WLAN in Bussen und auf U-Bahn-Haltestellen

Zum Thema WLAN gibt es scheinbar nur zwei Meinungen – entweder man findet es super oder aber völlig sinnlos. Klar, unser wichtigster Job ist U-Bahnen und Busse zu fahren, an WLAN kommen aber auch wir nicht vorbei. 

Denn WLAN ist einfach Teil der Gesellschaft.

Warum wir absolut für WLAN sind, ist kurz erklärt. Digitalisierung gehört ganz einfach zum heutigen Leben dazu. Wir sehen schon jetzt, dass das Smartphone bei 9 von 10 Fahrgästen ständiger Begleiter ist. Das mag man finden wie man will, weg zu diskutieren ist diese Entwicklung aber nicht mehr. Also geht es für uns auch darum, sie noch stärker in unser Alltagsgeschäft einzubinden.
Natürlich kann man auch heute schon dank mobilem Datenvolumen permanent online sein. Aber mal ehrlich, wer kein unbegrenztes Datenvolumen hat, freut sich doch immer über kostenloses WLAN, das er stattdessen nutzen kann. WLAN in Bus und U-Bahn ist also nicht nur ein echt attraktives Angebot, sondern wird auch die Basis für künftige Services. Vor allem aber ist der flächendeckende Einsatz von WLAN für die HOCHBAHN also ein großer Schritt und es wert, sich damit auseinanderzusetzen. Eins ist dabei klar: Weniger Investitionen in neue Fahrzeuge oder den barrierefreien Ausbau wird es deshalb nicht geben.

Der Plan: Pilotprojekt auf zwei U-Bahn-Haltestellen und einer Buslinie

Ab dem kommenden Frühjahr 2016 wollen wir für ein halbes Jahr Erfahrungen mit der Bereitstellung von WLAN sammeln. Warum das? Ganz einfach, weil wir Erkenntnisse über die Zuverlässigkeit der Technik, deren Verfügbarkeit und das Nutzungsverhalten unserer Fahrgäste sammeln müssen. Was nützt schließlich solch eine Investition, wenn es nicht richtig passt. Dann wäre das Ziel, die gesamte Busflotte der HOCHBAHN und alle U-Bahn-Haltestellen mit WLAN auszustatten hinfällig. Nun könnte man meinen, dass wir doch auch von den Erfahrungen anderer Verkehrsunternehmen profitieren könnten und uns somit die Pilot-Phase sparen können, aber ganz so einfach ist es leider nicht.

Denn die Technik stellt eine besondere Herausforderung dar.

Nicht nur, dass alle Fahrzeuge und Haltestellen überhaupt erst einmal mit der notwendigen Hardware ausgestattet werden müssen (was logischerweise Geld und Zeit kostet), es muss auch ein geeigneter Anbieter für die Bereitstellung des WLAN gefunden werden. Schließlich müssen wir auf die Netze der Mobilfunkbetreiber zurückgreifen. Dann sind eben auch Stichworte wie Signalstärke, Bandbreite und Volumenbegrenzung Themen, die intensiv betrachtet werden müssen. Denn vor allem die hohe Anzahl der Nutzer, die in unseren Fahrzeugen und auf den Haltestellen gleichzeitig das WLAN nutzen werden, kann zum Problem werden. Je nach Standort teilen die sich nämlich die gleiche Funkzelle und somit die Übertragungsgeschwindigkeit des WLAN. Bei einer Vielzahl von Usern macht sich das dann schnell bemerkbar. Ein Ausbau der Netze durch die Mobilfunkanbieter ist somit unbedingt notwendig.

Dann steigen doch jetzt bestimmt gleich wieder die Fahrkartenpreise

Keine Sorge, WLAN kostet uns zwar was, aber das heißt nicht, dass es direkt auf die Fahrkartenpreise umgeschlagen wird. Schließlich ist das eine Qualitätsverbesserung. Vergleichbar mit Ihrer liebsten Sportsbar. Wenn der Wirt dort einen neuen, größeren Fernseher kauft, weil seine Gäste das ganz einfach erwarten, wird das Bier ja auch nicht automatisch teurer. Er verbessert seinen Service, um die Attraktivität seiner Bar zu erhöhen und Gäste zu halten bzw. neue dazu zu gewinnen.

Warum aber nicht auch gleich WLAN in allen U-Bahn-Fahrzeugen?

Im Gegensatz zu Bussen und Haltestellen ist die Ausstattung der U-Bahnen und vor allem Tunnel weitaus komplexer. Von irgendwoher muss das nötige Signal ja kommen. Und genau das ist der Haken: Netzanbieter müssen die vorhandenen Netze dafür erst einmal ausbauen.

