Titelbild_U1 Oldenfelde Spatenstich

Start des U-Bahn-Netzausbaus: U1 Oldenfelde

Mit dem feierlichen Spatenstich ging es vorhin offiziell los: die Bauarbeiten für die neue U-Bahn-Haltestelle auf der U1 sind gestartet.
Zwischen Farmsen und Berne, einem immerhin 2,6 km langen Abschnitt auf der U1, wird ab sofort ein neuer Bahnsteig gebaut – die U1 Oldenfelde. 125 Meter wird er lang und 8,50 Meter breit. Bekommt ein Dach, eine jederzeit geöffnete Unterführung, mit der man künftig ohne Probleme von einer Seite der Gleise auf die andere wechseln kann.
Noch dazu wird es eine fahrradgerechte Haltestelle, mit Stellplätzen für rund 240 Fahrräder.

Wo sich heute ein Baufeld ausbreitet, entsteht ein oberirdischer Bahnsteig. Das Projekt kostet insgesamt rund 20 Millionen Euro, finanziert von der Stadt Hamburg.
Und so soll das Ganze aussehen, wenn es mal fertig ist.

Hier habe ich euch im letzten Jahr schon mal die fünf wichtigsten Fragen zur Haltestelle beantwortet. Die sind selbstverständlich auch heute noch aktuell 😉


Sperrung der U1 notwendig

Für Fahrgäste der U1 bedeutet der Bau von Oldenfelde nun auch, dass die U1 zwischenzeitlich auf bestimmten Abschnitten gesperrt werden muss. Viele der Bauarbeiten können zwar während des laufenden Betriebes durchgeführt werden, vier Sperrungen lassen sich aber vsl. nicht vermeiden.
Die Zeiten dafür stehen jetzt schon fest:

  • 03.03. – 18.03.2018 (Frühjahrsferien)
  • 29.09. – 14.10.2018 (Herbstferien)
  • 02.03. – 17.03.2019 (Frühjahrsferien)
  • 29.04. – 09.05.2019

Während der Sperrungen wird in zwei Schichten, d. h. von 7.00 Uhr bis 21.00 Uhr – auch an Wochenenden – gebaut werden. Außerhalb der Sperrungen wird zum größten Teil tagsüber gebaut. Dann beginnen die Arbeiten um 7.00 Uhr und enden üblicherweise spätestens um 18.00 Uhr. Am Wochenende und Nachts wird dann nicht gebaut. Wir halten euch hier auch über das Baugeschehen auf dem Laufenden.


Auftakt für den Netzausbau

Damit ist heute in Oldenfelde auch der Startschuss für den U-Bahn-Netzausbau gefallen, der neben der U1-Haltestelle auch die U4-Verlängerung auf die Horner Geest und den Neubau der U5 umfasst.

Wir bauen also nicht nur diese eine neue Haltestelle im Bestand, sondern verlängern die U4 um zwei neue Haltestellen und bauen die ca. 30 Kilometer lange U5 komplett neu. Damit erweitern wir das U-Bahn-Netz in Hamburg um rund ein Drittel. Man kann also mit Recht behaupten, dass heute auch ein wenig der Auftakt für die neue Mobilität der Stadt Hamburg gefeiert worden ist.

 

 

 

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14 Kommentare zu: Start des U-Bahn-Netzausbaus: U1 Oldenfelde

  1. Ich freue mich, dass die U-Bahn größer wird. Das sei vorab gesagt.

    Zum Neubau der Haltestelle Oldenfelde:

    Wird sich denn ab Inbetriebnahme der Haltestelle endlich auch einmal die Taktung der U1 erhöht? Zu den Zeiten, zu denen ich fahren muss, sind die Züge gern schon einmal ab Volksdorf voll. Und auf dem Rückweg kommt ja man ja manchmal nicht einmal auf den U1-Bahnsteig Hbf.-Nord, der müsste eigentlich zu den Stosszeiten 18:00 bis 19:00 Uhr wegen Überfüllung geschlossen werden.

    1. Das kann ich Ihnen leider nicht aus dem Stegreif beantworten. Ich mache mich dazu aber mal schlau und schaue, ob sich das in einen der nächsten Beiträge zu Oldenfelde einbinden lässt 🙂

  2. Bei allem schuldigen Respekt und der Anerkennung, dass ein Ausbau der Infrastruktur sinnvoll ist, muss ich leider sagen, dass für mich als Pendler die ständigen Baustellen auf der U1 zu erheblichen Unmut führen.
    Der Bereich Alter Teichweg ist seit August von Bauarbeiten betroffen. Nahtlos machen Sie Ende September in Oldenfelde mit Ersatzverkehr weiter. Vor nocht allzu langer Zeit hatten wir eine Sperrung von 5 Monaten bis Großhansdorf.
    Für mich als Pendler, der auf die U-Bahn angewiesen ist, ist das mittlerweile eine duerhafte Belastung und Zumutung, die sich nicht mehr schön reden lässt.
    Können Sie das verstehen?

