Natürlich nicht – das ist auch nicht das Ziel. Nach wie vor ist unsere wichtigste Aufgabe, einen leistungsfähigen Nahverkehr anzubieten, damit die Hamburgerinnen und Hamburger den größten Teil ihrer Wege innerhalb der Stadt eher mit Bussen und Bahnen als mit dem eigenen Auto zurücklegen. Aber es gibt selbstverständlich immer Situationen, in denen Busse und Bahnen gut und schön sind, aber praktisch an ihre Grenzen stoßen.
Zum Beispiel beim Großeinkauf am Wochenende oder beim besagten Ausflug an die Ostsee – braucht man dafür tatsächlich einen eigenen Pkw, der statistisch gesehen 23 Stunden am Tag bewegungs- und nutzlos herumsteht und deshalb eher ein „Stehzeug“ als ein Fahrzeug ist? Oder sollte man, wenn man kein eigenes Auto hat, auf die Ostsee verzichten müssen?
Wir meinen zu beiden Fragen: Nein.
Die Idee von switchh
Neben Bussen und Bahnen bieten wir unseren Fahrgästen gemeinsam mit Partnern eine einfache und kostengünstige Alternative zum eigenen „Stehzeug“. Für 10 Euro pro Monat kann jeder, der ein HVV-Abo, ein Semesterticket oder eine ProfiCard hat, in Hamburg switchen.
Dafür gibt es: 60 Freiminuten bei car2go, 20 Euro Rabatt für jedes Mieten eines Europcars und einen bequemen Zugang übers Internet oder die HVV-App.
switchh-Punkte in Hamburg
Aktuell wird der mittlerweile sechste switchh-Punkt gebaut.
Am Bahnhof Altona können die Fahrgäste dann ab Anfang November switchhen. Übrigens nicht nur die, die in dem großen schwedischen Möbelhaus eingekauft haben.
Den Standort und den Lageplan, wie es mal aussehen wird, könnt Ihr hier schon einmal sehen.
Weitere switchh-Punkte gibt es außerdem am Berliner Tor, an der Kellinghusenstraße, am Wandsbek Markt, in Harburg und in Bergedorf. Der nächste entsteht dann noch in diesem Jahr an der U-Bahn-Haltestelle Saarlandstraße.
Die switchh-Punkte befinden sich leider nur dort, wo es hervorragende Nahverkehrsangebote gibt. Dort wo Leihwagen und Fahrräder Sinn machen, an den Endpunkten der U-Bahn z.B., gibt es nichts. Dabei wäre es dort viel wichtiger, wo Busse nur noch alle 20 bis 40 Minuten fahren oder es gar keine öff. Verkehrsmittel mehr gibt. Kontraproduktiv war es auch, das CAR2Go dasGeschäftsgebiet vor einigen Jahren verkleinert hat und sich nur noch auf das Kerngebiet HH beschränkt (von einigen Inseln abgesehen), auch das Geschäftsgebiet von Drive now ist gleich klein. Hier muss der HVV Einfluss nehmen um zu einer wirklichen Inovation der Mobilität zu kommen.
Wir wollen in den nächsten Jahren bis zu 100 neue Switchh-Punkte bauen. Nicht mehr nur alle in der Form, die man bisher kennt, sondern mitunter auch viel kleiner und breiter über die Stadt verteilt.
Aufs Geschäftsgebiet von Car2go haben wir leider keinen großen Einfluss, das entscheiden die Kolleginnen natürlich immer noch selbst. Ein gutes Wechselspiel mit den verschiedenen Verkehrsmitteln sollte aber definitiv das Ziel sein. Ich überlege gerade, dass mal ein aktueller Beitrag zu switchh her muss. Danke für die Anregung 😉
Diese switchh-Punkte sind ja schon mal super. Bestehen auch Pläne in Richtung Schnelsen oder Niendorf?
In diesem Jahr kommen erst einmal noch die switchh-Punkte in Altona und an der Saarlandstraße dazu. Weitere Planungen sehen vor, dass es bis 2017 insgesamt 15 in ganz Hamburg geben soll. Wo genau die nächsten Punkte sein werden, steht bis jetzt noch nicht fest. Wenn es was Neues gibt, werden wir hier auf jeden Fall darüber berichten.
Mehr Infos finden Sie außerdem auch hier: https://www.switchh.de/wps/portal/switchh/homepage