Zu früh fahrende Busse

Von Bussen, die zu früh fahren

Artikel aktualisiert und ergänzt am 11.03.2020

Wenn ein Bus zu spät ist, ist das wirklich nicht schön. Lange in der Kälte, der Dunkelheit oder bei schlechtem Wetter zu warten, findet wohl niemand wirklich toll. Was allerdings wohl noch ärgerlicher ist, sind zu früh fahrende Busse. Ja, auch das kommt vor, ist aber im Gegensatz zu verspäteten Bussen, bei denen man die Verspätung durch Staus, volle Straßen oder Unfälle noch verstehen kann, vermutlich nicht mehr ganz so leicht nachzuvollziehen.
Wie kann denn ein Bus schließlich zu früh sein? Es gibt doch Fahrpläne, an die sich der Busfahrer halten muss – oder etwa nicht?


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Der Busfahrer und die Zeit – Wie weiß er denn, wann er pünktlich ist?

Noch vor einigen Jahren war für Busfahrerinnen und Busfahrer vor Schichtbeginn der „Uhrenabgleich“ vor Tourbeginn das Wichtigste. Heute muss die Armbanduhr nicht mehr zwingend überprüft werden, weil der Bus im Grunde von selbst weiß, wie spät es ist. Die genaue Uhrzeit wird dem Fahrer im Display seines Fahrscheindruckers angezeigt. Auch der genaue Fahrplan aller Fahrten seines Dienstes ist dort hinterlegt. Damit hat er nicht nur die Fahrzeiten der von ihm üblicherweise befahrenen Linien, sondern auch die Tarifinformationen immer griffbereit.
Gestartet wird in der Regel immer so, dass der Bus zur angegebenen Uhrzeit auch an der Haltestelle ist. Für die Starthaltestelle ist die Abfahrtszeit noch einfach zu kalkulieren, mitten im Verkehr wird es da schon schwieriger. Und sind wir mal ehrlich, wenn wir mit dem eigenen Auto oder Fahrrad fahren, können wir unsere minutengenaue Ankunft auch nicht vorhersagen. Einen Zeitpuffer, gerade bei wichtigen Terminen, baut wohl jeder zur Sicherheit ein.


Wie es zu verfrühten (Ab-)Fahrten kommen kann

Aber zurück zum Thema: Unsere Busse sind wie alle anderen Verkehrsteilnehmer Gast auf den Straßen Hamburgs. Bei aller Vorausschau und Erfahrung ist es tatsächlich nicht möglich, die verkehrliche Situation immer zu 100% zu kalkulieren. Was für den einen Tag gilt, nämlich volle Straßen, Staus und viele Fahrgäste, kann am nächsten Tag schon wieder ganz anders sein. Unsere Fahrzeiten sind folglich dem erfahrungsgemäßen Fahrgastaufkommen und auch der Tageszeit angepasst. Durch eine winzige Veränderung, wie zum Beispiel durch schlechtes Wetter, kann sich die Situation dann schlagartig verändern. Was sich aber nicht anpasst, ist der Fahrplan.
Trotz all der Kalkulation kommt es also auch vor, dass unsere Busse deutlich schneller durch den Verkehr kommen als geplant. Das kann durch leere Straßen, aber auch durch wenige Fahrgäste verursacht sein. Damit kommt der Bus einfach schneller von A nach B und je mehr Haltestellen er ohne Fahrgastwechsel „überfährt“, desto mehr summiert sich die „Verfrühung“. Genauso kann es aber sein, dass der vermeintlich zu frühe Bus ganz einfach der verspätete Vorherige ist. Der kommt dann natürlich außerplanmäßig und erweckt den Anschein, zu früh zu sein.
Vor allem aber, da sind wir ganz ehrlich, gibt es ganz einfach den Menschen hinter dem Steuer des Busses. Zwar gibt es in der Regel ausreichende Puffer- oder Wendezeiten, die es unseren Fahrerinnen und Fahrern ermöglichen, einen Happen zu essen oder auf die Toilette zu gehen, doch manchmal „frisst“ eine verspätete Fahrt diese Zeit so sehr auf, dass die Anschlussfahrt direkt aufgenommen wird. Da kann es also mal passieren, dass das Ende der Fahrt förmlich herbeigesehnt wird. Übrigens nicht nur vom Busfahrer oder der Busfahrerin – auf vielen Linien zeigt dann die Erfahrung schon, dass an Haltestellen vor der Endhaltestelle wohl niemand mehr einsteigen wird. Damit ist das zu frühe Fahren dann auch mal ein Abwägungsprozess, der eine nett gemeinte Beschleunigung für die sich noch an Bord befindlichen Fahrgäste sein kann.