    1. Das verstehe ich sehr gut, denn auch ich bin U1-Nutzerin. Aber die Alternative sähe düster aus: das teils über 100 Jahre alte Netz würde verfallen, wenn wir uns nicht um dessen Instandhaltung kümmern. Viel davon machen wir eh nachts, wo niemand etwas von mit bekommt. Aber manche Arbeiten gehen einfach nur im Rahmen einer Sperrung (z.B. Barrierefreier Ausbau oder auch der Neubau Oldenfelde). Die Kollegen planen da aber auch schon so wenig Zeit wie möglich ein, damit die Beeinträchtigungen für uns Fahrgäste möglichst gering ausfallen.

  3. Warum noch Schienenersatzverkehr einrichten, bald ist man zu Fuß noch schneller als die U-Bahn mit den 1000 zusätzlichen Haltestellen!

    1. Durch die eine zusätzliche Haltestelle verlängert sich die Fahrzeit um max. 2 Minuten. Und Ersatzverkehr gibt es während der Sperrungen, damit eben nicht zu Fuß gegangen werden muss 😉

  4. Hallo,
    Oben wird geschrieben, dass mit dem Bau der U-Bahnhaltestelle Oldenfelde der Startschuss zum U-Bahn Netz gegeben worden ist. Dazu habe ich noch einige Fragen:
    1.) Ist eigentlich schon bekannt, wann die neue U-Bahnhaltestelle in Betrieb gehen wird?
    2.) Wann wird die Verlängerung der U-4 in die Horner Geest starten? Im Anschluß, wenn die Haltestelle Elbbrücken eröffnet wird?
    3.) Der Gasbrook soll neu gebaut werden. Der Sprung über die Elbe der U4 in Richtung Wilhelmsburg sollte eigentlich erfolgen, wenn Hamburg Olympiastadt geworden wäre. Geschieht dies jetzt auch bevor, bzw. wenn der Gasbrook gebaut wird? Würde jedenfalls Sinn machen und sich jedenfalls anbieten.
    4.) Zur U-5. Bisher wird immer nur über den 1. Bauabschnitt geredet. Wann wird die gesamte endgültige Trasse festgelegt? Es war immer davon die Rede, dass sowohl im Osten wie auch im Westen gleichzeitig begonnen werden soll. Außerdem würde ich mir wünschen, dass es zu einer guten Verzahnung von U- und S-Bahn kommen sollte, so das man möglichst viele Stationen hätte, an denen man auf die U- und S-Bahn umsteigen kann, um so möglichst schnell in die verschiedensten Stadtteile kommen kann. Wurde leider am Rübenkamp versäumt, bzw. war/ist nicht möglich. Der Ausbau von Schnellstrecken ist ja nicht nur für wenige Jahre gedacht, sondern für viele Generationen.

    1. Die Haltestelle Oldenfelde soll Ende 2019 in Betrieb gehen, also schon im nächsten Jahr. Die U4-Verlängerung auf die Horner Geest steht kurz vor dem Beginn des Planfeststellungsverfahrens, im Anschluss daran beginnt der Bau. Wie lange das Planfeststellungsverfahren laufen wird, kann ich Ihnen nicht genau vorhersagen, das müssen wir abwarten.
      Eine Verlängerung der U4 über die Elbbrücken hinaus ist derzeit nicht geplant. Sollte es dazu Änderungen geben, erfahren Sie es auch hier bei uns. Für die U5 Mitte läuft gerade die Machbarkeitsuntersuchung. Ergebnisse erwarten wir im Frühjahr, dann liegen erste Erkenntnisse zum Trassenverlauf vor. Im Westen wird gemeinsam mit der S-Bahn untersucht, ob die Anbindung durch die U- oder S-Bahn erfolgen soll. Auch die Ergebnisse dazu erfahren Sie von uns.

  5. Hallo,

    ich befürchte (wenn man sich Hamburg anschaut, aus guten Gründen), dass alle
    senkrechten Flächen in den Aussenanlagen und dem Tunnel innerhalb kürzester Zeit mit Farbe vollgeschmiert sind. Und das sieht dann nicht mehr so stylish aus, wie auf den Bildern.
    Es wäre schön, wenn Sie schon bei der Planung der Aussenanlagen versuchen eine Verdreckung und Ghettoisierung zu verhindern oder zumindest zu erschweren.

    Grüße
    Jan Möwe

    1. Diese Befürchtungen wären in Berlin absolut gerechtfertigt, vielleicht auch bei der Hamburger S-Bahn. Aber die HHA beseitigt alle Verschmutzungen umgehend. Beschmierte Züge kommen gar nicht erst zum Einsatz, sondern werden umgehend in Farmsen gereinigt.

  6. „Noch dazu wird es eine fahrradgerechte Haltestelle, mit Stellplätzen für rund 240 Fahrräder.“

    Ist das Bild aus einer ungünstigen Perspektive erstellt oder sind die Fahrradständer wirklich auf einer Stufe??

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