Die Zukunft auf einer Linie – Unsere Innovationslinie 109

Europas erste Innovationslinie

Heute Mittag ist sie endlich auch ganz offiziell gestartet – unsere Innovationslinie 109.
Ab sofort testen wir hier verschiedenste Busse mit innovativen Antriebstechnologien unter identischen Bedingungen und im direkten Vergleich auf einer einzigen Buslinie. Damit ist Hamburg Vorreiter, weil die 109 die erste Linie in ganz Deutschland ist, die ausschließlich durch Busse mit innovativen Antrieben bedient werden soll. Hier werden die verschiedenen Technologien auf Herz und Nieren getestet, verglichen und wissenschaftlich bewertet. Damit finden wir wohl nicht nur die für Hamburg geeigneten Busse mit innovativen Antrieben, sondern liefern auch wertvolle Erkenntnisse für deren Weiterentwicklung und Optimierung. Also im Grunde der beste Rahmen für die Busse der Zukunft.

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Die 109 gab es doch aber auch vorher schon, was ist jetzt anders?

Ab sofort sollen auf der 109 nur noch Busse mit innovativen Antrieben fahren. Nur als Referenzfahrzeuge für die wissenschaftliche Auswertung oder wenn die innovativen Busse in die Werkstatt müssen, setzen wir auch „normale“ Dieselbusse ein. Schließlich sollen unsere Fahrgäste in jedem Fall mit dem 109er Ihr Ziel erreichen.
Die Innovationslinie ist außerdem ein internationales Novum. Auch wenn zum Beispiel London schon seit Jahren auf die Erprobung innovativer Antriebe setzt und mittlerweile viele Hybridbusse, Brennstoffzellenbusse und Batteriebusse einsetzt, so sind wir in Hamburg doch die ersten, die dies systematisch auf einer einzigen Linie tun. Damit fahren wir aber kein Rennen um die beste Technologie, sondern erhoffen uns entscheidende Erkenntnisse darüber, welche Technologie für welche betrieblichen Rahmenbedingungen am besten passt.

Warum haben wir dafür die Linie 109 ausgesucht?

Das hat gleich mehrere Gründe. Zum einen ist die Länge der 109 mit knapp 10 Kilometern sehr gut geeignet für die weitgehend elektrische Bedienung mit Plug-In-Bussen. Diese Busse, wie z.B. der Volvo-Plug-In-Elektro-Hybridbus schaffen derzeit in etwa 7km rein elektrisch. Damit kann auf der 109 ein Großteil der Strecke, die auch durch die Innenstadt Hamburgs führt, umweltfreundlich und nahezu emissionsfrei zurück gelegt werden. Das entlastet dann also auch die Innenstadt von CO2-Ausstoß und Lärm. Parallel zur Alster vom ZOB bis nach Alsterdorf fahren außerdem fast 15.000 Fahrgäste. So kommen also gleich viele unserer Fahrgäste in den Genuss des komfortablen Fahrens.

Linie 109 Titel

Welche innovativen Antriebe testen wir auf der Linie?

Neben dem Volvo-Plug-In-Elektro-Hybridbus werden auf der 109 zu Beginn vier weitere Bus-Typen von innovativen Antrieben getestet. Dabei unterscheiden sich die Busse in rein elektrische Busse wie den Brennstoffzellenhybridbus oder den Batteriebus mit Brennstoffzelle als Range-extender und in Busse mit Elektromotor und umweltfreundlichen Dieselmotor. Das sind die diesel-elektrischen Hybridbusse, die kurze Strecken auch schon elektrisch zurück legen können. Voraussichtlich 2016 werden noch reine Batteriebusse dazu kommen. Und natürlich werden wir auch in Zukunft den Markt im Auge behalten, um zu schauen, ob weitere Technologien entwickelt werden.

Warum und wofür macht die HOCHBAHN sowas eigentlich?

