Wer kennt das nicht? Man sitzt in der U-Bahn, eine Durchsage ertönt und irgendwie kann man nur erahnen, was da gerade genau gesagt wurde, weil sie einfach nicht zu verstehen ist. Aber wieso ist das eigentlich so? Man sollte doch meinen, dass die einfach aus dem Lautsprecher kommen und gut ist. Was kann da denn schon zum Problem werden?
Problem 1: Der Lautsprecher
Ich bin überrascht, hinter diesen Abdeckungen
verstecken sich ganz normale Lautsprecher, wie ich sie aus meinem heimischen Wohnzimmer kenne.
In unseren verschiedenen U-Bahn-Fahrzeugen sind auch ganz unterschiedlich große Lautsprecher eingebaut. Nicht verwunderlich, wo doch derzeit noch drei verschieden alte U-Bahn-Typen in Hamburg unterwegs sind. Klar, dass die sich vom technischen Stand unterscheiden. Auch wenn sich die Lautsprecher aber vielleicht von der Größe her unterscheiden, können alle genau gleich laut eingestellt sein. Und obwohl es einem manchmal nicht so vorkommt, in allen U-Bahn-Typen ist die gleiche Lautstärke eingestellt.
Kaputt gehen kann so ein technisches Gerät aber leider immer mal. Wenn das passiert, gibt der Lautsprecher entweder gar keine Töne von sich, ist zu leise, zu laut oder „schnarrt“ und man versteht nichts mehr. Mein Kollege Thomas Wessel aus der Technik beruhigt mich aber, dass das eigentlich selten vorkommt. Ohnehin hätten solche Lautsprecher locker eine Lebensdauer von ca. 20 Jahren und werden alle 14-21 Tage im gesamten Zug überprüft. Konkret bedeutet das, dass die Kolleginnen und Kollegen regelmäßig die ca. 8.000 Lautsprecher in den 800 U-Bahn-Wagen checken – eine echt beachtliche Anzahl. Wenn ihr trotzdem eine Störung bemerkt, unbedingt die Wagennummer merken und an uns weitergeben – am Besten geht das über die Infosäule auf jedem Bahnsteig.
Nicht zu unterschätzen ist auch, wo genau ich stehe oder sitze, wenn eine Ansage kommt. Natürlich verstehe ich sie besser, wenn ich direkt neben einem der Lautsprecher stehe, als wenn ich eher in der Mitte des Waggons sitze. Das ist zuhause ja auch nicht anders – je weiter ich vom Sound weg bin, desto leiser wird er. Und an jedem Platz einen Lautsprecher einbauen, wäre ja nun auch eine verrückte Idee.
Problem 2: Die Art der Ansage
Die Ansagen in der U-Bahn klingen von Hause aus schon sehr verschieden. Das liegt vor allem daran, wie sie aufgenommen wurden. Diese gibt es:
1. Die von Anke Harnack professionell eingesprochenen Haltestellennamen und Streckeninformationen. Diese werden auf einer Speicherkarte gespeichert und auf jeden Zug aufgespielt.
2. Die Durchsagen aus der Leitstelle, die dort mit einem Mikro aufgesprochen, auf einem Rechner gespeichert und dann automatisch in den Zügen abgespielt werden.
3. Die Ankündigung von Sperrungen, die mein Kollege Dennis Ross in einer Sprecherkabine einspricht. Auch die landen über den „Sprachspeicher“ in jeder U-Bahn.
4. Die Durchsagen der Fahrerin oder des Fahrers selbst. In jedem Fahrerstand gibt es ein Mikro, was unsere Fahrerinnen und Fahrer nutzen können. Da variiert die Lautstärke dann auch, wenn man z.B. beim Ansagen weiter vom Mikro weg ist oder leiser spricht.
Es bleibt also nicht aus, dass die Qualität der gesprochenen oder aufgenommenen Ansagen zwangsläufig auch die Verständlichkeit bestimmt.
