Panorama U4 Elbbrücken

U4 Elbbrücken: Das Dach ist drauf!

Was ein Ding: Das Dach der U4-Haltestelle Elbbrücken steht – und kann sich wirklich sehen lassen. Nur noch ein Jahr, dann fahren hier die ersten Züge!


Richtung Elbe U4 Elbbrücken
242 Stahlbauteile, zusammengeschweißt an 168 Knotenpunkten, und 20 sogenannte Pfettenreihen als Auflage für das Glas bilden das Gerüst des Daches, 1200 Glasscheiben – je 250 Kilogramm schwer — liegen darauf. Im Dachfürst und auf Bodenhöhe fehlen zwar noch ein paar, Ende November sollen dann aber alle drin sein.

U4 Elbbrücken in der HaltestellePanorama U4 ElbbrückenAber nicht nur das Dach ist schon fertig, auch das Unterwerk ist bereits in Betrieb. Heißt: die Baustelle wird schon jetzt mit dem Strom betrieben, der künftig die U-Bahn versorgt.

Und auch auf der S-Bahn-Seite laufen die Bautätigkeiten schon. Hier entsteht mit dem sogenannten Skywalk ein direkter Übergang zwischen der U4 und der S-Bahn.

S-Bahn-Übergang U4 Elbbrücken

Wie geht es weiter?

  • Im Frühjahr 2018 wird der 65 Meter lange Skywalk zur künftigen S-Bahn-Haltestelle angeliefert und an Pfingsten 2018 eingehoben.
  • Bis Herbst 2018 sind wir mit dem Innenausbau der Haltestelle fertig.
  • Ab Oktober 2018 beginnen die Testfahrten auf der neuen Strecke.
  • Am 9.Dezember 2018 fährt die U4 dann erstmals mit uns Fahrgästen im Regelbetrieb bis zur neuen Endstation Elbbrücken.
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7 Kommentare zu: U4 Elbbrücken: Das Dach ist drauf!

  1. Guten Tag!
    Ich habe hier zum Thema U4 noch ein paar Fragen:

    1. Wenn die HafenCity inklusive Elbbrücken und Bebauung fertig ist, wird dann auf der U4 ein 5-minuten Takt eingeführt wie z.B. auf der U2, oder bleibt es beim 10-minuten Takt (was mir unwahrscheinlich erscheint)?

    2. Aufgrund steigender Fahrgastzahlen im Zuge der Entwicklung der HafenCity sind bald längere Züge nötig.
    Werden auf der U4 später Dt4 Vollzüge mit 8 Wagen (810 Sitz- und Stehplätze), Dt5 Vollzüge mit 6 Wagen (672 Plätze), oder Dt5 Langzüge mit 9 Wagen (1008 Plätze) eingesetzt?
    Passen würde alles in die für Dt4 Züge ausgelegten 120 Meter Bahnsteige.

    MfG Daniel

    1. Der Takt und die Zuglänge muss natürlich der Nachfrage entsprechend angepasst werden. Dafür sind unsere Angebotsplaner ständig am analysieren und anpassen. Welche Vollzüge genau eingesetzt werden, kann ich Ihnen jetzt noch nicht sagen. Meines Wissens nach fahren schon jetzt DT4 und DT5 auf der U4.

  2. Wäre es nicht sinnvoll für die U4 bereits ein Pilotprojekt zur Automatisierung zu starten? Da die U4 ja noch neu ist, wäre es von vorneherein möglich, die nötige Infrastruktur zu verbauen…
    Warum beginnt die Hochbahn nicht jetzt schon einmal mit einer Ausschreibung, um die Umsetzbarkeit in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen zu prüfen? Das häufig erwähnte Argument, dass eine Automatisierung im bestehenden Netz kompliziert ist, halte ich für schwachsinnig, da diese zum Beispiel auch auf der Metrolinie 4 in Paris machbar scheint. Warum nicht auch hier?

    Zudem frage ich mich, wieso bei der Vorstellung der Pläne zum „Kleinen Grasbrook“ vor einigen Wochen herauskam, dass dieser keinen eigenen U-Bahn-Anschluss erhält! Wie soll ein solch großes Stadtentwicklungsprojekt sinnvoll funktionieren, wenn die nötige Infrastruktur fehlt? Zubringerbusse allein sind enorm unattraktiv und fördern die Isolierung eines brandneuen Stadtteils. Zudem wäre es doch sinnvoll mit der Verlängerung auf den kleinen Grasbrook, die Grundlage für den Sprung über die Elbe zu schaffen…

    1. Das ist nicht so einfach, wie es im ersten Moment klingt. Denn eine Automatisierung der U4 bedeutet immer auch eine Automatisierung der U2, da diese sich ja z.T. eine Strecke teilen. Somit wäre es eben nicht nur ein Test auf einer Linie. Eine Automatisierung der U2 / U4 ist auch aufgrund vieler Bahnsteige im Bogen nicht mit Bahnsteigtüren. Die wären aber Voraussetzung. Lösung wäre eine Teilautomatisierung mit Fahrer oder Vollautomatisierung mit elektronischer Überwachung des Gleisbereichs. In jedem Fall wäre dies ein anderes System als bei der U5 zum Einsatz kommen soll – also nicht geeignet als Pilot.
      Zudem müsste der Bestand kostenaufwändig umgerüstet werden. Eine neue Strecke gleich vollautomatisch zu planen (und zu bauen) ist deutlich kostengünstiger.
      Ein rein betriebliches Argument gibt es auch noch. Automatisierung bedeutet ja auch, dass kürzere Takte gefahren werden können, also mehr Kapazität zur Verfügung steht. Da sehen die Planer keinen zwingenden Bedarf, da die absehbar erforderlichen Taktdichten auch mit einem konventionellen Signalsystem (und Fahrerinnen und Fahrern) gefahren werden können.
      Bei der Planung des Kleinen Grasbrooks wird die U4-Verlängerung von Anfang an berücksichtigt, sobald es da konkret wird, lesen Sie es aber auch hier.

  3. Toll! Super Job gemacht! Ich Frage mich immer noch, warum die Hochbahn eigentlich damals nicht mit dem Planung der Elbphi betraut wurde. Eure Projekte laufen ja eigentlich nie aus dem Ruder und sind im Zeitplan.

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