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30 Kommentare zu: WLAN in Bussen und auf U-Bahn-Haltestellen

  1. Und dazu, wieso Borgweg überhaupt?
    wäre Barmbek oder Berliner Tor oder Kellinghusenstraße nicht besser als Testplatz gewesen (mehr Besucher) da hier auch mehrer Linien (& Bus) verkehren?

      1. Naja, eine Buslinie & 2 U Bahn Haltestellen ist nicht wirklich Welt bewegendes……
        Kommen im Laufe des Jahre mehr Haltestellen bzw Bussen dazu, oder ist das jetzt „der Test“ komplett?

  2. Schön zu hören!

    Wird die Hochbahn aber auch den Rest auf zeitgemäßen Stand bringen? Was SIe heute auffahren, sieht zu oft nach Internet 0.1 aus.

    Keine Verspätungsdaten der Busse, Abo-Karten zum Sofort Losfahren haben Sie nur im Laden (sonst: eine Woche Lieferzeit!), die Fahrplanauskunft auf dem Smartphone ist zum Abgewöhnen schlecht und nix zum Vorzeigen. Fängt schon damit an, dass die mobil.hvv.de kurzerhand die Uhrzeit immer 10-15 Minuten vordreht, eine einzige Verbindung anzeigt und beim zweiten Zurückblättern den Dienst einstellt (Link ist ausgegraut).

    Ich habe nicht wirklich den Eindruck, dass die Hochbahn innerlich im 21. Jahrhundert angekommen ist.

    1. Ja, es besteht mit Sicherheit Optimierungs-, wenn nicht auch Nachholbedarf. Lassen Sie uns doch aber mit dem WLAN-Piloten einen richtigen und wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung machen 😉

      1. Machen Sie doch mal zwei Sachen gleichzeitig 🙂

        Im Ernst: Ich verstehe nicht, warum da bei der Hochbahn so wenig sichtbar ist. Es gibt soviel Engagement von Nerds, die tolle Ideen haben – und Hochbahn/HVV haben es irgendwie immer geschafft, diese Energie an sich vorbeizuleiten. Kennen Sie „Öffi“? Eine tolle App mit tollen Ideen, nebenbei von einem talentierten Programmierer in der Freizeit entwickelt, über 5 Millionen Downloads, Top-Bewertungen in den App Stores. 4,5 Sterne im Play Store – deutlich besser als die eigene HVV-App (3,5 Sterne).

        Ich wäre an Ihrer Stelle zum Entwickler gegangen und hätte gesagt: Hier, was brauchst du, damit unser Verkehrsnetz in deiner tollen App so gut wie möglich abgebildet wird? Ich weiß nicht, ob Sie das gemacht haben, aber in Öffi kann ich unter 30 Städten auswählen; Berlin, Wien, Zürich. Von der Weltmetropole bis zum Kaff, alles dabei. Nur bei Hamburg steht: Nicht verfügbar, nimm den Umweg über „Schleswig-Holstein“.

  3. Hallo, also MobyKluck funktioniert in Norderstedt hervorragend. Man meldet sich einmalig an und sobald man wieder an einem MobyKlick spot vorbei kommt, meldet das Endgerät sich automatisch an. Unkomplizierter geht es wirklich nicht

  4. eine Kurze Frage: Seit einiger Zeit gibt es auf den Stationen der AKN (ohne Eidelstedt) ein WLAN. Dort ist bereits Wilhelm.tel der Partner. Welche Erfahrungen wurden damit gemacht? Innerhalb des HVV sollte doch ein Informationsaustausch erfolgen können.

    Ich komme mit der dortigen Anmeldung (bis Mitternacht) nach einer Eingewöhnung recht gut zurecht.

  5. Eine Frage habe ich bzgl. der Kooperation mit der DB:
    Stemmt die Hochbahn das Thema WiFi alleine? Oder ist (auf Dauer) eine Kooperation im gesamten HVV geplant, sodass auch z.B. die S-Bahn davon profitiert und vielleicht sogar der ganze Hauptbahnhof ausgeleuchtet wird?

    1. Erst einmal startet der Pilotbetrieb. Die Erkenntnisse daraus fließen in die künftige Entwicklung ein. Darunter fallen auch künftige mögliche Kooperationen. Das wird sich zeigen, erst einmal wollen wir starten!