Problem 3: Der digitale Zugfunk
Die Ansagen aus der Leitstelle (übrigens egal welche) werden über den Zugfunk in die U-Bahnen übertragen. Die aktuellsten Infos zu z.B. Verspätungen oder Unterbrechungen können in der Leitstelle entweder „live“ gesprochen und in die Züge übertragen oder gespeichert und immer wieder abgespielt werden. Weil die Übertragungsbandbreite des Funks relativ schmal ist, klingt die Sprache dann in etwa wie bei einem laut gestelltem Telefon. Die Haltestellenansagen von Anke Harnack klingen dagegen so viel deutlicher, weil sie von einer Speicherkarte quasi direkt vom Fahrzeug „gelesen“ und abgespielt werden.
Problem 4: Die „Störgeräusche“
Die sind eigentlich das größte Problem. Jeder Zug macht Fahrgeräusche, Leute unterhalten sich in den Zügen, je voller ein Zug ist desto lauter ist es sowieso oder durchs geöffnete Fenster kommen die Geräusche von außen rein. Dadurch versteht man dann manchmal die Ansagen nicht. Ein alter DT3 ist während der Fahrt dann natürlich noch viel lauter als ein DT4 oder der ganz neue DT5, deshalb klingen die Ansagen oft leiser.
Problem 5: Der Zeitpunkt
Bei den älteren Zügen (DT3 und DT4) müssen unsere Fahrerinnen und Fahrer die Haltestellen-Ansagen noch manuell auslösen. Heißt, sie drücken einen Knopf und erst dann folgt die nächste Haltestelle. Das sollen sie, wenn möglich, in der Beschleunigung beim Ausfahren aus der Haltestelle machen, weil es da noch am wenigsten laut ist. Es kann aber vorkommen, dass das etwas zu spät passiert und der Zug dann schon zu schnell und zu laut ist. Somit ist dann die Umgebung lauter als die Ansage.
Vielleicht habt ihr auch schon mal erlebt, dass das hier passiert ist:
https://twitter.com/_bookbeauty/status/529552418212966400
https://twitter.com/__jalu__/status/520504299345149952
Problem 6: Ansagen überlagern einander
Dann erklärt mir mein Kollege Thomas Wessel noch, wie es dazu kommen kann, dass Ansagen gleichzeitig abgespielt werden. Das liegt daran, dass die unterschiedlichen Ansagen von unabhängigen Quellen kommen und nach unterschiedlichen Kriterien ausgelöst werden. Die Haltestellenansagen werden eben zu einem festen Zeitpunkt ausgelöst, Ansagen aus der Leitstelle kommen hingegen in einem festen automatischen Rhythmus. Zusätzlich werden den Ansagen noch verschiedene Prioritäten zugeteilt. Dadurch wird dem Zug vorgegeben, welche Ansage er als wichtiger zu betrachten hat. Das klingt erst mal doof, weil eine Ansage mit höherer Priorität eine mit niedrigerer so unterbricht. Ist auf der anderen Seite aber sehr wichtig, weil so immer sichergestellt ist, dass z.B. eine Notfalldurchsage vom Fahrer direkt zu hören ist.
Leider gibt es immer wieder Fahrgäste, die Kopfhörer in der U-Bahn tragen und Musik hören, statt immer aufmerksam zu bleiben, ob es Durchsagen geben könnte. Das nervt mich auch. Ein Kopfhörerverbot wäre da nützlich und sollte auch in der Hausordnung stehen und auch Tafel mit rot durchgestrichenem schwarzen Kopfhörer auf weißem Hintergrund ähnlich wie beim Alkohol- und Rauchverbot. In China ist es in der U-Bahn verboten, Kopfhörer zu tragen und Musik zu hören, aus Sicherheitsgründen wegen möglicher Notfallansagen. Hört man als Fahrgast immer nur Kopfhörermusik, kann es unter Umständen in einer Notsituation gefährlich werden, weil man die Durchsagen nicht mitbekommt. Und damit gehörlose Fahrgäste wie ich die Durchsagen mitbekommen, ist das Fahrgastfernsehen für schriftliche und visuelle Durchsagen da, da habe ich einen Vorschlag, die Sitzplätze am Fahrgastfernsehen mit einer kleinen Tafel mit einem durchgestrichenen weißen Ohr auf blauem Hintergrund neben der Tafel mit weißen Mann mit Blindenstock auf blauem Hintergrund zu kennzeichnen, damit gehörlose Fahrgäste hörende Fahrgäste bitten können, die Sitzplätze für sie am Fahrgastfernsehen frei zu machen. Es ist also wichtig, wichtige Durchsagen für Gehörlose barrierefrei zu machen.