Was passiert, wenn er doch mal zu früh ist?

Zu frühes Fahren ist trotzdem, genau wie Verspätungen, ein Ärgernis, das so wenig wie möglich vorkommen soll. Für die reibungslose Verkehrsplanung und –überwachung unseres Busverkehrs haben wir in unserer Busleitstelle ein automatisches System, das anzeigt, ob ein Bus zu früh, zu spät, oder genau nach Fahrplan unterwegs ist. Ein pünktlicher Bus erscheint in einem grünen Kästchen, ein zu später in einem blauen und ein verfrühter Bus wird in rot angezeigt.

Monitor BZ-Bus

Die farbliche Unterscheidung ermöglicht es unseren Disponenten, die aktuelle Lage direkt zu überblicken und einzugreifen. Sie sind nämlich nicht nur für Rückfragen der Kolleginnen und Kollegen „auf Strecke“ zuständig, sondern können ihrerseits alle Fahrerinnen und Fahrer direkt über Funk ansprechen oder Ihnen digitale Hinweise schicken. Wenn also ein Fahrer zu früh ist, kann der Disponent ihm eine Meldung schicken, um ihn darauf aufmerksam zu machen.
Das Ganze funktioniert dann wie eine Art Kurznachricht, die vom Computer des Disponenten in der Leitstelle direkt auf den Fahrscheindrucker des Busfahrers gesendet wird. Dieser Hinweis („Fahrplan beachten“) muss dann vom Fahrer aktiv bestätigt werden, bevor er wieder Fahrscheine verkaufen kann. Oben rechts in der Ecke kann der Fahrer direkt nachverfolgen, wie viel zu früh (oder auch zu spät) er zum aktuellen Zeitpunkt ist.

Anzeige Fahrscheinautomat

Für den Fahrer gibt es nun zwei Möglichkeiten, seine Zeit „zu viel“ auszugleichen. Er kann versuchen seine Geschwindigkeit anzupassen oder an der nächsten Haltestelle länger stehen bleiben. Dabei darf aber eben auch der nachfolgende Verkehr nicht behindert werden. Wenn ein Bus also zu früh ist, kann er nicht einfach beliebig den Verkehr aufhalten, sondern muss erst eine geeignete Haltestelle erreichen, an der ein längerer Halt möglich ist.

Bei 14.000 Fahrten pro Tag kann natürlich nicht jede einzelne Busfahrt permanent beobachtet und „nachgesteuert“ werden. Daher setzen wir auch eine Reihe von internen Maßnahmen um, die im Betriebsdienst auf das Thema zu früh fahrende Busse hinweisen. So ist das Thema zum Beispiel ein wichtiger Bestandteil der Erstausbildung und auch Weiterbildung unserer Fahrer und Fahrerinnen. Auch in regelmäßig stattfindenden Gruppengesprächen kommt es zur Sprache, um die Kollegen und Kolleginnen dafür zu sensibilisieren.

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57 Kommentare zu: Von Bussen, die zu früh fahren

  1. Ich kann die Aussagen meiner Vorredner nur Bestätigen.
    Mich ärgert es sehr, dass der Bus den ich nehmen möchte (X80),
    häufiger mal zu früh losfährt.

    Dabei vergisst der Busfahrer offensichtlich, dass dieser Bus nur stündlich fährt und Abends in noch größeren Abständen zu einer bestimmten Uhrzeit!

    Für mich bedeutet das, wenn ich den Bus verpasse entweder den nächsten Bus frühestens nach einer Stunde oder einen frühen Bus am nächsten Morgen nehmen muss.
    Zudem erhöht das die Unfallgefahr, da ich zum Bus hetzen muss, da dieser zu Pünktlich an der Haltestelle ist.

  2. Das mit dem Verkehr ist ja verständlich, es kommt aber leider auch sehr oft (bei mir im Wellingsbüttel) vor, daß Ein Bus von der Start/end Haltestelle zu früh abfährt. Besonders ärgerlich, wenn die Bahn, die um 18:22 In Wellingsbüttel ankommen soll durch den koppelvorgang In Ohlsdorf erst 24 ankommt und der Bus der um 18:26 fahren soll eine Minute früher allen umsteigern vor der Nase weg fährt. Bei 20 Minuten taktung. Frage wäre, darf/muss der busfahrer wenn er die Bahn einfahren sieht sie eine Minute früher fahren? Oder vielleicht sogar eine Minute länger auf Umsteiger warten? Denn das passiert so regelmässig wie Ebbe und Flut.