  6. Interessantes Projekt.

    Ihre Beobachtung, dass viele Fahrgäste heute die Zeit bereits mit dem Smartphone verbringen, teile ich. In der Konsequenz heißt das aber ja auch: es gibt bereits Netz. Über Mobilfunk. Der kostspielige Ausbau von WLAN ist nur sinnvoll, wenn für die Investitionen eine deutliche Verbesserung erzielt werden kann.

    Ansätze sehe ich hier zweierlei:

    Erstens könnte mit WLAN ein Kostenvorteil entstehen. In der U-Bahn, im Bus könnte das Internet genutzt werden ohne Datentarif oder ohne Verbrauch des raren Freivolumens.
    Zweitens könnte das WLAN schneller sein als der Mobilfunk.

    Der erste Punkt schmilzt aus meiner Sicht immer weiter ab. Hier hätte die Hochbahn aktiv vor einigen Jahren startend sicher einen viel größeren Effekt erzielen können. Denn heute sind Datenpakete für eigentlich jedermann erschwinglich, Tarife ohne Daten eher die Ausnahme. Man kann also in fast jedem Fall kostenlos surfen, auch ohne WLAN. Gleichwohl bleibt die „Drossel“ bei zu viel Verbrauch. Auch hier gab es aber immer weitere Vergünstigungen, gleichwohl das Preisniveau noch recht hoch ist. Ein Blick ins Ausland lässt aber aus meiner Sicht weiter fallende Preise erwarten. In Österreich gibt es 5 GByte Daten mit bis zu 50 MBit/s inklusive quasi-Flatrate für Telefon und SMS um 17 € monatlich.
    Fazit: WLAN war früher ein sehr wichtiger Faktor, ist heute immer noch wichtig, aber die Bedeutung wird stark abnehmen. Die Hochbahn ist sehr spät dran.

    Der zweite Punkt, die Geschwindigkeit, ist in der U-Bahn möglicherweise deutlich besser, weil die WLAN-Hotspots hier über eigene Glasfaserkabel angebunden werden können. Im Bus erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit aber nicht. Der WLAN-Hotspot muss über das gleiche Mobilfunknetz senden, das die Fahrgäste auch direkt nutzen können. Anders als im ICE, dessen Wagen stark dämpfen und dessen hohe Geschwindigkeit besondere Anforderungen an die Mobilfunktechnik stellt, fährt der Hochbahn-Bus auch nur in zumeist langsamem Tempo durch das bestens ausgebaute Stadtgebiet einer Millionenmetropole. Das WLAN im Bus kann technisch bedingt also nur mit einigen teuren Tricks bessere Performance leisten als das schon in günstigen Smartphones serienmäßig eingebaute LTE.

    Ich frage mich, wie die Hochbahn zu diesen Faktoren steht. Und ob auch andere Ansätze überlegt wurden, die vielleicht zukunftsweisender sein könnten. Ich denke da zum Beispiel an eine Kooperation mit den drei LTE-Netzbetreibern: Die Hochbahn schließt mit ihnen einen Vertrag ab, dass in den Tunnelanlagen der U-Bahn das LTE-Datennetz für alle Mobilfunknutzer unbegrenzt Highspeed-Daten ohne Anrechnung auf eventuelle Datenpakete bereitgestellt wird. Nötige Investitionen in den Netzausbau würde die Hochbahn aus den für den WLAN-Ausbau vorgesehenen Mitteln tragen. Vorteilhaft daran wäre, dass es im U-Bahnbereich statt mehrerer paralleler Netze (WLAN, LTE) nur eines gäbe; LTE hätte auch zwischen den Stationen Versorgung und verfügt über ausgereifte Handover-Funktionalität; zudem wäre die Bedienung viel intuitiver.

    1. Sie sprechen da ein paar sehr wichtige Punkte an. Genau diese Fragen stellen wir uns auch bzw. genau diese Punkte finden auch wir wichtig. Die Pilotphase wird zeigen, wie praktikabel unsere Lösung ist. Am Ende soll idealerweise das beste Ergebnis stehen.

      1. Moin,

        ich frage mich aber noch, was genau Sie jetzt eigentlich während wieder einem halben Jahr Verzögerung herausfinden wollen.

        Es gibt doch in Hamburg bereits seit 2012 die beiden WLAN-Buslinien der VHH. Die M3 und die 31. Die Busse fahren seit fast vier Jahren mit WLAN direkt vor Ihrer Hochbahn-Zentrale im 5-Minuten-Takt vorbei. Haben Sie die Jahre nicht genutzt, um sich Erfahrungen für einen eventuellen Ausbau bei der Hochbahn zu besorgen?

        Und es gibt doch bereits eine U-Bahn-Haltestelle mit dem MobyKlick-WLAN von Wilhelm.tel. Seit Frühjahr 2015 läuft es in Norderstedt Mitte.