Ein allgemeines Kopfhörerverbot wird wohl schwer umzusetzen sein. Nichtsdestotrotz haben Sie aber Recht, dass es natürlich nicht gut ist, wenn Fahrgäste die wichtigen Informationen nicht mitbekommen. Hier können wir aber auch nur an unsere Fahrgäste appellieren. Ihren zweiten Punkt finde ich persönlich noch weitaus wichtiger. Für Gehörlose gibt es derzeit tatsächlich nur das Fahrgastfernsehen als Informationsquelle. Ich habe Ihren Hinweis an die Kollegen weitergegeben, damit auch die Störungsinformation barrierefrei zugänglich wird.
Warum gibt es in der U-Bahn eigentlich keine Ansagen, wo der Bahnsteig ist? Also „Ausstieg links“ bzw. „rechts“ – wie in der S-Bahn. Gerade auf der U3 wechselt die Bahnsteigseiten gefühlt an jeder zweiten Haltestelle … Klar ist das für viele nicht wichtig, weil sie die Strecke eh auswendig kennen, aber z.B. Ortsfremde und vor allem stark Seheingeschränkte bzw. Blinde wären vermutlich dankbar, oder nicht?
Ich finde, dass Sie da einen wirklich wichtigen Punkt ansprechen. Derzeit machen das unsere Fahrer manuell (also per Durchsage) an den Endhaltestellen oder wenn wir im Gleiswechselbetrieb fahren. Das Thema haben die Kollegen aber auf dem Zettel und arbeiten gerade an einer Lösung, die genau solche Seitenangaben an die Türfreigaben in den U-Bahnen koppelt.
Ein interessanter Artikel.
Ein kleiner Vorschlag: Heute sollte es kein Problem darstellen eine Ansage in einem Voicerecorder in den Fahrzeugen zwischen zuspeichern und erst nach der kompletten Übertragung in den Wagen abzuspielen. So könnte eine Ansage, die durch eine andere Ansage mit höherer Priorität unterbrochen wurde, mit einer kleinen Verzögerung komplett wiederholt werden. Auch wenn das Signal zum Schließen der Türen dazwischen kommt könnte so verfahren werden.
Eine ähnliche Vorrichtung wünsche ich mir auch für die Stationen. Wenn ein Zug ein- oder ausfährt kann man Ansagen (besonders in Tunnelstationen) nicht verstehen. Auch hier wäre eine Wiederholung in der „ruhigeren Zeit“ sehr hilfreich.
Die geringe Bandbreite des Zugfunks könnte mit den Recordern ausgeglichen werden, in dem die Übertragung und die Wiedergabe (automatisch) mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten erfolgt.
Der Text müsste bis zur Aktualisierung nur einmal übertragen werden. Entweder wird sofort eine Zusatzinformation gesendet, die dem Recorder anzeigt in welchem Abstand die Ansage wiederholt werden soll oder die Leitstelle sendet später nur ein kurzes Wiederholungssignal.
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Eine Ergänzung zu den Zeitangaben wie sie meine Vorredner genannt haben: Ich finde die Angaben, so wie sie heute erfolgen („bis Betriebsschluss am …“ u.ä.) , völlig uninteressant. Ich wünsche mir eine „positive“ Ansage. Also wann fährt der erste Zug wieder. Auf meiner Arbeit spreche ich die Ansage auf dem Anrufbeantworter auch möglichst positiv (z. B. „Ab dem … bin ich/sind wir wieder für Sie erreichbar.“) Analog für die U-Bahn: z. B. „Ab Montag den … Betriebsbeginn/Uhrzeiz fahren wir wieder Fahrplanmäßig.“ Diese Formulierung könnte auch so oder ähnlich auf den Aushängen und den elektronischen Anzeigen verwendet werden.