    1. Zu früh fahren ist ärgerlich, da stimme ich Ihnen zu. Und das soll auch nicht sein. Sollte das erneut passieren, senden Sie bitte eine Mail an feedback@hochbahn.de, damit die Kollegen sich das anschauen können. Was das Warten auf Umsteiger betrifft, sieht es ein bisschen anders aus, denn der Fahrplan der Busse und U-Bahnen ist so aufeinander abgestimmt, dass die Taktung an bestimmten Umsteigepunkten, sogenannten „Konferenzhaltestellen“ so kurz wie möglich ist. Und um bei diesen Konferenzhaltestellen pünktlich zu sein, kann es natürlich sein, dass Ihr Bus die eine Minute nicht warten kann. Wenn Sie mehr Informationen zu den Konferenzhaltestellen haben möchten, lesen Sie hier gerne nochmal nach: https://dialog.hochbahn.de/gute-fahrt/anschlusssicherung/

  3. Hallo mein Bus 230 Richtung Billstedt, kommt fast jeden Tag bis zu 6 min zu früh. Es passiert oft dann muss ich auf den nächsten 20 min warten, was mir dann für die weiter fahrt fällt und ich einfach zu spät zu Arbeit komme. Was kann ich da machen für einen erfolgreichen Tip wäre ich dankbar .LG justina

  4. Liebe Leute und insbesondere lieber Busfahrer aus Dortmund und Kollegen,
    es geht nicht immer nur darum von A nach B zu kommen, sondern bspw in meinem Fall auch nach C oder D.
    In diesen Fällen ist man dann auf eine verlässliche Verbindung angewiesen und kann nicht mit +/-20 Minuten rechnen….sonst hätte ich am Tag keine knappen 3 Stunden zu fahren, sondern 4.
    Das ältere Damen und Herren 30-60 Minuten früher da sein können, in ihrer Freizeit, freut mich natürlich ungemein.

  5. oh je oh je, wir haben Probleme in Deutschland. Bei einer Taklung von 5-10 Min.sich über „Verfrühung,-bzw. Verspätung“ aufzuregen ist für mich nicht nachvollziehbar und einfach lächerlich.Leute kommt mal runter……..

    1. Bei uns fährt der Bus alle 20 bis 40 min. Da muss ich nicht runterkommen, wenn der Bus 2 min. zu früh durchrast.

    2. „Nicht nachvollziehbar und lächerlich“ na ja…
      Wenn ich in der Spätschicht die Rücklichter des letzten Busses sehe der mal wieder 3,4 Minuten früher abgefahren ist bedeutet es das ich erstmal 20 Minuten bis zum anschlußbus laufen kann (schön im dunkeln und auch bei Regen) und dann insgesamt rund 60 Minuten später zuhause bin (gegen 01:00) nachts) Ach Egal… hauptsache der Fahrer und die anderen sind glücklich.

    3. Hirn an schalten, das ist nicht das Problem. Es geht um Spät- und Nachtschicht Angestellte die teilweise 20 Minuten und mehr in der Kälte stehen weil der Busfahrer keine Lust hat 2-3 Minuten an der Haltestelle auf die geplante Abfahrt zu warten. Ich musste deshalb schon mehrfach meine Freundin vom Krankenhaus Schichtdienst abholen, was alles Kosten und Zeitaufwand sind der nicht entschädigt wird und die Jahreskarte ist auch nicht gerade günstig. Die Busverbindungen sind dazu auch noch extrem schlecht um die Uhrzeit. Es entstehen Arbeitswege von über 1 Std für Arbeiter die ohnehin schon in sehr anstrengenden Berufen im Einsatz sind. Zu früh abfahrende Busse sind unentschuldbar. Verspätungen sind dagegen verständlich und unvermeidlich.

  6. 5 Minuten vor der Zeit ist Soldaten Pünktligkeit ;). Nimmt Beispiel an den älteren Leuten, di 30-60 min zu der Abfahrtszeit kommen… Nein, ihr braucht nicht 30 min früher da zu sein, aber 5 min vor der Zeit ist ok.

    1. Oder die Busfahrer lernen sich an geregelte Zeiten zu halten ? Warum sollte man als Zahlender Kunde sich auf Fehler und Inkompetenz anderer einstellen ?

    2. Wie soll das funktionieren, wenn ich im Anschluss an die UBahn den Bus nehmen möchte?
      „Liebe U2, gib Gas, ich muss 5 Minuten vor meinem Bus an der Haltestelle sein.“ ….

