Ferien, Brückentage – Ausflugstage! Falls sich morgen oder in den nächsten Wochen auch bei Ihnen Besuch aus anderen Regionen angekündigt hat und Ihr Ausflugsprogramm noch ein paar Lücken aufweist, dann können wir weiterhelfen! Denn Hamburg hat nicht nur die schönste U-Bahn-Linie der Welt, sondern auch richtig tolle Buslinien, die für Hamburg-Fans mindestens genauso eine Fahrt wert sind.
Linie 111 – alle 111 Sekunden eine Sehenswürdigkeit
Der 111er in Hamburg ist das, was der 100er Bus für Berlin ist: die Sightseeing-Buslinie schlechthin. Mit Sicherheit verpassen sie hier (na gut, vielleicht abgesehen vom Stadtpark) keine Hamburger Sehenswürdigkeit. Im Schnitt kommt dieser HOCHBAHN-Bus alle 111 Sekunden an einem Wahrzeichen vorbei. Von Altona aus geht es an der Elbe entlang Richtung HafenCity. Dabei hat man nicht nur einen super Blick auf den Containerhafen, sondern kann sonntags auch beim Fischmarkt aussteigen und „Aale-Dieter“ einen Besuch abstatten. Weiter geht es dann auf Hamburgs sündigste Meile, die Reeperbahn. Wer bis jetzt noch nicht ausgestiegen ist, kommt schließlich an den Landungsbrücken, dem Michel, der Elbphilharmonie und der Speicherstadt vorbei, bevor es aus der HafenCity wieder in umgekehrter Reihenfolge zurück gehen kann – bequemer geht Stadtrundfahrt gar nicht (außer vielleicht mit der 112). Von Dezember 2018 soll der Bus weiter über die Elbchaussee bis zur Haltestelle Teufelsbrück verlängert werden.
Linie 112 – Stadtrundfahrt zum Strand
Sehnsucht nach Sonne, Strand und Meer?
Sonne können wir nicht versprechen und Meer wird in Hamburg schwierig, aber mit der 112 kommen sie zumindest schon mal an den Strand – den Elbstrand. Dafür startet diese HOCHBAHN-Buslinie in Hamm, mitten im Industriegebiet. Durch die Büroviertel in Hammerbrook geht es in die Innenstadt über die Lombardsbrücke mit herrlichem Blick auf die Hamburger Innenstadt und die Binnenalster. Weiter geht es Richtung St. Pauli, vorbei an Planten un Blomen und dem Fernsehturm. Im Gegensatz zur 111 spart die 112 sich die Reeperbahn und fährt stattdessen direkt über die Landungsbrücken zum Fischmarkt, um in Altona schließlich ein paar letzte Urlaubs-Sehnsüchtige einzusammeln. Denn das Highlight kommt zum Schluss: die Fahrt zum Museumshafen Övelgönne mit angrenzendem Elbstrand. Näher ran ans Wasser kommt man nur mit dem Schiff!
Linie 36 – von Ost nach West einmal quer durch die Stadt
Die 36 ist eine der ältesten Schnellbuslinien in Hamburg. Das also gleich vorweg, der Schnellbus kostet momentan 1,90 2,10 Euro Aufschlag [Aktualisierung durch Redaktion am 13.03.2018] zur normalen Fahrkarte, ist dafür aber nie zu voll. Von Berne geht es einmal durch die ganze Stadt bis nach Blankenese. Im Grunde zeigt die Hansestadt all ihre Facetten auf dieser Fahrt. Vom Berner Heerweg geht es an der Straßburger Straße vorbei am Kanal entlang durchs schöne Eilbek. Mit dem Hauptbahnhof, Jungfernstieg und der Reeperbahn hat die 36 schon viel gesehen, wenn sie einen Zwischenstopp in Altona einlegt. Die idyllischste Strecke findet sich schließlich ab hier, wenn es vom Altonaer Rathaus die Elbchaussee entlang bis nach Teufelsbrück und Blankenese geht. Besonders in den Abendstunden ist das beleuchtete Hafenpanorama ein Highlight. Wir empfehlen Ihnen vor jeder Fahrt die aktuellen Fahrplanänderungen zu überprüfen. Gute Fahrt! 🙂
Immer nur am Meckern hier. Die Hochbahn bietet mit den Bussen ja auch keine Stadtrundfahrt sondern die Möglichkeit von A nach B zu kommen. Dass die Linien dann zufällig an so tollen Orten vorbei fahren und es schön aussieht, ist doch nur ein kleiner positiver Nebeneffekt, aber ja nicht der Hauptgrund, warum dieser Bus fährt. Dass man dann mal eingeschränkte Sicht hat, ist für die, die sich das Geld zu einer normalen Stadtrundfahrt sparen wollen, natürlich ärgerlich, aber dann nimmt man halt den nächsten Bus. Man sieht doch von außen schon, ob an den Fenstern breitflächig Werbung ist, oder eben nicht.
@Dirk -Werbefolien
Genau, das ist etwas was auch mich immer wieder stört.
Nicht nur auf diesen Linien, sondern auch bei Fahrten ins Umland (z.B. Altes Land, Vier- und Marschlande, … ).
Die „Löcher“ ermöglichen zwar einen Durchblick, der aber stark eingeschränkt wird wenn die Sonne darauf scheint. Wenn man am Abend schöne Plätze in Hamburg sich als „Lichterfahrt“ ansehen möchte erkennt man fast nur die „helle Rückseite“ dieser Folien.
Zusammenfassung: Die Folien bieten kein angenehmes Fahrerlebnis.
Hallo!
Zum Teil werden auf der Linie 111 Busse eingesetzt, bei denen auch die Seitenfenster mit Werbung beklebt sind. Die Werbefolien haben zwar kleine Löcher, aber von draußen kann man nur schemenhaft etwas sehen. Hier wäre es vielleicht besser, wenn darauf geachtet werden könnte, dass die Busse nur eine Banderole als Werbung haben, aber die Fenster frei bleiben?
Viele Grüße
Dirk
Das kann ich nachvollziehen. Es ist immer eine Gradwanderung zwischen dem wirtschaftlichen Aspekt, der ja u.a. hilft, dass nur gut 60 Prozent der Kosten durch Fahrgeldeinnahmen gedeckt werden müssen, und dem Komfort für den Fahrgast durch einen ungehinderten Ausblick. Es gibt hier auch konkrete Vorgaben, damit nicht zu viel beklebt wird. Aber wir nehmen das Thema auf, werden uns schlau machen und hier einmal näher erläutern und gern diskutieren. Vielen Dank für das Thema.
Kann ich absolut bestätigen. Wir leben in Altona und waren zuletzt beim Hafengeburtstag mit dieser Linie unterwegs. Immer wieder klasse und deshalb ist es für uns sehr leicht in die Hafencity zu den vielen tollen Events dort zu kommen.