Natürlich machen wir das Ganze nicht einfach nur zum Vergnügen. Vielmehr geht es uns darum, eine Übersicht zu bekommen, welche Antriebe für welche Bedingungen am sinnvollsten sind. Damit können wir dann auch für die Zukunft besser planen und das für die HOCHBAHN und für Hamburg passendste System finden. Es bleibt dabei nicht aus, auch zu beobachten wie sich die einzelnen Busse z.B. in Produktivität, Flexibilität, Energieverbrauch und Umweltschutz unterscheiden. Ein Bus kann schließlich noch so leistungsfähig und klimafreundlich sein, er bringt uns nichts, wenn er nicht produziert wird. Der reale Praxistest ist aber auch für unsere Fahrgäste besonders. Schließlich sind Sie hier ab sofort leiser, komfortabler und eben umweltfreundlicher unterwegs. Denn das interessiert uns auch – wie finden unsere Fahrgäste die Busse der 109?

 

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32 Kommentare zu: Die Zukunft auf einer Linie – Unsere Innovationslinie 109

  1. Mit großem Bedauern muss ich nun feststellen, dass nun Schluss mit Innovation ist. Die Linie 109 wird wieder ausschließlich mit alten lauten Dieselbussen befahren.
    Was für ein Rückschritt

    1. So nicht richtig. Wir haben immer mehr Busse mit unterschiedlichen Antrieben im Einsatz. Die 109 war unsere „Test-Linie“, um sich für eine zuverlässige Technologie entscheiden zu können. Dies sind die E-Busse. Davon kommen ständig mehr, die aber nicht mehr nur auf der 109, sondern auch auf anderen Linien fahren.

  2. In Moskau fahren elektrische Busse seit Jahrzehnten und auf vielen Linien. Warum setzt Hamburg keine Trolleybusse ein?

      1. Zieht die Hochbahn den Einsatz von Trolleybussen überhaupt in Erwägung? Oder ist das nicht postmodern genug?

  3. Die Innovationslinie 109 ist ein tolles Konzept. Außerdem ist das Busfahren hier viel komfortabler und fahrgastfreundlicher als in Kiel.

  4. Hallo,

    mich würde für einen Vortrag interessieren, ob auch reine Batteriebusse im Einsatz sind. Also Busse die neben der Batterie keinen weiteren Energiespeicher haben. Sollte dies nicht der Fall sein, ist soetwas in Planung? Gibt es hierzu weiteres Informationsmaterial.

  5. Den Bussen fehlt ein wichtiges Anbauteil, nämlich ein Räumschild um die Falsch Parker wegzuschieben. Im Mittelweg gibt es regelmäßig erhebliche Behinderungen. Halteverbote werden grundsätzlich nicht beachtet. Haltestellen können nicht an oder abgefahren werden. In Berlin soll die BVG eigene Abzetteltrupps haben.
    Was nützt ein E-Bus, der nicht durchkommt. Probieren Sie doch auch neue Massnahmen um die Trasse frei zu halten.

    1. Falschparker sind wohl vor allem für unsere Fahrerinnen und Fahrer eines der größten alltäglichen Ärgernisse. Hier arbeiten wir eng mit der Polizei zusammen, aber es gibt offensichtlich immer noch hartgesottene Falschparker, denen ihr Parkplatz am wichtigsten ist. Auch wir würden uns da deutlich mehr Rücksicht wünschen.

  6. Hallo Ihr bei der Hochbahn!
    So nun hätte ich da mal von Euch gewusst: Die Innovationslinie gibt es ja jetzt schon über ein ganzes Jahr und seid dieser Zeit läuft auf den Fahrgastmonitoren schon der Film dazu. Wann wird den endlich auf diesen für den Fahrgast das Fahrgastfernsehen aufgeschaltet. Es schaut so gut wie keiner mehr auf diese Monitore weil der Film sich eh ständig wiederholt und langweilig ist.
    So schwer ist das doch nun wirklich nicht diese Monitore über die gleiche weiße wie die bei der U Bahn zu versorgen. Dies währe für die Fahrgäste ein viel bessere Informationsquelle als dieser Film!!!
    Des weitern sind die Blauen Infotafeln und die Fahnen an den Haltestellenmasten auch schon ich sag mal Überflüssig. Seid dem es die Linie gibt und ich sehr oft mit der 109 fahre, hat es so gut wie Niemanden Interessiert was dort drauf steht.
    Sehr sehr selten hat sich mal jemand die Rückseite einer Ladestation an U Alsterdorf angeschaut.
    Also:
    1. Wie lange soll dieser Film in den Bussen noch laufen????
    2. Wie lange sollen die infotafeln an den Masten hängen bleiben???