      1. Vollkommen richtig !!!
        Es kann ja wohl nicht angehen, dass man den Anschluss verpasst und 20 Minuten im der Kälte stehen muss, weil der Herr Busfahrer seine Fahrgäste bis spätestens 5 Minuten vor der Zeit erwartet.

    3. Ich wollte heute um 20 nach an meiner Schule losfahren. Ich gehe um 16 nach zur Haltestelle und sehe nur noch den Bus wegfahren. Nagut, denke ich mir, es kann ja auch der 15nach-Bus gewesen sein. Aber nein ich komme viel zu spät zum Arzttermin, weil so ein komischer Busfahrer meint er müsse ja mit 3 Minuten zu früh nicht warten. Lächerlich!

  7. Bus 172 Abfahrt Lentersweg ! Der Bus ist mal wieder zu spät dran , obwohl es die 2. Haltestelle ist , nach Beginn der Fahrt . 4 Minuten ! Schlechte Service

  8. Guten Tag,
    natürlich kann es mal passieren das der Bus 1 Minute früher Abfährt. Aber wenn es nicht die vorletzte Haltestelle ist, finde ich es eine Frechheit. Immer wieder erlebe ich an der selben Bushaltestelle das der Bus 3 Minuten zu früh abfährt oder sogar früher- woher ich das weiß? Weil ich den Blick auf die Straße habe. Nach einer anstrengenden Schicht ist es unglaublich anstrengend wenn man dann sich a beeilt um den pünktliche Bus noch zu bekommen, dann fährt er zu früh ab und dann darf man 20 minuten+ noch auf den Bus warten. Lieber eine Minute zu spät als 3 Minuten zu früh. Sonst müssen halt die Buspläne mal angepasst werden, dass da nicht nur eine Uhrzeit steht sondern Abfahrt zwischen 19:48 und 19:51!!!! Also unglaublich was ich hier in Hamburg mit HVV in einem Jahr erlebt habe. Im Vergleich zu München einfach nur schlecht und im Vergleich zu der Schweiz einfach absolut lächerlich.

    Schade! Da nutzt man schon die angebote des öffentlich Verkehrs und dann wird man immer wieder bei Sbahn und Bus enttäuscht und stehen gelassen.

    1. Zu früh fahren ist wirklich noch ärgerlicher als zu späte Busse, da haben Sie völlig Recht. Das soll auch nicht sein. Ich kann das hier im Blog leider nicht nachvollziehen, bitte Sie aber, die genauen Fälle per Mail an meine Kollegen an info@hochbahn.de zu schicken. Die können die internen Schritte lostreten.

  9. Liebe Hochbahn, geehrte Pia Gängrich,

    ich lese hier wiederholt: “…das soll nicht sein” und dennoch zeigt meine Erfahrung, dass der durchschnittliche Fahrgast die Verfrühungen der Busse akzeptiert und dass der durchschnittliche Busfahrer sagt, er sei richtig gefahren. Und einerseits wird darauf hingewiesen, dass Busfahrer Menschen sind und andererseits wird dem Fahrgast eine Adresse für Beschwerden angeboten und gesagt, dass die Busfahrer entsprechend Verantwortung tragen werden. Ich sehe da eine Schwammigkeit und es sieht so aus, als ob auch bei der Hochbahn und im HVV wie in vielen Betrieben eine kleine interne Uneinigkeit herrscht. Könnten wir uns bitte darauf einigen, dass entweder A: Busse immer bis zu 2min früher dran sein dürfen (weil es nicht anders möglich ist) – oder B) Busse nicht früher dran sein dürfen? Und wollen wir die vereinbarte Regel mal für alle in der Bevölkerung ausschreiben? Können wir uns bitte darauf einigen? Bis Ende September, ja? Wir alle miteinander.

    Mit freundlichen Grüßen
    Wir alle?

  10. Schön und gut kann ich alles nachvollziehen aber was ist wenn der busfahrer vom Start der Buslinie zu früh los fährt dass kann ich nicht verstehen echt eine Frechheit

    1. Das soll nicht sein. So pauschal kann ich Ihnen leider nicht sagen, was in dem Fall schief gegangen ist. Wenn Sie möchten, dass wir das klären, dann schreiben Sie bitte eine Mail mit allen Details an meine Kollegen an info@hochbahn.de. Diese können das genau überprüfen, damit es in Zukunft nicht mehr passiert.