Die Kollegen kennen und untersuchen so ein Verfahren. Derzeit arbeiten wir aber eben mit einem anderen System. Die Änderung würde eine Umrüstung all unserer Fahrzeuge bedeuten, weil es erst dann Sinn macht, das neue System auch zu nutzen. Es nur in den neuen Fahrzeugen zu nutzen, würde heute einen Mehraufwand für unsere KollegInnen aus der Leitstelle bedeuten, weil beide Systeme (in den alten und neuen Fahrzeugen) „befüttert“ werden müssten. Ich haben Ihren Hinweis an die Kollegen weitergeleitet.
Ein sehr guter Artikel der keine Fragen zum Thema Durchsagequalität in den Zügen offen lässt! Chapeau!
Aufgrund der aktuelle Vorkomnisse, finde ich solltet ihr viel mehr Sicherheitspersonal in den Bahnen mitfahren lassen undzwar rund um die Uhr, ich stelle mich gern dafür zur verfügung.
Soviel Personal wie man dafür braucht habt ihr sicher nicht eingestellt aber ein paar Freiwillige die entweder für einen kleinen Obolus oder für was weiß ich ne gratis Monatskarte arbeiten, sollten doch zufinden sein.
Wie gesagt Freiwillige vor, ich bin dabei.
So etwas wie auf dem Kiez dem Jungfernstieg oder gar in Köln oder Berlin, hat in der Hansestadt nicht zu passieren und muss um jeden Preis verhindert werden denn wie wir alle wissen schrecken solche Täter vor nichts zurück und auch nicht in der Bahn.
Erst vor ein paar Tagen wurde mir zugetragen das eine Frau von 30 Männern in der Bahn belästigt wurde, mit genügend Sicherheitspersonal wäre dies niemals passiert.
Das Personal darf gerne von Elektroschockern oder Schlagstöcken gebrauch machen ist mir alles recht, hauptsache diese Taten werden verhindert.
In diesem Sinne, DENKT MAL DARÜBER NACH wenn euch eure Fahrgäste am Herzen liegen.!
Ich finde Ihren Vorschlag sehr ehrenhaft. Unser Sicherheitspersonal ist gut ausgebildet, um in brenzligen Situationen bestens reagieren zu können. Das ist uns sehr wichtig und ich glaube nicht, dass eine Art „Bürgerwehr“ für die U-Bahn der richtige Weg und das richtige Signal sind. Seit 2011 haben wir mit der Polizei, dem HVV, der S-Bahn etc. die sogenannte Sicherheitspartnerschaft. Hier wird die Zusammenarbeit koordiniert und auch aktuelle Geschehnisse berücksichtigt. Das vorrangige Ziel, da sind wir uns einig, ist, unsere Fahrgäste zu schützen. Das muss unserer Meinung nach aber eben durch gut ausgebildetes Personal passieren.
Interessanter Beitrag. Danke dafür!
Eine Frage stellt sich mir allerdings noch. Klar für Notfall-Ansagen kann ich dieses System voll und ganz verstehen.
Allerdings frag ich mich, warum (gerade bei den neuen Zügen) nicht einfach eine Art Code zum Fahrzeug übertragen wird, sodass der Zug die Ansagen aus dem beschriebenen Speicher zusammensetzen kann (natürlich mit einer Hand voll zusätzlichen Wörtern). Für eine Sperrung einer Linie benötigt man doch lediglich die Linien Nummer (vorhanden) die beiden Stationsnamen zwischen denen gesperrt ist (sind ja ebenfalls vorhanden) und dazu noch ein paar Füllwörter die ja immer die Selben sind (z.b. „Hinweiß für die Fahrgäste der Linie“, „zwischen den Haltestellen“, „gesperrt“, „unterbrochen“) und eben so ist es die selbe Stimme in immer gleicher Intensität 😉
Oder alternativ die „Sondermeldungen“ vom Computer vorlesen lassen, so wie in den Bussen der Hochbahn 😉
Ich kann mich noch daran erinnern wie der Kollege Heinz Stapf und meine Wenigkeit den Kollegen ZF. das Ausrufen der Haltestelle in den Zügen antrainieren durfte/musste z. B.“ Nächste Haltestelle Stadtpark“ Heute weiß kaum noch jemand das die Hst. SA so hieß.