    1. Mit der Innovationslinie läuft gerade noch der 2-jährige Pilot. Ende 2016 ist dieser beendet. Es ist noch offen, wann das Fahrgastfernsehen in den Bussen freigeschaltet wird. Ich kann total nachvollziehen, dass Sie das „Programm“ als Dauernutzer langweilt, aber vor allem für Wenigfahrende oder Touristen ist der Film nach wie vor informativ.

  7. Moin!

    Schön, dass es diese Seite gibt und man sich frei äußern darf. Dann gebe ich mal meinen Senf dazu. 😀

    Letzten Sommer habe ich mich unfreiwillig einem einwöchigen Test auf der Linie 23 unterzogen; der Kritik zum Volvo 7700/7900 Hybrid muss ich mich anschließen.
    Fast täglich begegnete mir einer, den ich zwischen der Lufthansa-Basis und Barmbek (ca. 25 Min.) „erfahren“ durfte.
    Das erste Mal habe ich mich zwischen Motor und Hinterachse gesetzt und war dabei extremen Vibrationen ausgesetzt, hauptsächlich im Stillstand oder bei hohen Motordrehzahlen. Die Vibrationen haben richtig aufs Trommelfell gedrückt und das Blut in meinen Füßen tanzen lassen. In Barmbek haben meine Füße noch wenige Minuten nach dem Aussteigen gekribbelt. Das habe ich vorher sonst bei keinem Bus erlebt!
    Hinzu kommt, dass der Motor des Volvo sich an den vielen Haltestellen und roten Ampeln nur ca. 2 Mal auf der gesamten Strecke ausschaltete und an sich nicht leiser, sondern sogar lauter als der im konventionellen Dieselbus ist.
    Das Volvo-eigene Getriebe ist ebenfalls nicht überzeugend. Die Schaltzeiten sind für eine Automatik sehr lang (vergleichbar mit PKW mit H-Schaltung), der Motor dreht an sich recht hoch bei jedem Gangwechsel, besonders in den ersten Gängen selbst bei „normalem Gas“, was wiederum viel Vibration, höheren Dieselverbrauch und eine schlechte Beschleunigung mit sich bringt.
    Die Kippfenster sind mickrig, die Innenanzeige (v. a. beim 7700er) zeigt häufig nur „XXX“ und die Ansagen sind selten laut genug.
    (Wusste bis vor Kurzem nicht, dass man Mängel melden kann).
    Ich verstehe aber nicht, wieso Volvo solch einen schlechten Bus baut. Umso enttäuschter bin ich, dass sich die Hochbahn weitere Exemplare im Jahr 2014 beschafft hatte, die sich zu ihren Vorgängern – mit Ausnahme der Innenanzeige und drei statt zwei Türen – nicht großartig geändert haben.
    Bezüglich des Fahrgastkomforts hat der Volvo in meinen Augen total versagt! Nach der ersten Woche war ich sogar so genervt von diesem Fahrzeug, dass ich lieber noch weitere fünf Minuten an der Haltestelle verbracht habe, um im vernünftigen Citaro Platz nehmen zu können.
    Meine Kritik gilt nicht der Plug-in-Version; in der bin ich bisher nicht gefahren.
    An sich ist die Idee einer Innovationslinie sehr gut und sinnvoll, aber sollte man sich für den diesel-elektrischen Hybrid von Volvo entscheiden, dann wird Busfahren in den nächsten Jahren schlimmer werden, sollte Volvo diese vielen „Kinderkrankheiten“ (kann man die überhaupt so nennen?) nicht beheben.
    Bisher konnte mich aber der Citaro GDH davon überzeugen, dass es auch vernünftige Alternativen zu normalen Dieselbussen gibt. Sollte ich das Glück haben, den Solaris zu erwischen, kann er es wahrscheinlich auch.