  11. Der Artikel ist sehr ausführlich und es ist gut das ihr alle Möglichkeiten besser beschreibt. So lässt es sich aufjedenfall besser nachvollziehen, dennoch ärgert es mich oder finde ich es schade wenn ein Bus zu früh ist und ich zum Bus renne und dieser obwohl er mich sieht weg fährt. Nun stellt sich die Frage wie man dies sehen konnte, da der Busfahrer nur seine Schultern hoch zog, abwinkte und den Kopf schüttelte. Und um ehrlich zu sein dieses Verhalten verstehe ich leider gar nicht, sehr schade! Trotzdem möchte ich an merken das viele Busfahrer total nett sind, beispielsweise kontaktieren sie auch andere Busse damit diese kurz warten. Das ist wirklich toll! Schade, dass es eine so grosse Spanne der Freundlichkeit gibt…

  12. Mal angenommen ein Großteil der Leute hier hat den Rat befolgt und eine Mail an info@hochbahn.de geschickt. Wieso zieht sich dann dieser Thread trotzdem über zwei Jahre hin ??? Wieso erlebe ich es immer noch ständig, dass Busse zu früh fahren ???

  13. Na gut, wobei es natürlich vor allem in den Randgebieten überhaupt nur Sinn macht, wenn die Anschlüsse nur sehr selten fahren. Im Stadtgebiet, wo der nächste Anschluss ohnehin 10-15 min. später fährt ist das ja eher sinnfrei.

    Also irgendwie kein hilfreicher Tipp, wenn nicht mal gesagt werden kann, wie es denn konkret gemacht werden soll mit dem Anschluss sichern.

    Schade.

    1. Bei unseren Bussen geht es ganz einfach über die Fahrer/Fahrerinnen selbst. Wie es bei anderen Verkehrsunternehmen (also nicht U-Bahn oder HOCHBAHN-Bussen) aussieht, kann ich Ihnen leider nicht sagen. Fragen Sie dafür bitte bei der S-Bahn, DB oder VHH direkt nach. Die können Ihnen das Vorgehen für ihr eigenes Unternehmen bestens erklären.

  14. Wo und wie konkret kann man sich Anschlüsse sichern lassen? Die RB81 Richtung Ahrensburg/Bad Oldesloe hat oft Verspätung und der 476 Auestieg als Anschluss fährt nur alle 30 min. Mein Anruf beim HVV um den Anschluss zu sichern ergab nur, dass das nicht möglich sei.

    1. Das kann ich Ihnen nicht beantworten, weil weder die Regio (Deutsche Bahn) noch der 476er Bus (VHH) von uns als HOCHBAHN betrieben werden. Für uns gilt: wo wir Anschlüsse sichern können, versuchen wir sie zu sichern. Ich weiß aber auch, dass das in der Abstimmung zwischen verschiedenen Verkehrsunternehmen schwierig werden kann. Vielleicht mal bei der VHH direkt versuchen? Das geht hier.

  15. Ja, zu früh fahrende Busse sind wirklich ärgerlich. Vor allem, wenn sie nur alle 20 Minuten fahren und wir — wie im Moment — Minusgrade haben, morgen sollen es gar 7 unter Null werden. Und auf dem Rückweg muss mein Mann rennen, damit er einen Bus bekommt, der laut Plan bequem zu erreichen wäre. Nein, das muss nicht sein, es ging auch früher, also ist es möglich. Den Hinweis auf die Mailadresse müssen Sie nicht wiederholen, vielen Dank, vermutlich ist es ein digitaler Papierkorb. Viel wirksamer wäre wahrscheinlich, wenn Sie die Kommentare durchzählen und gesammelt an jemanden schicken, der ernsthaft eine Verbesserung will, zum Beispiel die Presse.

    1. Hallo, den Hinweis auf die Mailadresse geben wir, damit die Information direkt und auf schnellstem Wege bei den Kollegen landet, die sich wirklich darum kümmern können. Also nix mit digitalem Papierkorb 😉
      Ich leite die Kommentare hier auf dem Blog aber zusätzlich immer auch noch einmal an meine Kollegen weiter. Da mir hier aber (auch angesichts des Datenschutzes) elementare Angaben für die Nachvollziehbarkeit einer Beschwerde fehlen, sind die Kollegen von info@hochbahn.de einfach der bessere Ansprechpartner – zudem Sie dort auch eine konkrete Antwort auf Ihren Fall bekommen. Dies ist hier auf dem Blog nämlich nicht möglich. Und ja: Verfrühungen sind sehr ärgerlich, das sehen auch wir! Deshalb wollen wir diesen Fällen ja so genau wie möglich nachgehen. Das macht aber eben eine eigene Abteilung und kann nicht hier von der Redaktion des Hochbahn-Blogs gemacht werden.

