Beförderung. Belästigung durch drogenabhängige, und obdachlose Personen ist nicht zu akzeptieren. Hinzukommt, das diese Personen
    kein Ticket lösen und nach kurzer Fahrt von einer Haltestelle zur nächsten sich erst
    vergewissern ob auf den Bahnsteigen Kontrolleure stehen.
    Wenn alle Fahrgäste für Personen die „schwarz fahren“ immer höhere Fahrpreise zahlen müssen ist das in keinem zu akzeptieren.
    Nun dürfen Schüler auch kostenlos fahren und die Rentner werden noch immer unberücksichtigt gelassen bei z.B. günstigen Monatskarten ( evtl. 39,—€?)……

    1. Hallo Ingrid! Danke erstmal für deinen Kommentar. Ich möchte hier trotzdem einmal sensibilisieren: Fahren ohne Fahrschein ist kein Phänomen von finanziell schwächer Gestellten, es kommt in allen Einkommensklassen vor. Und nur, weil Menschen betteln, bedeutet das gleichzeitig nicht automatisch, dass sie auch ohne Ticket unterwegs sind.

  7. Komisch, dass mir vor Einführung der Durchsagen viel seltener Bettelnde in den Zügen begegnet sind.
    Im übrigen sind mir rücksichtslose Fahrgäste (laute Handys u.a.) und Ihre Anti-Bettel-Durchsagen weitaus unangenehmer als die Bettelnden. Aber vielleicht gehöre ich ja zur Minderheit in Ihrer Statistik und sollte Ihre Züge künftig besser meiden…

    1. Was Menschen als in Ordnung oder unangenehm empfinden, unterscheidet sich natürlich von Fahrgast zu Fahrgast. Ich denke, das zeigen die Befragungsergebnisse auch ganz deutlich. Dass du dich von lauten Handys etc. gestört fühlst, ist natürlich ein anderes Thema – das wäre sicher auch spannend zu untersuchen.

      1. Schön, dass es jetzt auch Durchsagen gibt, die lautes Abspielen von Videos und Audios thematisieren.
        Bin gespannt, ob die zur Besserung beitragen oder irgendwann nur noch ein zusätzliches laut abgespieltes Audio sind.

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