    Zum Schluss würde ich gerne noch einen Denkanstoß geben, der mich nachdenklich gegenüber diesen innovativen Bussen gemacht hat.
    Es mag zwar sein, dass Busse mit alternativen Antrieben in ihren Einsatzgebieten weniger verbrauchen, aber wie sieht das Ganze global gesehen aus? Beim Transport und bei der Herstellung der zusätzlich benötigten Akkus werden doch Unmengen an CO2 von den Schiffen ausgestoßen, schließlich müssen sie die weite Strecke von China (?) bis nach Europa zurücklegen und vielleicht sogar mehr, wenn mehrere Arbeitsschritte in verschiedenen Ländern nötig sind.
    Darüber hinaus wiegt der Bus durch die zusätzliche Technik und den Akkus mehr als sein „normales“ Pendant und verbraucht damit dann auch mehr Kraftstoff. Die meisten Bedenken habe ich beim diesel-elektrischen Hybridbus, da dieser nur sehr kurze Strecken mit rein elektrischem Antrieb zurücklegen kann.
    Da frage ich mich, ob diese innovativen Busse letztendlich wirklich sparsamer sind.

  8. Kompliment! Bin heute zum ersten Mal mit dem 109er gefahren. Es ist der erste Bus, in dem mir nicht schlecht wird! Sehr angenehm! (War aber auch ein kompetenter Fahrer am Steuer, kein Kamikazefahrer 😀 )

  9. Sie schrieben: „Was für einen Pfeifton meinen Sie? In der Regel sind die innovativen Busse deutlich leiser als konventionelle Dieselbusse“

    „Leise“ hat ja nicht nur etwas mit Schalldruck zu tun, sondern auch mit Lästigkeit. Hier sticht der VOLVO äußerst negativ heraus, da er im Innenraum einen hohen, an- und abschwellenden Pfeifton von sich gibt. Leiser, aber eben von der Frequenz her nerviger als das Dieseltuckern. Dies ist hoffentlich eine Kinderkrankheit.

    Auch schrieben Sie: „Unsere Busfahrerinnen und -fahrer werden natürlich auch mit Blick auf fahrgastfreundliche und umweltschonende Fahrweise geschult.“
    Das mag ja sein, aber bei manchen ist es eben kein nachhaltiger Erfolg. Wenn ab und an mal ein anonymer Tester mitfährt, oder die G- Kräfte mittels Technik oder Augenschein (sich krampfhaft festhaltende oder im Extremfall stolpernde Fahrgäste) ermittelt werden, zeigt sich eben bei, zugegeben einigen wenigen Fahrkräften, dass sie auch mit Hybridtechnik ein hohes Verbrauchs- Lärm- und Stresslevel schaffen…

    1. Ich glaube beim Pfeifton ist es ein Stück weit auch eine Wahrnehmungs-Sache. Für mich zum Beispiel ist der Ton überhaupt nicht lästig, stattdessen bin ich jedes Mal fasziniert davon, wie leise diese neuen Busse sind. Aber wissen Sie was, ich gebe diesen Hinweis trotzdem mal an die entsprechende Abteilung weiter. Ausschließen kann ich schließlich nicht, dass da vielleicht was kaputt oder eben nicht normal war und deshalb so unangenehm geklungen hat. Die Busse der Innovationslinie sind derzeit ja auch noch im Text. Es wird sich also zeigen, wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. Das übrigens auch mit Hilfe unserer Fahrgäste, denn wie Sie auch so schön sagten, Sie sind es, die die Busse nutzen und daher ist Ihre Rückmeldung unglaublich wichtig.
      Zum letzten Punkt: In unseren Bussen findet regelmäßig zivile Mitfahrten statt, bei denen das Fahrverhalten unserer Busfahrer bewertet wird. Das passiert verdeckt und ohne Ankündigung. Da geht es dann eben um Anfahren, Beschleunigen, Beachten von Verkehrsregeln etc.. Das passiert aber natürlich in allen unseren Bussen, nicht nur bei den innovativen Antrieben.

  10. Hallo Hochbahn-Team,

    ich bin Anwohner an einer der Endhaltestellen und wollte meine Erfahrungen mit dem Projekt Linie 109 mit ihnen teilen. Normalerweise höre ich von dem Busbetrieb vor meiner Haustür gar nichts. Dieses ist auch mit den meisten neuen und konventionellen Modellen so. Leider gibt es jedoch auch einen Ausreißer. Der Motor der seriell diesel-elektrischen Hybridbusse mag zwar „vergleichsweise klein“ und „auf Verbrauch bestmöglich optimiert“ sein. Die Attribute geräusch- und vibrationsarm kann er aber nicht für sich verbuchen. Dieses kommt vermutlich dadurch, dass der Motor deutlich schneller Dreht als bei anderen Typen.