        Also, es gibt zwei Buslinien in Hamburg und sogar eine U-Bahn-Haltestelle der Hochbahn, die lange das haben, was Sie jetzt pilotieren wollen. Ich verstehe das nicht ganz?

      2. Natürlich teilt man die Erfahrungen, aber wir müssen WLAN auch in unseren eigenen Fahrzeugen und Haltestellen testen. Was anderswo funktioniert ist nicht automatisch praktikabel für uns. Vor allem die Zuverlässigkeit und das Nutzungsverhalten unserer Fahrgäste müssen wir testen. Da hilft uns der Blick auf andere Unternehmen wenig.

      3. Sie müssen WLAN in Ihren eigenen Haltestellen testen, verstanden. Ist Norderstedt Mitte nicht mehr Ihr U-Bahnhof? Da gibt es seit einem Jahr WLAN!

      4. Das WLAN „gehört“ dort aber eben der AKN. Selbstverständlich stehen wir mit den Kollegen im Austausch, testen müssen wir es trotzdem in unseren Bussen und auf unseren Haltestellen.

  7. Hallo! Vielen Dank für diesen Beitrag! Ich halte eine Einführung von WLAN für sehr sinnvoll und wiederspreche Burkhard, da man im deutschen Mobilfunknetz ja nur ein sehr geringes Datenvolumen hat. Das ist gemäß der Kapazitäten der Netze zwar nicht mehr zeitgemäß, jedoch lässt sich an der Geldgier der Netzbetreiber nichts ändern. Man kann sie nur mit WLAN umgehen. Ich hoffe, dass das WLAN-Netz möglichst schnell, möglichst weit ausgebaut werden kann und schnell Erfahrungen gesammelt werden, mit denen man den Komfort durch ein sicheres, flächendeckendes, stabiles und benutzerfreundliches System ausbaut.

    Darüber hinaus habe ich 4 Wünsche für Artikel in diesem Blog, wo ich mich freuen würde, wenn diese in nächster Zeit behandelt würden.

    1. Fahrerloses Fahren ist in bereits vielen Städten vorhanden. Dies bietet enormen Komfort und viele Möglichkeiten, vor allem hinsichtlich der Verbesserung der Taktung der Züge, aber auch bezüglich von Einsparungen im Personalbereich.

    2. Auch zu Bahnsteigtüren wäre ein Artikel sehr interessant, denn oftmals werden diese einfach mit dem Argument „zu teuer“ abgelehnt, welches aus meiner Sicht nicht durchgeht. Wie steht die Hochbahn zur Nachrüstung von Bahnsteigtüren, obwohl damit eine Modernisierung der Fahrzeugflotte von Nöten wäre?

    3. In vielen U-Bahnen, wie in München sind die Sitze nicht wie in Hamburg längs zur Fahrtrichtung, sondern quer zu dieser. Warum hat man sich beim Bau des DT5 entgegen dieses „Trends“ entschieden?

    4. DT6: Gibt es dazu Details? Wie funktioniert eine solche Ausschreibung im Detail und welche Anforderungen stellen Sie an eine neue Fahrzeuggeneration?

    5. Wie steht die Hochbahn zu einer Verlängerung der U1 auf der bestehenden AKN-Linie 1 bis Quickborner Straße, oder eventuell sogar bis darüber hinaus? Besonders im Bereich Quickborner Straße hat sich mit dem Neubaugebiet „Frederickspark“ in den letzten Jahren viel getan und fertig ist man noch lange nicht. Erscheint eine Verlängerung nicht angemessen, um die Pendler besser anzuschließen?

    Nun waren das sehr viele Ideen und Fragen, bei denen ich gar nicht recht wusste wohin damit, deswegen finden sie diese hier. Da Sie mir diese gar nicht alle hier beantworten können und ich sowieso eher auf einzelne Artikel abziele, würde ich mich freuen, demnächst welche lesen zu können. Darüber hinaus weise ich Sie nochmal darauf hin, das Impressum mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden, Henrik Falk, zu aktualisieren.