Das schlimmste an den DT3-Lautsprechern ist doch die Störung, wenn das Piepen beim Schließen der Türen plötzlich in ein abartig lautes blechernes Brüllen umschlägt, warum auch immer. Da wirste wach…
In solch einem Fall bitte immer mit Wagennummer eine Info an uns. Dann können wir ganz schnell reagieren und reparieren.
Es wäre hilfreich, wenn man bei den Ansagen besonders aus der Leitstelle auf einen gewissen Qualitätsstandard achtet:
1. Ansagen, die man in den Speicher zur dauernden Wiederholung über mehrere Stunden einlegt, sollten fehlerfrei sein. Wenn ich als Fahrgast den Versprecher oder den Räusperer schon auswendig kenne, weil er ein ganzes Wochenende immer und immer wieder aus dem Speicher geholt wird, macht das keinen guten Eindruck. Kam schon mehrmals vor.
2. Ansagetexte sollten, gerade in akustisch schwierigen Umgebungen, so kurz und verständlich wie möglich sein. Das sollten Sie überarbeiten.
Beispiel: bei terminierten Streckensperrungen verwenden Sie oft die komplizierte Formulierung „bis Sonntag, 17. Januar, Betriebsschluss“. Reichen würde einfach „bis kommenden Sonntag“ oder, am Sonnabend, ganz simpel: „bis einschließlich morgen“. Viel einfacher, viel prägnanter, viel leichter verständlich.
Versprecher sind natürlich nicht schön. Unsere Kolleginnen und Kollegen nehmen die Ansagen aber eben live in der Leitstelle auf und haben dafür genaue Vorgaben. Ich habe den Hinweis aber weitergegeben und wir werden noch einmal sensibilisieren. Zu Ihrem zweiten Punkt. Ich verstehe was Sie meinen, bin da tatsächlich aber anderer Ansicht. Ich finde eine genaue Angabe des Datums richtig und wichtig. Das ist eindeutiger. Außerdem müssen wir so auch nur eine einzige Ansage aufnehmen, die immer wieder abgespielt werden kann. Für Ihren Vorschlag bräuchten wir mehrere. Denken Sie auch daran, dass die Angabe „morgen“ besonders in der Nacht auch Verwirrung stiften kann.
„Denken Sie auch daran, dass die Angabe „morgen“ besonders in der Nacht auch Verwirrung stiften kann.“
Was spricht gegen:
„Die U3 ist noch bis einschließlich morgen Sonntag zwischen X und Y gesperrt.“?
Eindeutiger geht es nicht, oder? Sie schreiben oben, wie schlecht die Tonqualität bei der Übertragung per Funk ist, wie schnell eine andere Ansage dazwischen kommt. Ich bin weiter überzeugt, dass die „Hochbahn-Prosa“ mit ausladenden Formulierungen nicht die richtige Antwort darauf ist. Und wenn ich vermuten darf: Sie brauchen für das Einsprechen vielleicht zwei Minuten pro Ansage. Da können Sie auch zwei Versionen einsprechen, wenn Sie einen Text über mehrere Tage mehrfach pro Stunde in tausende U-Bahn-Lautsprecher funken. Alternativ denken Sie vielleicht über Sprachsynthesesoftware nach? Übrigens habe ich im Kopf, dass Sie schon mehrere Versionen der gleichen Durchsage machen – aber mit unterschiedlichem Anfang. „Guten Morgen“, „Guten Tag“ und „Guten Abend“. Kann das sein? 🙂
Sie haben Recht. Es gibt mehrere Versionen. Die Kollegen sind an der Vereinfachung des Aufnahme- und Aufspielprozesses dran.