    Im Gegensatz zu allen anderen Bus-Typen reduzieren sich diese Emissionen auch leider kaum im Stand. Gerade wenn der Bus zum Einsteigen vorfährt läuft der Stromerzeuger häufig die komplette Wartezeit.

    1. Der diesel-elektrische Hybridbus kann eben beides – elektrisch und von konventionellem Diesel angetrieben fahren. Wenn er mit Diesel anfährt, ist er natürlich nicht geräuscharmer als normale Busse. Bei elektrischer Fahrweise sollte aber schon ein Unterschied hörbar sein. Bei vollelektrischer Fahrt hat der Bus dann auch keine Emissionen. Ich gebe das mal an unsere Experten weiter. Ist ja schließlich ein Test, also sind auch solche Beobachtungen und Erkenntnisse wichtig.

  11. Ich persönlich halte von dem Volvo-Bus gar nichts.

    Das Vehikel ist unbequem und bei jedem kleinen Hubbel hümpft man auf seinem Stuhl. Zudem sind die Sitze unbequem und das Fahrgefühl sehr schlecht. Mein Favorit ist der Bus von Mercedes, also EvoBus.

    1. Dem habe ich nichts hinzuzufügen! Außer vielleicht, dass eine generelle Schulung aller Fahrer auf allen Linien kurz- und mittelfristig mehr bringt als High Tech. Leider kennen einige Fahrer nur Vollgas und Vollbremsung, fahren wie von der Tarantel gestochen, um dann die angezeigten Minusminuten im Display an der nächsten Haltestelle abzubummeln ( meist Streekbrücke). Das ist nicht nur laut, unbequem und verbrauchs- und verschleißfördernd, sondern auch für ältere Fahrgäste recht gefährlich und stressig, weil sie sich nicht mehr trauen aufzustehen, wenn sich ihr Halt nähert, und dann nur mit Mühe an der Haltestelle es noch herausschaffen. Allerdings sei zugestanden, das in den neuen Bussen der „Innovationsline“fast ausschliesslich sanfter fahrende Fahrer unterwegs sind, und die anderen sich jetzt in den anderen Linien tummeln.

      1. Unsere Busfahrerinnen und -fahrer werden natürlich auch mit Blick auf fahrgastfreundliche und umweltschonende Fahrweise geschult. Es freut uns, dass Sie das Busfahren auf der 109 besonders sanft finden.

    2. Auf der Innovationslinie testen wir verschiedene Modelle unterschiedlicher Hersteller. Da schauen wir uns viele Kriterien an, die für uns wichtig sind. Vor allem sollen die Busse so einsatzfähig sein, dass ein reibungsloser Betrieb mit ihnen möglich ist. Natürlich ist auch der Fahrkomfort von Interesse. Übrigens nicht nur für unsere Fahrgäste, sondern auch für unsere Fahrer. Entscheidend sind aber die innovativen Antriebstechnologien. Die gilt es, auf Herz und Nieren zu testen. Schließlich soll die Entwicklung dieser Technologien vorangetrieben werden.

      1. Hinzu kommt, dass die „Innovation“ in vielen Bussen für den Passagier hauptsächlich durch eine enervierenden Pfeifton in Erscheinung tritt…

  12. Hallo,

    man kann euch nur dafür loben, dass ihr nun verschiedene Technologien auf einer Linie bündelt, um weitere Erfahrungen zu sammeln.
    Auch stimmt es, wie oben von Pia erwähnt, dass bei Solowageneinsätze auf dem 109er meistens der nächste Bus nicht in 10, sondern 5 Minuten später hinterherkommt.

    Viele andere kommunale Busunternehmen haben – Entschuldigung für den Ausdruck – oftmals hornalte Busse, die schon fast auseinanderfallen. Viele Hochbahnbusse gehen sogar zur Zweitnutzung an Verkehrsunternehmen nach ganz Deutschland, um auf dem Land gemütlich ihre Restkilometer abzuleisten…

    Auch die traditionelle „Bevorzugung“ von EvoBus als Bezugspartner neuer Busse der Hochbahn wird dabei immer wieder hinterfragt, um wirklich die besten Busse für die Fahrgäste zu bekommen.