    [Edit durch Redaktion: Wir haben uns erlaubt, Ihren Kommentar zu kürzen. Das Original liegt uns mit der Ausführung Ihrer Themenwünsche vor und landet direkt im Redaktionsplan. Da sind nämlich ein paar interessante Themen dabei 😉 Vielen Dank auch für den Hinweis zum Impressum – da hat die Redakteurin geschlafen]

    1. Vielen Dank für Ihre detaillierten Themenvorschläge. Das automatische, fahrerlose Fahren wird von unseren Planern vor allem für die U5 derzeit auch betrachtet. Für unser Bestandsnetz wäre die Umrüstung viel zu aufwändig. Denn Bahnsteigtüren, wie Ihr zweiter Punkt, sind dann eben auch unerlässlich für die Sicherheit der Fahrgäste. Beides würde für den Bestand einen immensen Umbau bedeuten. Mal abgesehen vom finanziellen Aspekt bedeutet das auch eine riesige bauzeitliche Beeinträchtigung. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie lange man das Bestandsnetz, wenn auch nur in Abschnitten, sperren müsste. Für einen automatischen Betrieb bräuchten wir, wie Sie richtig erwähnen, auch neue Fahrzeuge. Unsere U-Bahnen kommen nicht von der Stange, sondern sind eigens für unser Netz gebaut. Eine Ausmusterung der bestehenden und funktionierenden Fahrzeuge zum jetzigen Zeitpunkt wäre wohl kaum wirtschaftlich. Zum Raumkonzept des DT5 haben wir schon mal im Kleinen einen Beitrag geschrieben. Was die Sitze angeht: Sitze längs zur Fahrtrichtung bedeuten in der Konsequenz weniger Sitzplätze. Da haben wir im HVV aber Standards zu erfüllen und haben deshalb an der Lösung, die Sie jetzt im DT5 finden festgehalten. Zur Verlängerung der U1 müsste ich Informationen einholen, das kann ich Ihnen nicht beantworten. Ich bezweifle aber, dass unsere U1 die Gleise der AKN ohne Probleme mit benutzen könnte.

  8. Angeblich ist ja Wilhelm.tel der Partner für das WLAN. Ich hoffe, da wird dann in der Tat auf LWL gesetzt. Nicht dass sich alle Nutzer 100MBit oder gar LTE teilen müssen.

    Und ich hoffe, dass nicht auf dieses MobyKlick gesetzt wird. Mit Anmeldung und Drosselung für Nicht-Wilhelmtel-Kunden.

    1. Für das Pilot-Projekt auf den Haltestellen ist Wilhelm.tel unser Partner. Für das WLAN in den Bussen steht das noch nicht fest. Eine Drosselung für Nicht-Wilhelm.tel-Kunden ist kein Thema. Die Pilot-Phase wird zeigen, was der richtige Weg ist, dafür gibt’s die ja. Es ist aber definitiv nicht in unserem Interesse, Fahrgäste unterschiedlich zu behandeln, weil sie unterschiedliche Telefonanbieter haben.

      1. Und wie sehen die Pläne bezüglich Anmeldung aus? Müssen sich Nutzer bei jeder Benutzung anmelden bzw. irgendwelche AGBs bestätigen? Das wäre unpraktisch und kostet weniger geübten Benutzern oft schon die ganze Wartezeit.

        Oder wird es so schön und bequem, wie man es von Freifunk kennt?

      2. Das sind genau die richtigen Fragen. Ich habe da nur leider keine Antwort drauf. Klar ist, dass auch für uns fest steht, dass die Anmeldung ohne große Barrieren und so einfach wie möglich sein muss. Wie das genau aussieht, können wir für den Blog ja auch mal live testen, sobald der Pilotbetrieb gestartet ist.

  9. Sie binden die WLANs in den U-Bahn-Haltestellen per Mobilfunk an? Das wundert mich. Haben Sie kein kein LWL vor Ort, bzw. wäre es nicht sinnvoller, einmal durch den ohnehin bestehenden Kabelkanal eine Leitung zur Anbindung der Haltestellen zu ziehen?

  10. Hallo,
    Ich hätte einen kleinen Vorschlag.
    Es wäre schön, wenn die verschiedenen WLAN Netze alle dieselbe SSID hätten und man sich dadurch dann nur einmal anmelden braucht und das Smartphone sich dann automatisch immer verbindet, auf jeder Linie und in jeder U-Bahn Station. So ist es auch bei den Netzen im ICE.
    Ich weiß nicht ob Sie das lesen, aber es ist nur ein Vorschlag, der mir dabei in den Sinn kommt.

  11. Moin,

    bzgl. WLAN in U-Bahnen. So weit ich sehen kann haben ich und die Personen um mich durchgehend Netz in der U-Bahn. Außerdem ist ein Großteil der U-Bahn-Strecken oberirdisch („Hoch“-Bahn – hallo?) und von daher einem Bus zu vergleichen. Ich halte das Argument gegen WLAN in der U-Bahn nicht für valide.

    Gruß,
    Burkhard

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