  16. Heute habe ich beim HVV angerufen, weil der 25er Bus mehrfach an der Dorotheenstraße zu früh abgefahren ist. Die HVV-Mitarbeiterin hat mir am Telefon gesagt, dass die Busse eine „Karenzzeit von plus/minus zwei Minuten auf den Fahrplan hätten“. Die Busfahrer könnten also bis zu zwei Minuten vorher abfahren. Das kommt mir spanisch vor – stimmt das wirklich? Warum gibt es dann Fahrpläne und keine Fünf-Minuten Kästen, in denen vielleicht der Bus fährt?

  17. Warum warten die Busfahrer denn nicht an der nächstgelegenen Haltestelle, wenn sie zu früh sind und diese auch die Möglichkeit dazu haben?

  18. Ich muss ehrlich sagen, ich bin mittlerweile auch sehr sehr genervt von den Fahrzeiten meines Busses.
    Ich fahre morgens gegen 9:29 (die offiziellen Zeiten wechseln gefühlt bei dieser Linie auch alle paar Monate) immer mit der 39 von der Haltestelle Hartzloh Richtung Wandsbek Markt.
    Allerdings passiert es seit Monaten, dass der Bus zu spät ist, selten sogar gar nicht fährt oder zu früh kommt.
    Einen pünktlichen Bus habe ich wirklich bisher sehr selten erlebt.

    Gerade heute Morgen habe ich mich mal wieder sehr geärgert. Ich war um 9:24 an der Haltestelle, laut App sollte der Bus um 9:29 kommen. Allerdings war der Bus auf der Anzeige gar nicht aufgeführt, sondern nur der darauffolgenden Bus um 9:43. Dementsprechend dürfte ich 20 Minuten an der Haltestelle rumstehen.
    Ich hatte mir ehrlich sogar mal die Mühe gegeben und von Frühling bis Sommer 2015 jede Abweichung von mehr als 5 Minuten zu notieren – die Liste war sehr sehr lang – und habe dem HVV eine Mail mit dieser Aufstellung gesendet. Bisher keine Antwort.
    Wenn man nicht so abhängig von diesem Verein wäre, wäre ich schon längst auf andere Möglichkeiten umgesprungen.

    1. Für mich ist das leider schwer nachzuvollziehen. Für verspätete Busse am Morgen in der Rushhour können viele Faktoren zum Problem werden. Auch wir stehen dann leider mit im Stau. Zu früh oder gar nicht sollen unsere Busse aber nicht fahren. Das wollen wir gerne überprüfen. Könnten Sie die erwähnte Liste bitte noch einmal an info@hochbahn.de senden. Dann landet das direkt bei uns und wird an die Kollegen weitergeleitet, die da wirklich überprüfen und nachsteuern können.

  19. Ich erlebe es inzwischen alle zwei tage.
    Wenn keiner dort stehen würde und er einfach weiter fahren würde, würd och das verstehen! Aber da dort eh leute stehen kann er doch die 2 minuten bis zur planmäßigen abfahrt warten! Ih werde noch eine Beschwerde an den HVV senden, wenn sich das bald nicht ändert!

    1. Ich kann Ihren Ärger total verstehen, vor allem, wenn es jeden zweiten Tag passiert. Unsere Fahrer sollen im Falle von Verfrühungen immer versuchen, bis zur Abfahrtszeit zu warten. Das geht leider nicht an jeder Haltestelle. Schicken Sie doch bitte mehr Informationen an die Kollegen aus dem Beschwerdemanagement dann können wir uns das ganz genau ansehen.

  20. Hallo zusammen,

    ich als Busfahrer kann ebenfalls nur empfehlen, die Anschlüsse über den Busfahrer sichern zu lassen. Wichtig dabei ist, dass der Fahrgast dem Busfahrer RECHTZEITIG seinen Anschlusswunsch mitteilt. Gerade wenn zB die Hochbahn den Anschluss zu einem VHH-Umlauf sichern soll, kann es einige Minuten dauern, bis die Disponenten der beiden Unternehmen den Anschluss sichern können. Super wäre auch die genaue Zeit der geplanten Abfahrt und natürlich die Fahrtrichtung des zu erreichenden Busses. Wenn das gleich mit angegeben wird, braucht der Disponent den Umlauf nicht erst heraussuchen, sondern kann das dann gleich so weitergeben.
    Gerade an größeren Umsteigeanlagen können Anschlüsse verloren gehen, weil kein Fahrer zu jeder Zeit an jeder Anlage weiß, wann und wo Anschlüsse zusammenhängen. Manchmal sind es auch neue Fahrer, die noch wenig Erfahrung haben und dann kann es passieren, dass der Kollege in der Menschenmenge nicht mitbekommt, dass er noch Umsteiger aufnehmen soll.

