Niemand weiß, wie lange unsere Fahrzeuge noch mit fossilen Brennstoffen betrieben werden können. Da stellt sich also auch für unsere Busse das Problem, wie sie zukünftig ohne Diesel fahren sollen.
Bereits seit vielen Jahren testet die HOCHBAHN deshalb Antriebstechnologien, die weniger oder gar kein Diesel mehr brauchen, um zu fahren.
Auf dem Markt für innovative Antriebe gibt es zahlreiche unterschiedliche Technologien. Um davon so viele wie möglich testen zu können, gibt es bei der HOCHBAHN die Innovationslinie 109, auf der ab Mitte Dezember Busse mit unterschiedlichsten Antriebssystemen getestet werden können.
Wie genau diese komplizierten Systeme funktionieren und worin sie sich überhaupt unterscheiden, habe ich mir mal genauer angesehen.
1. Diesel verursacht nur einen Bruchteil der Gesamtkosten des Systems Linienbus.
2. Jeder noch so alte Dieselbus verbraucht pro Fahrgast nur ein Fünftel dessen was ein VOLL besetzter PKW verbraucht. Um wirklich viel Energie zu sparen geht es also NUR darum, Busfahrten attraktiver zu gestalten.
3. Unangenehm sind Busfahrten aber vor allem durch die Schaukelei die Falschparker oder aggressive Busfahrer verursachen. Oder betrunkene & laute Mitfahrer, die ihren Müll verteilen. Die Antriebsart ist für den Fahrkomfort zweitrangig, moderne Dieselbusse sind schon jetzt sehr leise.
5. Gleichzeitig wird Diesel (=Heizöl) immer noch in alten Heizkesseln verbrannt.
6. Alternative Antriebe werden seit 20 J. mit Steuergeldern subventioniert & so den Aktionären der Fahrzeug-Herstellern Gewinne beschert.
5. Ohne diese würden sie nirgendwo erprobt: Kein einziger privater Busunternehmer nutzt sie. Der muß nämlich von seinen Gewinn leben.
Wir finden die Erprobung von innovativen Antrieben sehr wichtig und richtig. Was diese nämlich vor allem leisten, ist ein Beitrag für die Umwelt. Da kann ein Dieselbus noch so praktisch sein, mehr Schadstoffe als ein Hybridbus oder Elektrobus produziert er trotzdem. Vor allem aber wissen wir einfach nicht, wie lange wir noch auf fossile Brennstoffe (z.B. Diesel) zurückgreifen können. Fatal wäre ja, wenn wir dann keinen einzigen Bus mehr fahren lassen könnten.
Na klar, da hast du recht, aber nicht komplett. Und übrigens, desto weniger CO² desto Besser ist es natürlich. Du musst ja auch bedenken, das Wasserstoffmotoren sehr fortschrittlich sind!
Wie wär’s mit reinelektrischen Bussen, die an mehreren Ladestationen entlang der Strecke aufgeladen werden? Dadurch hätte man ja eine beliebige Reichweite und müsste nicht mehrere Antriebe und Energiequellen miteinander kombinieren, wo durch die Umwandlung auch Energie verloren gehen würde. Bei uns in der Rhein-Neckar Region wird gerade ein Konzept mit induktiver Ladetechnik getestet, die an mehreren Haltepunkten integriert ist und bei der der Bus unterwegs schnell und an den Endstellen etwas länger nachgeladen werden kann.
Das ist mal eine interessante Idee. Derzeit gibt es aber keine Planungen in diese Richtung. Nicht zu verachten wären dabei natürlich auch der Zeitfaktor und die Kosten für den Aufbau mehrerer Ladestationen. Die Ladevorgänge kosten einfach Zeit, so kurz sie auch dauern mögen. In der Praxis würde sich das wohl schwierig gestalten und unsere Fahrpläne ganz schön durcheinander werfen. Für den Anfang finden wir die 7km rein elektrisch aber auch schon mal nicht schlecht.
Moin,
vielleicht ist es zu technisch, aber was ich für erwähnenswert halte ist der Unterschied zwischen paralleler und serieller Hybridantriebe. Interessieren würde mich vor allem, welches der Systeme bei Bussen besser funktioniert, und warum das so ist.
Danke
Derzeit ist es so, dass der parallele Hybridantrieb was die Sprit-Einsparung und die Verfügbarkeit angeht, die bessere Performance abliefert. Wir testen aber nach wie vor beide Arten weiter.
Der Unterschied zwischen parallelen und seriellen Hybridantrieben ist hier gut erklärt: http://bit.ly/1sdBBBF