    WENN man jetzt hochbahnseitig noch bedenkt, dass nicht nur der Antrieb aus Fahrgastsicht entscheidend ist, sondern vor allem Merkmale wie Türschließverhalten (Ich sage nur „Türdisco“oder „Türtango“), Sitzplatzanordnung, Anordnung des Turmmotors & Fahrgastverhalten (Aufrücken nach hinen, Vorneeinstieg und dessen Auswirkung) sowie reell gefahrene Taktung der Busse gegenüber dem Fahrplan, DANN sage ich:
    Dann kann der Bus für Hamburg eine Zukunftslösung sein, bis die neue U5 kommt.

    Aber das wird noch ein hartes Stück Arbeit, mit Blick auf den stark dynamischen Verkehr zur Hauptverkehrszeit in Hamburg…

  13. Schöne Sache!

    Aber – wie hoch ist denn wirklich der Erkenntniswert? Dass es vorher noch keinen der zighundert Verkehrsbetriebe in Europa gab, der sowas gemacht hat, könnte ja auch daran liegen, dass man in Europa weniger Superlative und gute Presse brauchte – nicht? 🙂

    Mir ist die letzten Tage aufgefallen, dass auf der 109 jetzt plötzlich wieder Solobusse unterwegs sind. Vor dem Fahrplanwechsel gab es tagsüber nur Gelenkzüge. Soll das so sein? Und würden die Fahrgäste nicht lieber in einem Diesel-Gelenkbus sitzen, als in einem superinnovativen Hybrid-Solo gequetscht stehen?

    1. Die Erkenntnisse aus diesem Test sind vor allem für die Hersteller der Busse und deren Weiterentwicklung von besonderer Bedeutung. Hier können die Busse schließlich im Alltag auf Herz und Nieren getestet werden. Alle im gleichen Umfeld, alle unter gleichen Bedingungen. Das hat auch nichts mit guter Presse zu tun. Andere sind einfach noch nicht so weit. Wir testen schließlich schon seit 1999 Busse mit innovativen Antrieben. Mit den umweltfreundlichen Bussen leisten wir einen hohen Beitrag dazu, die Luft in Hamburg besser zu machen. Wenn sich die Systeme bewähren, wird es wohl noch besser werden. Dagegen gibt es wohl keine Einwände?!
      Auf der 109 kommen Gelenkbusse und Solobusse zum Einsatz, weil es tatsächlich Hersteller gibt, bei denen es noch keine Gelenkbusse mit dem jeweiligen innovativen Antrieb gibt. Dafür haben wir hier aber auch den Takt geändert, sodass die Busse zu bestimmten Zeiten jetzt häufiger fahren.

      1. Kein Einwände! 😉

        Nur Skepsis: Die Mehrzahl der Innovationsfahrzeuge sind doch Solobusse. Wie kommt man auf die Idee, die Praxistauglichkeit gerade auf einer fahrgaststarken Gelenkbus-Linie zu testen, die diese kleinen Busse in der Praxis sonst nie gesehen hätte?

      2. Nicht alle Technologien sind heute schon in Gelenkbussen verfügbar. Deshalb setzen wir auch Solobusse mit innovativen Antrieben ein. Dafür verdichten wir dann aber auch den Takt. Es kommen also mehr Busse in der gleichen Zeit. Damit verteilen sich dann natürlich auch die Fahrgäste besser auf die, zugegeben, kleineren Busse. Irgendwo müssen wir anfangen, die Technologien auf Herz und Nieren testen und sie mit den Herstellern weiterentwickeln. Keine innovativen Antriebe einzusetzen, obwohl es mit einer Taktausweitung möglich ist, fänden wir ärgerlich. Schließlich leisten diese Busse einen großen Beitrag für Hamburgs Umwelt.

    2. Die Hochbahn hat 15 Volvo Hybrid Gelenkbusse die auch auf der 109 eingesetzt werden. Außerdem gibt es immernoch die 5 ehemaligen BusBusse. Wenn die 2 Solaris BZ electric Gelenkbusse auch dienstfähig sind hat die Hochbahn mit Sicherheit auch eine ernstzunehmende Anzahl an Hybrid-Gelenkbussen.

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