  21. Was bedeutet das rot hinterlegte -0:50 im Display denn? Dass der Bus 50 Sekunden zu früh ist oder dass er 50 Sekunden zu spät ist?

  22. In Ergänzung zu „Matze“
    Zwischen den Bussen der Hochbahn, des VHH/PVG und sicher auch der anderen Gesellschaften besteht jeweils die Möglichkeit den Fahrer zu bitten den Fahrer des anderen Busses per Funk zu bitten einen Moment zu warten. Wenn die Busse zu unterschiedlichen Gesellschaften gehören besteht diese Möglichkeit nicht. So wurde es mir von einem Fahrer gesagt warum er meine Bitte nicht an den Kollegen weiter leiten konnte.

    Frage: Ist geplant eine HVV weite Bus-zu-Bus Kommunikation zu ermöglichen?

    1. Derzeit ist es tatsächlich so, dass es noch keinen „Bus-zu-Bus-Funk“ von unseren Bussen zu Bussen anderer Verkehrsunternehmen gibt. Um eine Anschluss zu sichern, können Sie aber dem Fahrer Bescheid geben. Dieser kann Ihren Anschlusswunsch dann an unsere Leitstelle weitergeben, die sich dann z.B. bei der VHH meldet. Am Thema Bus-Funk, mit dem auch der direkte Kontakt mit Bussen anderer Unternehmen möglich ist, sind wir dran.

  23. Der Artikel erklärt ganz gut, wie eine Verfrühung entstehen kann, wobei das eigentlich auch offensichtlich ist und im Grunde nicht weiter erklärt werden müsste.

    Die einzige Begründung dafür aber, warum das nicht einfach an der nächsten Haltestelle abgebummelt wird, ist „der Fahrer muss vielleicht mal auf Toilette oder hat Hunger“.
    Das mag im Einzelfall zutreffen, erklärt aber keinesfalls Aussagen wie die obige „Warum fährt der 25 an der U-Burgstraße morgens andauernd eine Minute zu früh ab?“

    Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass der 24er morgens zwischen 7 und 8 ab Niendorf Nord Richtung Rahlstedt auch regelmäßig eine Minute zu früh abfährt. Dort hat er gerade mal erst 9 Haltestellen bzw. 12min hinter sich gebracht.

    Ich habe dort laut Fahrplan 3min Umsteigezeit. Da ich mit dem 21er der VHH leider meist 2min verspätet ankomme, verpasse ich den Anschluss daher regelmäßig. In vielen Fällen müsste der Fahrer des 24ers nur mal einen Blick in den Rückspiegel werfen, um den eintreffenden 21er mit umsteigewilligen Fahrgästen zu sehen.
    Heute war es ganz besonders übel: der 24er stand an der Haltestelle, ich treffe mit dem 21er ein, gehe nach vorne zum umsteigen und als ich etwa auf Höhe der Hinterachse bin, macht der die Tür zu und fährt los. Schneller laufen hätte ich nicht können, da ich im Menschenstrom war. Und auch bei dieser Aktion war der 24er keineswegs verspätet, sondern wieder mal eine Minute zu früh dran. Solche Sachen sind doch wirklich vermeidbar!

  24. Hallo,
    Wann gibt es denn die Möglichkeit Echtzeitdaten für den Kunden abzurufen? Per GPS sollte das im Jahr 2015 doch möglich sein… Danke!

    1. Echtzeitdaten für die U-Bahn und S-Bahn gibt es seit dem letzten Jahr schon in der HVV-App. In Zukunft soll das auch auf den Busbereich ausgeweitet werden. Das ist ein sehr komplexes Thema, an dem der HVV aber schon dran ist.

      1. Hallo,

        dreieinhalb Jahre sind vergangen. Uns Fahrgästen werden weiterhin keine Abfahrtzeiten von Bussen, sondern immer noch theoretische Planzeiten genannt.
        So technisch komplex ist das Thema in der heutigen Zeit nicht. Als Hamburger Staatsunternehmen sollte doch auch Interesse daran bestehen, Hamburg hier als moderne Stadt zu zeigen.

