Helfer auf den Haltestellen: Info- und Notrufsäule

Hinweis: Dieser Beitrag wurde upgedated und neu veröffentlicht. Die neue Version findet ihr hier: Helfer an den Haltestellen: Keine Angst vor Notrufsäule und Nothalt

Ihr seht sie jeden Tag, doch die allerwenigsten von euch haben sie schon einmal genutzt: Die Info- und Notrufsäule. Natürlich hofft doch jede*r, dass nie etwas Schlimmes passiert, wenn er oder sie an einer Haltestelle steht oder mit der U-Bahn fährt. Aber es ist nunmal so: Es kann immer und überall etwas passieren – auch bei uns im U-Bahnverkehr. Damit ihr in einen solchen Fall trotzdem nicht auf euch allein gestellt seid, gibt es die Info- und Notrufsäule. Und hinter dieser Säule steckt deutlich mehr als eine Kurzwahltaste für den Fall, dass eine Person in die Gleise gefallen ist. Die Bedienung ist zwar kinderleicht, trotzdem wollen wir heute einen Blick drauf werfen, wo genau man drücken oder ziehen kann, wenn doch mal ein Ernstfall eintritt – und wie einem damit dann sofort geholfen wird.

Deshalb hier unsere Notrufsäule im Detail:

  • Info-Knopf
  • SOS-Knopf
  • Nothalt
  • Feuerlöscher

Info-Knopf

Auch über den Info-Knopf wird eine direkte Verbindung in die HOCHBAHN-Leitstelle hergestellt. Er kann von den Fahrgästen als Informationsquelle in verschiedenen Situationen genutzt werden: Egal, ob Routenplanung, Informationen zur Barrierefreiheit oder Meldungen zu Vandalismus und Verschmutzungen. Die Kolleg*innen sind 24 Stunden, 7 Tage die Woche an 365 Tagen im Jahr für euch erreichbar.

Hamburger Hochbahn AG Kellinghusenstraße 28.09.2015 Fotograf: Marc-Oliver Schulz 0170-3108004 mail@moschulz.de

SOS-Knopf

Der SOS-Knopf ist wohl das Element, dass die meisten Fahrgäste mit der Notrufsäule verbinden. Der englische Ursprung der Abkürzung Save our Souls verdeutlicht die Dringlichkeit der Gefahrensituation: Es geht um Leben und Tod. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Person im Gleis oder um einen medizinischen Notfall handeln. Richtig ist: Wird der SOS-Knopf gedrückt, ertönt in der HOCHBAHN-Leitstelle ein lautes Klingeln. Anschließend haben die zuständigen Kolleg*innen die Säule sofort via Kamera im Blick und können über die Sprechfunktion Kontakt aufnehmen.

Ganz wichtige Info von den Kolleg*innen aus der Leitstelle: Lieber einmal zu viel drücken, als einmal zu wenig. Wenn du dich unwohl fühlst, weil du zum Beispiel alleine am Bahnsteig bist, dich bedrängt fühlst oder jemand auch nur droht ins Gleisbett zu fallen: Zögere nicht. Im besten Fall kann sofort eingeschritten und geholfen werden – aber auch wenn es sich als Fehlalarm darstellt, ist die Leistelle dir dankbar für deine Achtsamkeit.


Nothalt

Der Nothalt ist zwar vermutlich etwas weniger bekannt, aber der rote Griff an der Säulenseite macht genau das, was der Name sagt: Er bringt die ein- und ausfahrenden Züge im Notfall zum Stehen. Den Fahrer*innen wird ein rotes Signal und somit eine Gefahrensituation angezeigt, wodurch gewährleistet ist, dass beispielsweise Personen oder Gegenstände im Gleisbett rechtzeitig gesehen werden können.

Hamburger Hochbahn AG Kellinghusenstraße 29.09.2015 Fotograf: Marc-Oliver Schulz 0170-3108004 mail@moschulz.de


Feuerlöscher

Auch ein Feuerlöscher ist Teil der Info-/Notrufsäule. Diesen findet ihr im unteren Teil der Säule, direkt hinter einer kleinen Klappe. Sobald diese Klappe geöffnet wird, wird automatisch ein Signal an die Feuerwehr gesendet.

Feuerlöscher


Welche Möglichkeiten gibt es sonst noch?

Sollte es zu einer Situation kommen, in der ihr euch unwohl fühlt, dann gibt es natürlich noch weitere Möglichkeiten, als die Info-/Notrufsäule zu nutzen: In den U-Bahnen selbst gibt es Sprechverbindungen zu unseren Fahrer*innen, die euch sofort weiterhelfen können. Wenn gerade kein hvv Servicepoint in der Nähe ist, dann könnt ihr natürlich auch immer die patrouillierenden Kolleg*innen von der HOCHBAHN-WACHE ansprechen.

Übrigens: Die Notrufsäulen der S-Bahn Hamburg sehen zwar etwas anders aus, sind aber grundsätzlich ähnlich aufgebaut. Auch dort gilt: Keine falsche Scheu. Wenn mal irgendwas ist, dann meldet euch bei den Kolleg*innen.


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7 Kommentare zu: Helfer auf den Haltestellen: Info- und Notrufsäule

  1. Liebes Hochbahn-Dialog-Team,
    leider habe ich keine guten Erfahrungen mit der Info-Säule gemacht.
    Letzte Woche habe mich am U1-Gleis Jungfernstieg an die Info-Säule gewandt und eine Mitarbeiterin darauf aufmerksam gemacht, dass auf den Sitzgelegenheiten Drogen konsumiert werden. Es war nachmittags, Kinder am Bahnsteig.

    Die Antwort der Dame war, dass das Problem bekannt sei und man „keine Zeit für solche nervigen Hinweise“ hätte.

    Die Idee ist gut, leider in der Praxis aber – wie geschildert – etwas unglücklich. Hoffentlich stellt meine Erfahrung eine Ausnahme dar.
    Lg

    1. Oje, hier hatte wohl jemand einen ganz schlechten Tag. Bitte schließ von dieser Erfahrung aber nicht auf alle unsere Mitarbeiter*innen: Das ist natürlich ein Fall für die Infosäule und wir schicken hier soweit möglich gerne Unterstützung.

      Wenn du möchtest, dass wir einmal mit der Kollegin dazu sprechen, wende dich gerne mit den Details (Haltestelle, Datum/Uhrzeit) an feedback@hochbahn.de.

      1. Cool, dass ich eine Antwort bekommen habe.
        Mega!
        Nachmittags/Früher Abend, U1, Steinstraße. Entweder 14.3 oder 15.3.

        Werde das ganze morgen dann gebündelt an die angegebene E-Mail Adresse mal weiterleiten.
        LG!

      2. Jetzt hab ich’s zusammen:
        14.03.2023, etwa 17 Uhr, Jungfernstieg

        Habe auch ein Foto der Situation gemacht. Werde die Angaben alle gleich als Mail schicken.
        Danke nochmal 🙂

  2. Vor ein paar Wochen habe ich mein Handy in der U-Bahn liegen lassen. Da es mir noch beim Verlassen der Haltestelle aufgefallen ist, bin ich gleich zur Rufsäule und habe den Info-Knopf gedrückt. Daraufhin habe ich sehr freundliche Hilfe erhalten (der Zugfahrer wurde kontaktiert und hat das Handy gefunden und ein paar Stationen weiter habe ich das Gerät nach einer kurzen Kontrolle durch einen weiteren Mitarbeiter zurückerhalten). Vielen Dank nochmal an alle Beteiligten!

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