      2. Ich verstehe nicht so recht, was Sie meinen. Seit letztem Jahr gibt es die Echtzeitauskünfte für Busse auch in der HVV-App. Dabei werden GPS-Daten und Fahrplan miteinander abgeglichen und ausgespielt. Sollte ein Bus im Stau stehen, gibt es den entsprechenden Hinweis in der App. Lesen Sie dazu gerne auch diesen Blogbeitrag hier.

      3. Ich bin gerade eben vom 179er in Ohlsdorf stehen gelassen worden laut App sollte er noch dort sein, gesehen habe ich den Bus nicht mehr, da er 2 Minuten zu früh gefahren ist. Der Folgebus, fuhr im übrigen auch eine Minute zu früh und das nachdem ich dem Fahrer auch noch gesagt hatte, dass sein Vorgänger 2 Minuten zu früh gefahren ist. …..ohne Worte..
        Um es kurz zu machen, die Echtzeitübermittlung der Busstandorte funktioniert auch 2022 noch nicht.

  25. Nicht unwichtig ist auch die Betrachtung der „subjektiven Verfrühung“. Das passiert, wenn sich der Fahrgast nach seiner inneren Uhr, seiner Armbanduhr oder (noch öfter) nach seinem Mobiltelefon richtet. Leider sind all diese Uhren nicht immer geeicht und entsprechen nicht immer so ganz der wirklichen Uhrzeit. Subjektiv ist der Bus dann zu früh gefahren.

    1. Smartphones beziehen ihre Uhrzeit über das Internet von speziellen Zeitservern, welche die Uhrzeit wiederum von Atomuhren o.ä. beziehen und gehen damit äußerst genau. Die meisten Smartphones haben untereinander verglichen sogar nur extrem geringe Abweichungen. Sie sind deshalb als äußerst zuverlässig einzuordnen.

  26. Toller Artikel! Am besten finde ich, dass Ihr Eure Mitarbeiter nicht zu Robotern deklariert, sondern ganz klar sagt: Auch wir sind nicht perfekt.

    Und das sage ich als Fahrgast! 🙂

  27. Hier auf der Linie 173 Passiert das häufig das der Bus zu Früh ist , Gerade heute Morgen wieder bin an der Haltestelle 04:29 und sehe nur noch die Rücklichter der Bus sollte aber erst 4:33 Fahren somit habe ich 20 Minuten wieder warten müssen gerade Morgens wenn die Strassen Frei und der Bus nur alle 20 Minuten Kommt ist das Ärgerlich.

  28. Hallo,

    Woran liegt es, dass ein Bus manchmal gar nicht fährt? Heute morgen stand ich um 8:10 borgweg und wollte mit dem 179 Richtung poppenbüttel. Der Bus stand auch bis 8:09 da aber als die Fahrgäste einsteigen wollten ist der Bus ohne zu halten weiter gefahren. Das ist bei einem Bus der nur alle 20 Minuten fährt wirklich ärgerlich. Nicht nur für mich sondern für alle ca 40 Fahrgäste die mit mir an der Haltestelle standen!

  29. Das ist ein toller Bericht.
    Wie sie schreiben läuft der Verkehr fast jeden Tag anders. Somit kann kein Bus immer „auf die Sehunde“ genau fahren. Mir fehlt daher die Information: „Wie groß ist das Zeitfenster das bei der Hochbahn als Pünktlich bezeichnet wird?“ Wie viel Vor- oder Nachlauf zeigt die blaue Markierung an? Bereits ein Ampelumlauf verursacht eine Verzögerung von 90 Sekunden.

    Aus Informationen, die ich vor einiger Zeit von der DB erhaltenhabe, werden dort Fahrten mit weniger als 5 Minuten Verspätung noch als Pünktlich betrachtet. Im Fernverkehr, mit größeren Umsteigezeiten, mag das noch akzeptabel sein. Im Stadtverkehr, der wesentlich enger getaktet ist, sollten kleinere Zeitfenster gelten.

    1. Das ist ein wirklich komplexes Thema. Für statistische Auswertungen werden auch bei uns Verzögerungen von mehr als 5 Minuten als Verspätung gewertet. Im Vergleich mit dem Eisenbahnfernverkehr wirken auf unser Busnetz täglich noch mehr externe Einflüsse. Unsere Disponenten in der Leitstelle sehen die Fahrplanlage der Busse sogar auf 10 Sekunden genau, um zielgerichtet individuelle Maßnahmen ergreifen zu können, bevor die Verspätungen oder auch Verfrühungen zu groß werden.

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